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Die Pflanze ruft starke phototoxische Reaktionen hervor. Davor kann man sich schützen, in dem man um sie bei Sonnenschein einen Bogen macht. Man muss ja nicht alles befummeln.

Hier ist Diptam ziemlich eindeutig an Kalk im Boden gebunden. In einem benachbarten Vorgarten blüht gerade ein üppiger Busch in weiß und rosa gemischt.

Das passt zum Nordgarten mit Lehm - der hat auch auf keinen Fall sauren Boden, eher kalkhaltig...Schade, dass ich jetzt nicht gleich gucken kann, wie es meinem Diptam geht - überwuchert ist es ganz sicher, wie alles derzeit...

Hier blüht er auch und versamt sich jedes Jahr reichlich. Wildstandorte gibt es auch in der Gegend.Ein kleiner Sämling, vor zig Jahren bei der Gräfin erworben, die weiße Form, wächst hingegen nicht, gar nicht, taucht aber jedes Jahr wieder auf. Eigene Sämlinge der Normalform blühen bereits wieder. ich bin gespannt, ob sich aus Samen aufgezogene weiße Diptam besser entwickeln- vermutlich aber nicht, weil die Sämlinge noch sehr klein waren, als ich sie aussetzte, das mögen sie wohl auch nicht so. Steht ja in der letzten GP ein durchaus erhellender Artikel, der eigene Beobachtungen bestätigt.

Wir haben beide Sorten, den farbigen und den weißen. Es hat einige Zeit gedauert und auch einige Anläufe gebraucht. Ich erinnere mich, daß Diptam im Herbst gepflanzt werden sollte. Er steht bei uns am Teich. Wenn er verblüht ist, dann übernehmen hochwachsende gelbe Hemerocallis die Regie.

Auch aus Staudengärtnersicht ist Diptam eine eher unbefriedigende Angelegenheit. Um halbwegs vernünftige Qualiät liefern zu können, braucht man immer zwei oder drei Jahre Vorlauf.

Ich bekam Jahre später von derselben Gärtnerei zum fast selben Preis sehr kräftige, blühfähige, nicht überständige Exemplare. Ich habe den Eindruck, daß die Angebot-Nachfrage-Situation damals gänzlich anders war als heute.