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Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 14. Dez 2019, 12:16
von Tom 54
Solltest Du mal nach Ungarn fahren, da gibt es Glyphosat in allen Variationen....... hüstel hüstel. :-\
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 14. Dez 2019, 12:21
von Frau Hummel
Danke für den Tip ;)
(Und ja, ich hätte auch nie gedacht, daß ich es mal brauche, aber man soll halt niemals nie sagen ;) )
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 14. Dez 2019, 13:39
von Bristlecone
Frau hat geschrieben: ↑14. Dez 2019, 12:12.. Beratungspflicht... aua... ;)
Lieber die und weiterhin Glyphosat und ein paar andere PSM.
Allemal besser als nur noch Pelargon- und Essigsäure.
Oder gar der "Tipp": "Nehmen Sie doch Steinreiniger mit Chlorat. Ist ganz legal im Handel, ist weder ein PSM noch ein Biozid. Sie dürfen es aber nicht auf Pflanzen kippen, nur auf Steine. Pflanzen sterben davon."
Ist tatsächlich so: Natriumchlorat (Unkraut Ex) als PSM und als Biozid nicht zugelassen, aber als Steinreiniger im Handel, da gilt es als Detergens und braucht keine Zulassung.
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 14. Dez 2019, 13:49
von Hawu
Bristlecone hat geschrieben: ↑14. Dez 2019, 07:47Wenn es um den Klimawandel geht, verweisen die Grünen - zu Recht - auf die erdrückende naturwissenschaftliche Datenlage.
Leider offenbar nur deshalb, weil sie in ihr politisches Konzept passt. Bei Glyphosat und vielen anderen Dingen passen Konzept und Fakten nicht so gut zusammen, da muss man dann eben alternative Fakten schaffen.
So ist das. Leider.
Frau Roth sagts ja auch ganz unmißverständlich: "Natürlich sind wir die Wissenschaft. Aber es gibt so'ne und so'ne Wissenschaft."
Bei solchen Politikern kommt die Satire nicht mehr gegen die Realität an. https://www.youtube.com/watch?v=kJiE_M9m_iY (Frau Roth bei 2:20) ::)
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 14. Dez 2019, 13:54
von Bristlecone
Eben: "Mehr Donald wagen." Oder Boris.
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 14. Dez 2019, 20:32
von Bristlecone
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 15. Dez 2019, 00:18
von thuja thujon
Danke. Mal so wirklich saudumm gefragt: warum arbeiten sie daran?
Haben sie nichts besseres zu tun oder wäre es nicht weniger schlimm, wenn sie ein paar Hektrar Naturschutzgebiet zubetonieren würden?
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 15. Dez 2019, 03:21
von thuja thujon
[quote=the Annoyed]Auf ihrem blassen Weltbild können Farben sie nicht leiden
So schwarzweiss wie um uns rum werden wir wohl niemals sein[/quote]
https://www.youtube.com/watch?v=A7LZqKSw_sw
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 25. Jan 2020, 07:50
von Bristlecone
In den USA deutet sich an, dass es zu einer außergerichtlichen Einigung zwischen Bayer und den Rechtsanwälten kommen könnte, die Bayer vor Gericht zu verklagen drohen oder dies schon tun, weil ihre Mandanten an Krebs erkrankt sind und zuvor in ihrem Leben mit Glyphosat Kontakt hatten, wovor Bayer (Monsanto) sie hätte warnen müssen.
Gegen Zahlung von 10 Milliarden Dollar könnten die Klagen zurückgenommen werden. Wie viele Klagen es sind, weiß man nicht genau, in der Größenordnung um 50.000 wohl etwa.
Das wären 200.000 Dollar pro Kläger. Davon bekämen das meiste die Anwälte, je nach Vertrag 50 oder auch 80 %.
Kein Wunder, dass derzeit noch viele versuchen, auf den Zug aufzuspringen.
Staranwalt Ken Feinberg ist „verhalten optimistisch“, dass innerhalb etwa eines Monats eine Einigung mit den Glyphosat-Klägern erzielt werden könnte.
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 25. Jan 2020, 11:29
von Nox
Das ist legale Erpressung.
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 25. Jan 2020, 11:40
von Bristlecone
Das ist in den USA keine unübliche Vorgehensweise.
Die Kanzlei bekommt nur im Erfolgsfall Geld (und dann den Löwenanteil), wird die Klage abgewiesen, geht sie leer aus.
Was man dabei sieht: Es geht ums Geld und ums Renommee.
Ist der öffentliche Druck groß genug und hält er lange genug an, wird jede Firma sich überlegen, ob sie nicht lieber für einen außergerichtlichen Vergleich zahlt.
Die Kanzleien machen so aus der gesundheitlichen Situation der Kläger und deren Verzweiflung - oft verbunden mit drohendem finanziellen Ruin wegen unzureichender Krankenversicherung - ein Geschäftsmodell.
Was ich aus hiesiger Sicht tragikomisch finde: Nicht wenige hierzulande, die sich selbst für kritisch, gesundheits- und umweltbewusst halten und politisch eher dem grünen oder/und linken Spektrum zuordnen, haben an solchem Geschehen wenig bis nichts auszusetzen.
Besonders im konkreten Fall nicht.
Es geht ja um den Kampf gegen das Böse.
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 25. Jan 2020, 17:04
von zwerggarten
moralische überlegenheit tut eben unwiderstehlich gut – und alle anderen sind ja eh mit bestechungsgeldern der chemiekonzerne gekauft.
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 5. Feb 2020, 09:22
von Bristlecone
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 5. Feb 2020, 12:55
von zwerggarten
das liest sich surreal. die spinnen, die us-amis. :P
was ist stoff 501?
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 5. Feb 2020, 13:03
von Bristlecone
;D
501 der untersuchten Stoffe waren "nicht klassifizierbar", ein einziger wurde als "wahrscheinlich nicht kanzerogen" bewertet.
Ich meine, dieser eine Stoff ist Caprolactam*, der Grundstoff zur Herstellung von Perlon.
Übrigens kein Naturstoff, sondern "Chemie".
* Jepp: "Caprolactam is probably not carcinogenic to humans (Group 4)."
(IARC Vol. 71 (1999) (p. 383))