Re:Extrem witterungsbeständiges Holz?
Verfasst: 14. Mär 2014, 12:51
Am witterungsbeständigsten sind alte, gebrauchte Bahnschwellen aus Holz. Diese kann man sicherlich bei der Bahn erwerben. Allerdings sind diese nach Gebrauch Sondermüll.
Das Forum für Menschen, die eine große Leidenschaft verbindet.
https://forum.garten-pur.de/
Es kommt immer darauf an für was man es verwenden möchte. Als Giebelholz für einen Freisitz das nicht dem 'Wetter' ausgesetzt ist, sondern überdacht und an der frischen Luft dürfte es wohl (bis auf die Zurichtung) kaum Gefahren bergen und überlebt wohl mindestens eine Generation.Was mich mal interessieren würde ist nicht die Frage nach dem witterungsbeständigsten Holz, sondern umgekehrt, 'Was läßt denn nun das Holz verwittern?' - Abgase, Luftverunreinigungen (dadurch Säure), H²O - welche chemischen Prozesse?Klar ist, dass Hartholz sicherlich länger durchhält als Weichholz.Warum wird für den Privatbereich so ein 'Aufwand' betrieben während man doch eigentlich im Wald sieht, dass so eine Waldhütte als Unterstand aus Baumstämmen jahrzentelang dasteht während man sich ganz ausgeklügelt im privaten Bereich eingedeckt hat und nach ein paar Jahren schon erneuern muss.Leider nicht erst nach Gebrauch sondern auch schon währenddem - gab schon einige Threads dazu
Ohne jetzt den gesamten Thread gelesen zu haben, muss ich dir hier jetzt ganz deutlich widersprechen. Lärche zum Beispiel ist Weichholz und hällt sehr lange Zeit. Ich wage zu behaupten; länger als das Gleiche in Buche.Klar ist, dass Hartholz sicherlich länger durchhält als Weichholz.
Du schreibst aber doch selbst, dass sie nur dort lange hält wo sie nicht der Witterung ausgesetzt ist.Lärche ist serh beständig. hier hab ich es eben näher beschrieben.
Nur dort, wo Kübelpflanzen draufstanden, der Rest, auch der unüberdachte, sah noch prima aus.Du schreibst aber doch selbst, dass sie nur dort lange hält wo sie nicht der Witterung ausgesetzt ist.Lärche ist serh beständig. hier hab ich es eben näher beschrieben.
Auf Grund des hohen Anteil an Hartz im Holz, ist die Lärche sehr beständig.Ich kann mir deine Aussage da gar nicht dazu vorstellen. Meine Großeltern haben früher alles nur mit Lärche gemacht - das hällt tw. heute noch.Ich habe auf jeden Fall auf Lärche gesetzt; mein Hochbeet ist heute fertig geworden .... aus Lärche !Du schreibst aber doch selbst, dass sie nur dort lange hält wo sie nicht der Witterung ausgesetzt ist.
Ok, grade gelesen (Balkone): "Geeignet ist auch chemisch unbehandeltes Lärchenholz. Bei ausreichender Belüftung verwittern die Oberflächen, erhalten schließlich eine silbergraue Farbe und sind fast unbegrenzt haltbar.Dann hättest Du also die Kübel nur zur Unterlüftung auf etwas stellen müssen.Nur dort, wo Kübelpflanzen draufstanden, der Rest, auch der unüberdachte, sah noch prima aus.Du schreibst aber doch selbst, dass sie nur dort lange hält wo sie nicht der Witterung ausgesetzt ist.
Du sagst es: die letzten 2 Jahre hab ich das auch gemacht, war aber zu spät.Dann hättest Du also die Kübel nur zur Unterlüftung auf etwas stellen müssen.
Das kann ich bestätigen. Wir haben vor ein paar Jahren auf Empfehlung des Tischlers ein paar neue Fenster aus Lärchenholz machen lassen, die jetzt langsam ins Silbergrau wechseln und tadellos sind, auch auf der Wetterseite. Und daß man sie nicht streichen muß, ist natürlich ein zusätzliches Plus und bringt die Mehrkosten leicht herein.ninabeth, in den Alpen hat man immer schon viel aus Lärche gemacht, daß sie aus mind. 800 m Höhe kommen sollte, habe ich nicht gewußt.Auf Grund des hohen Anteil an Hartz im Holz, ist die Lärche sehr beständig.Ich kann mir deine Aussage da gar nicht dazu vorstellen. Meine Großeltern haben früher alles nur mit Lärche gemacht - das hällt tw. heute noch.Ich habe auf jeden Fall auf Lärche gesetzt; mein Hochbeet ist heute fertig geworden .... aus Lärche !
Ein gutes Beispiel sind viele alte Pfahlgründungen in Berlin. Dort kommt es immer einmal wieder durch Grundwasserabsenkungen durch Pumpen, um Baugruben trocken zu halten, zu Schäden an benachbarten alten Holzpfählen unter seit langem existierenden alten Gebäuden.Notorisch ist das "Nasse Dreieck" in Charlottenburg. Dies ist auch ein Grund, warum Berlin über die Spree auf das Pumpwasser aus den aufgelassenen alten Braunkohletagebaue in der Lausitz angewiesen ist. Ohne Pumpen liefe das Wasser aus dem Einzugsgebiet der Spree in die Tagebaue, die Spree würde trocken fallen und in Bln. stürzten die Gründerzeitbauten und die Schlösser ein.Markantes Zeugnis davon sind die vielen, oft bunt gestrichenen dicken Wasserrohre in Berlins Strassen und über Strassenkreuzungen, die Pumpwasser aus Baugruben zu negativen Brunnen führen und dort ins Grundwasser zurückspeisen, damit die Köpfe der Gründungspfähle nass bleiben und kein Sauerstoff an sie herankommt.Anderes Beispiel sind antike Holzschiffe, die aus Sümpfen oder vom See- oder Flussgrund geborgen werden und zerfallen, sobald sie an der Luft sind. ****************************Verweisen möchte ich auf die Douglasie .http://de.wikipedia.org/wiki/Douglasie Das Holz der Douglasie ist vielfältig verwendbar. Es ist frisch leicht rötlich wie Lärchenholz und findet Verwendung als Furnierholz (Schälholz), Ausstattungsholz (Parkett, Möbel, Vertäfelung), Konstruktionsholz für mittlere Beanspruchung im Innen-, Erd-, und Wasserbau, für Fenster, Türen und Spezialholz (Schiffsmasten, Rammpfähle, Schwellen, Fässer). Das Holz der Douglasie ist im Kern besser imprägnierbar als Fichtenholz und wird als das beste Holz zum Bau von Dachstühlen angesehen.Douglasienholz ist eine der in Deutschland als Bauholz für tragende Konstruktionen zugelassenen Holzarten. Es verfügt über eine höhere natürliche Dauerhaftigkeit (Resistenz) als beispielsweise das häufig als Bauholz verwendete Fichtenholz. Das Kernholz wird nach DIN 68364 (1979) in Resistenzklasse 3 („mäßig dauerhaft“) eingestuft und kann daher ohne chemischen Holzschutz auch in Bereichen eingesetzt werden, wo eine gelegentliche Befeuchtung nicht ausgeschlossen ist (Gefährdungsklasse 2).Genau andersrum kann es wieder sein bei Holz, das in wassergesättigtem Boden verbaut ist, durch Sauerstoffabschluß kann das Jahrtausende überdauern.Kommt es dann an die Luft, muß es mühselig konserviert werden, sonst wäre es nach kurzer Zeit weg.
Die Deutsche Bahn verkauft oder verschenkt wg. Haftungsrisiko schon seit Jahren keine Schwellen mehr. Es gibt spezielle Sondermüllverbrennungsanlagen die auf ausgemusterte Schwellen spezialisiert sind.Wer allerdings Bahnschwellen bekommt, wie z.B. unser Nachbar, der alter Eisenbahner ist, sollte sie auf keinen Fall als Umrandung von Buddelkisten verwenden.Unsere Gemeinde hat gerde zwei Petanquebahnen (Boule) gebaut und mit Schwellen begrenzt. Wer weiss, wo die Gemeinde die her hat. Aber kein Tropenholz für Rathausfenster und qua Blechschild Mitglied im Klimabündnis.http://www.abfallratgeber.bayern.de/pub ... wellen.pdf Der wesentliche Gefährdungspfad ist die Aufnahme von Teerölbestandteilen über den direkten Hautkontakt.[...]Regelungen zu teerölbehandeltem Holz sind nun in der Beschränkung Nr. 31 im Anhang XVII der EU-Verordnung Nr. 1907/2006/EG (geändert durch EU-Verordnung Nr. 552/2009/EG) enthalten. Danach dürfen gebrauchte teerölimprägnierte Bahnschwellen nicht in Verkehr gebracht werdenAm witterungsbeständigsten sind alte, gebrauchte Bahnschwellen aus Holz. Diese kann man sicherlich bei der Bahn erwerben. Allerdings sind diese nach Gebrauch Sondermüll.