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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 15. Feb 2017, 20:27
von Senftube
Servus,
ich selbst habe 2 junge Feigenbäumchen (2 und 3 Jahre). Überwintert wird im Treibhaus mit Beleuchtung. Bislang hat nicht eine Pflanze getragen, aber die ältere hatte letztes Jahr Blüteansätze. Ich hoffe, das es dieses Jahr zur ersten Fruchtausbildung kommt.
Im Moment hat es außen bis zu +10°C. Da kommen, u.a., auch die Feigen an die Südliche Hauswand (und Abends wieder rein, noch gibt es Bodenfrost). Ende März gibt es dann einen Wurzelcut und einen größeren Schuh. Beleuchtet werden die Feigen (und anderes) 16 Stunden am Tag. Gedüngt wird nur Biologisch mit Brennnessel-, und Beinwelljauche.
Sollten sich Knospen zeigen, bring ich ein Bildchen mit.
Grüßlichkeiten, Tube
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 16. Feb 2017, 08:12
von Sautanz
Zum Thema Kübelfeigen kannst einfach mal William Muzychko Figs googeln, der hat eine umfassende Anleitung.
Sonst einen Dünger mit WENIG Stickstoff verwenden, also so im Verhältnis 2/4/5.
Die meisten Sorten bekommen schon jung Früchte, es gibt aber auch einige Ausnahmen und auch Sorten die Containerhaltung nicht mögen.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 16. Feb 2017, 10:24
von Steingartenfan
Danke Sautanz für die Info!
Ich werd die Feige auspflanzen heuer, mal sehen was sie dann macht!
Will ihr noch eine Chance geben denn mir gefällt der Stammwuchs dieser Feige und ausserdem sie ist eben extrem hart. Hat einige Tage unter -20°C in folge ausgehalten das will ich ihr belohnen!
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 16. Feb 2017, 13:27
von Mediterraneus
Steingartenfan hat geschrieben: ↑16. Feb 2017, 10:24Danke Sautanz für die Info!
Ich werd die Feige auspflanzen heuer, mal sehen was sie dann macht!
Will ihr noch eine Chance geben denn mir gefällt der Stammwuchs dieser Feige und ausserdem sie ist eben extrem hart. Hat einige Tage unter -20°C in folge ausgehalten das will ich ihr belohnen!
Du sagtest, sie sei dick eingeschneit gewesen. Unter Schnee war es dann sicher einiges wärmer als -20.
Extrem hart wäre sie, wenn das Astgerüst über dem Schnee war und sie im Sommer normal austreibt.
Frostschäden zeigen sich erst nach einer gewissen Zeit.
Wenn sie das alles überstanden hat und auch noch Früchte reifen lässt, dann hast du die "Neue Bayernfeige" ;D
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 16. Feb 2017, 18:57
von Steingartenfan
@ Mediterraneus,
habe am Stamm gekratzt und unter der Rinde ist es grün. Blütenansätze hatte sie noch nie, trotz Garagenüberwinterung die vergangenen Jahre!
Habe heute Nachmittag nochmals ein Foto der Pflanze gemacht.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 16. Feb 2017, 19:14
von kaliz
Feigen sieht man normalerweise auch nicht blühen. Es formen sich kleine Knubbel und aus den kleinen Knubbeln werden Früchte. Blüten im herkömmlichen Sinn sucht man da eher vergeblich. Es kann aber je nach Sorte, Standort, etc, durchaus ein paar Jahre dauern bis sich die ersten Früchte zeigen.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 16. Feb 2017, 19:23
von Roeschen1
Steingartenfan hat geschrieben: ↑16. Feb 2017, 10:24Ich werd die Feige auspflanzen heuer, mal sehen was sie dann macht!
wahrscheinlich erfrieren... :-X
Auspflanzen würde ich nochmal überdenken.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 16. Feb 2017, 19:29
von hymenocallis
Mediterraneus hat geschrieben: ↑16. Feb 2017, 13:27Extrem hart wäre sie, wenn das Astgerüst über dem Schnee war und sie im Sommer normal austreibt.
Frostschäden zeigen sich erst nach einer gewissen Zeit.
Wie lange schätzt Du diese 'gewisse Zeit' ein? Hier hatte es mehrere Nächte um die -17°C und es gab keinen Schnee.
Unsere Monsterfeige hat an ca. 20% der Triebspitzen für ca. 1/2 m schwarze Rinde - der Rest sieht aus wie immer und aktuell mach ich mir deshalb keine großen Sorgen. Sollte ich?
Wir müssen ohnehin mindestens ein Drittel der Krone einkürzen (sonst kommt man dort nicht mehr vorbei und kann auch nicht mehr unter der Feige sitzen) - also deutlich mehr als aktuell 'erfroren' aussieht.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 17. Feb 2017, 13:01
von Mediterraneus
Die Schäden werden erst eine gewisse Zeit nach dem "Auftauen" sichtbar.
Wenn die Frostperiode bis jetzt angedauert hat, dann kann noch nicht viel Gewebe wie kaputt aussehen. Leg mal einen saftig grünen Zweig in den Frost. Dieser Zweig wird noch lange bei kühler Lagerung frisch (grün unter der Rinde) aussehen. Trotzdem vertrocknet er, wenns wärmer wird, weil er keine Wurzeln hat.
Oder anders, eine tiefgekühlte Paprikaschote sieht kurz nach dem Auftauen auch noch gut aus. Aber nicht sehr lange ;D
Ich drück euch die Daumen, Feigen sind irgendwie unberechenbar. Sie kann auch tot aussehen und erst im Juni wieder austreiben.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 17. Feb 2017, 15:30
von Roeschen1
Meine Kübelfeige, deren Früchte letztes Jahr kaum ausgereift sind,
hat 3 Herbstfeigen dran gelassen und sorgt gerade für neue Sommerfeigen. ich hoffe der Juni17 wird wärmer...
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 18. Feb 2017, 11:02
von Alva
Ich drücke euch auch allen die Daumen :)
Noch etwas zum Schönbrunner Feigenbaum: die Sorte ist nicht mehr bekannt, weil die Aufzeichnungen eine Zeit lang ziemlich schlampig geführt wurden. ::)
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 18. Feb 2017, 11:08
von hymenocallis
Mediterraneus hat geschrieben: ↑17. Feb 2017, 13:01Ich drück euch die Daumen, Feigen sind irgendwie unberechenbar. Sie kann auch tot aussehen und erst im Juni wieder austreiben.
Danke!
Unsere sieht eigentlich wie immer aus, nur die Anzahl bzw. Länge der schwarz verfärbten Triebspitzen ist größer (betroffen sind immer die, die übers Hausdach hinausragen - dort oben ist es wohl zugig und kalt).
Grad mal ein aktuelles Bild gemacht:
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 18. Feb 2017, 15:21
von philippus
Mediterraneus hat geschrieben: ↑17. Feb 2017, 13:01Die Schäden werden erst eine gewisse Zeit nach dem "Auftauen" sichtbar.
Bei der Negronne sehe ich sie schon seit Anfang Februar, komplett vertrocknete Spitzen und totes Holz auf etwa 5-10 cm bei ca. der Hälfte der Triebe. Besonders die Triebe bei der Straße sind betroffen. Sie steht eben etwas im Windkanal und hat öfter eisige Winde abbekommen. Pastiliere, LdA und Hardy Chicago (letztere bei meinem Schwiegervater) sehen hingegen soweit bestens aus, aber die stehen eben günstiger.
Da die Negronne im Frühling einen ordentlichen Rückschnitt bekommen soll, machts nix.
Bei der Pastiliere, die ja schon vor Jahren 2 Mal zurückgefroren war, waren die Schäden erst im April nach dem Austrieb zu sehen, was wohl an anderen Wetterbedingungen lag.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 18. Feb 2017, 15:25
von philippus
Alva hat geschrieben: ↑18. Feb 2017, 11:02Noch etwas zum Schönbrunner Feigenbaum: die Sorte ist nicht mehr bekannt, weil die Aufzeichnungen eine Zeit lang ziemlich schlampig geführt wurden. ::)
Hast du herausbekommen wann er gepflanzt wurde bzw. woher die Pflanze stammt?
Super dass du der Sache nachgegangen bist ;)
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 18. Feb 2017, 16:38
von Senftube
Unsere Feigenjungspunde (2 und 3 Jahre) wurden am 24.12 aus dem Winterschlaf erlöst. Inzwischen wirds richtig grün :)
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