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Re: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II

Verfasst: 12. Dez 2015, 19:54
von Danilo
Ich warte noch heute auf Nachkommenschaft und werde dann wohl im Frühling mit weiteren Pflanzen nachhelfen.
Mach das ruhig. H. foetidus brauchte auch hier ein paar Jahre Anlauf, um für nennenswerte Mengen an Nachkommen zu sorgen. Auch kann es vorkommen, daß ein abgeblühtes Exemplar nicht genug Substanz hat, um im Folgejahr gleich wieder zu blühen oder sogar ganz abstirbt (in hiesigem schweren Lehmboden ist die Art recht kurzlebig). Bei nur wenigen Pflanzen im Garten kann dann die Blüte auch mal für ein Jahr komplett ausfallen.Ich fing auch mit nur zwei Stück an und befürchtete, die zwei würden absterben ohne adäquat für Nachkommen zu sorgen. Daher kaufte ich im Folgejahr gleich ein paar mehr, um die Chance auf eine jährliche Blüte zu verbessern. Ist jedoch einmal ein gewisser kritischer Punkt überschritten und die Art im Garten etabliert, kann man sich zukünftig vor Sämlingen gar nicht mehr retten und hat dann auch endlich genug zur Verfügung, um sie an den unmöglichsten Stellen im Garten auszuprobieren, denn H. foetidus fällt im Grunde in die Kategorie "robuster Alleskönner".

Re: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II

Verfasst: 12. Dez 2015, 23:31
von Majalis
Helleborus foetidus schätze ich auch sehr und freue mich über die zahlreiche Nachkommenschaft. Heute bemerkte ich beim Gang durch den Garten, daß etliche kleine Sämlinge leider wohl von Mäusen (?) verbissen wurden, die zarten Pflanzen sind einfach unten am Stiel abgebissen worden. Nach Fäulnis sieht es jedenfalls nicht aus. So ein Mist >:(.

Re: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II

Verfasst: 13. Dez 2015, 15:24
von cornishsnow
Dieser Helleborus croaticus hat dieses Jahr reichlich Knospen angesetzt, mal schauen wie es weiter geht... :) Bild

Re: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II

Verfasst: 13. Dez 2015, 18:26
von neo
Auch kann es vorkommen, daß ein abgeblühtes Exemplar nicht genug Substanz hat, um im Folgejahr gleich wieder zu blühen oder sogar ganz abstirbt (in hiesigem schweren Lehmboden ist die Art recht kurzlebig).
Stimmt, sie hatte letztes Jahr nicht geblüht.(Ich dachte, die hat halt grad vorübergehend irgendeine Störung... ;)) Eigentlich meinte ich, das müsste in dem leichten Boden bei einer Kiefer ganz leicht gehen mit dem Versamen. Sonst ist mein Boden ja auch eher schwer, da versamt sich nichts so leicht, scheint mir (habe allerdings nur begrenzt Erfahrungen mit Stauden.)Ich werde im Frühling foetidus nachrüsten, danke!

Re: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II

Verfasst: 13. Dez 2015, 19:57
von toto
…H. foetidus brauchte auch hier ein paar Jahre Anlauf, um für nennenswerte Mengen an Nachkommen zu sorgen. … die Art im Garten etabliert, kann man sich zukünftig vor Sämlingen gar nicht mehr retten und hat dann auch endlich genug zur Verfügung, um sie an den unmöglichsten Stellen im Garten auszuprobieren, denn H. foetidus fällt im Grunde in die Kategorie "robuster Alleskönner".
Stimmt. Robuster Alleskönner - bei mir wachsen sie ohne, dass ich dort jemals ausgesät habe. Ganz im Gegenteil - ich habe von all diesen Büschen s. Bilder jeweils fast 2/3 entfernt im Herbst, weil zu groß geworden. Innerhalb von Beeten entferne ich alle. Sie dürfen bei mir nur an Wegrändern wachsen :DBildBildBild

Re: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II

Verfasst: 13. Dez 2015, 20:30
von lubuli
oh toto, die obere, die dunkle sieht ja klasse aus! warum bietest du sowas nicht an? grosses interesse!

Re: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II

Verfasst: 13. Dez 2015, 20:38
von toto
oh toto, die obere, die dunkle sieht ja klasse aus! warum bietest du sowas nicht an? grosses interesse!
Ich denke, foetidus lässt sich schlecht verpflanzen. Wo er von allein wächst, ist das wohl ok - da wird er zum "Unkraut". Aber verpflanzen... ???Ich hatte die Jahre vorher extrem viele Gold Bouillon, also gelbe... habe die Sämlinge verpflanzt mit dem Ergebnis: hinüber.Hätte sie stehen lassen sollen...

Re: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II

Verfasst: 13. Dez 2015, 20:45
von *Falk*
Keine Angst. Sie lassen sich als Sämling ganz normal wie jeder andere Helleborus verpflanzen.

Re: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II

Verfasst: 13. Dez 2015, 20:48
von toto
Ist hier noch nicht gelungen ;)

Re: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II

Verfasst: 13. Dez 2015, 20:53
von lubuli
die gelben sind ja auch zickig. da ist mir bisher nicht mal die aufzucht gelungen. die grünen nachkommen von gold bullion lassen sich dagegen problemlos verpflanzen.

Re: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II

Verfasst: 13. Dez 2015, 20:57
von Dunkleborus
Ich hatte die Jahre vorher extrem viele Gold Bouillon, also gelbe... habe die Sämlinge verpflanzt mit dem Ergebnis: hinüber.Hätte sie stehen lassen sollen...
Dann serbeln sie auch.

Re: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II

Verfasst: 13. Dez 2015, 20:58
von toto
Mag sein - es gab bei den gelben auch einzelne Schecken, gelb/grün gestreift. Ich denke, die sind etwas frostempfindlich.Was ist "serbeln" ???

Re: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II

Verfasst: 13. Dez 2015, 21:06
von Dunkleborus
Abserbeln: Sachte verrecken, serbeln: mssiv kränkeln. Ein Helvetismus, wie ich feststellen musste. :-[

Re: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II

Verfasst: 13. Dez 2015, 21:18
von Danilo
Ist hier noch nicht gelungen ;)
Das lag bestimmt wirklich an den Genen von 'Gold Bouillon'. Ich kann mich nicht entsinnen, daß mir je ein verpflanzter Sämling von H. foetidus nicht angegangen ist. Vor zwei Jahren haben wir etliche Dutzend Sämlinge an den unwirtlichsten Stellen im elterlichen Garten verteilt, da gab es nach meinem Empfinden nicht einen einzigen Ausfall; die ersten blühen schon. Auch im eigenen Garten in schwerem Lehm gehen die Sämlinge völlig problemlos an. Das einzige Problem ist und bleibt hier Phytomyza hellebori, deren Befall die Pflanzen mitunter empfindlich schwächt.

Re: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II

Verfasst: 13. Dez 2015, 21:24
von bristlecone
Sämlinge der normalen grünen H. foetidus hab ich auch schon oft ohne Probleme verpflanzt. 'Gold Bullion' hingegen hat sich verabschiedet, ohne Saat anzusetzen. Stand wohl zu sonnig und zu trocken.