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Re:Eintrittspreis für den Zugang privater Gärten: Pro und Contra

Verfasst: 10. Aug 2008, 15:10
von marcir
Oh, Tolpatsch, das glaube ich weniger :D.

Re:Eintrittspreis für den Zugang privater Gärten: Pro und Contra

Verfasst: 10. Aug 2008, 15:24
von rorobonn †
das feld ist da sicher großfestzuhalten bleibt für mich folgendes bisher1.) ein obulos von etwa 2,- bis höchstens zu 5,- euro pro person bei privaten gärten ist ok udn wird nicht als eintrittspreis empfunden2.) die grenze zwischen privatem garten und parkähnlichen gelände liegt schwimmend irgendwo bei über 1500- 2.000m² (andere faktoren spielen natürlich auch mithinein)3.) ein eintrittspreis, der über der als obulos geltenden höhe liegt, erfordert a.) vorankündigung. b.) die möglichkeit der vorabinfo über den garten, c.) eine proportional zur höhe des eintrittspreises stehende "professionelle" darbietung/ Leistung4.) bewirtung kann als plus gelten, sollte aber weder erwartet noch zwanghaft geboten werden5.) die "spende für einen guten zweck" ist im falle eines zugzwanges eine unsitte, die um sich greift und sollte- wenn möglich- bekämpft werden6.) eine rechtfertigung für private gärten einen höheren eintrittspreis zu verlangen, leigt in grösse des anwesend im zusammenspiel mit der art und weise wie das vorhandene gelände genutzt wird7.) pflanzen anzubieten ist eine gute methode diebereien vorzubeugen: der zu entrichtende preis für pflanzen sollte sich daher auf eine grenze zwischen tausch und aufwandsentschädigung bewegen8.) kunst/ skulptur als hinzufügendes gartenelement wird weniger als plus, als als dazugehörig eingestuft. es ist mit eine indikator für eine unterscheidung zwischen privatem hobbygarten und gartenkunstso in etwa?

Re:Eintrittspreis für den Zugang privater Gärten: Pro und Contra

Verfasst: 10. Aug 2008, 15:46
von Scilla
@Marcir : um Euren schönen Garten zu besichtigen, würde ich auch gerne einen Eintritt bezahlen, das wäre es mir wert .Mit oder ohne Eintritt, es war auch dieses Jahr wieder toll bei Euch , u.a. auch, weil wir 3 ( genau genommen 2 ) Forumsmitglieder aus DE kennengelernt haben :D Und Euer Kaffee war sehr gut ;D ( der Kuchen auch 8) )Hm, wo hattest Du denn all die Töpfchen "versteckt" gehabt? :-\ ;)Ich hätte Dir garantiert das eine oder andere abgekauft 8) Wir kommen wieder ! :D ;)

Re:Eintrittspreis für den Zugang privater Gärten: Pro und Contra

Verfasst: 10. Aug 2008, 15:59
von Tollpatsch
Oh, Tolpatsch, das glaube ich weniger :D.
OT.um das Thema etwas freundlich aufzulockern,und ganz Fanatische zu ärgern, -wenn es sie denn gibt-... ...der Herr Pfarrer sagt beim verlassen der Kirche am Opferstock;nicht einmal der Tod war bisher umsonst, er kostete immer schon ein Leben...also gib ein bischen mehr...

Re:Eintrittspreis für den Zugang privater Gärten: Pro und Contra

Verfasst: 10. Aug 2008, 15:59
von Scilla
Das mit den Diebereien , seis in Privatgärten oder in Öffentlichen , ist es so eine Sache .Mitunter findet man Schilder mit entsprechender Warnung ( z. B. nach dem Motto :" 8 -ung, Filzläuse mit Schäufelchen unterwegs" ) ;) Oder wo man liest , jegliches Abnehmen von Samen und Mitnehmen von Stecklingen oder Ableger etc. werde als Diebstahl angesehen und werde bei der Polizei angezeigt . ( :o )Klauen find ich jedenfalls nicht in Ordnung .Man kann ja z. B. fragen, ob man diese oder jene Hagebutte o.ä. haben kann . Oder bin ich da zu naiv ? ;) :D

Re:Eintrittspreis für den Zugang privater Gärten: Pro und Contra

Verfasst: 10. Aug 2008, 16:07
von GrauerDaumen
Nett fragenden Menschen wird gern geholfen oder gegeben.Erwischte Diebe bekommen nen A....tritt!So einfach wärs bei mir, ist nicht naiv, ist normal.

Re:Eintrittspreis für den Zugang privater Gärten: Pro und Contra

Verfasst: 10. Aug 2008, 16:13
von Crispa †
Seit Jahren habe ich an den Aktionen wie "Tag des offenen Denkmals" oder "Tag der offenen Gartentür" mit meinem denkmalgeschützten Haus und Garten (kleinem Park) teilgenommen. An diesen Tagen habe ich sehr viel Nettes aber auch einiges Schlimmes erlebt auf welches ich im Einzelnen nicht eingehen möchte. Allerdings waren an diesen Tagen ca. 600 bis 1200 Besucher im Garten. Teilweise musste ich zwischendurch den Garten schließen um den Besucherstrom im Garten zu begrenzen.Schockiert hat mich allerdings, dass man in geselliger Runde auf einem regionalem Pflanzenmarkt darüber gesprochen hat, wie gut man im meinem Garten an solchen Tagen Stecklinge von seltenen Pflanzen entnehmen kann.Seitdem beteilige ich mich nicht mehr an diesen besonderen Tagen sondern öffne meinen Garten nach Voranmeldung für Gruppen ab 4 Personen mit einer Führung welche ca. 2 - 3 Stunden dauert. Obwohl ich keinerlei Werbung mache wird dieses häufig wahrgenommen so erst heute Vormittag bei strömenden Regen. Als Eintritt verlange ich je Person 5,00 EURO. Meist lade ich die Besucher auf meiner Terrasse oder im Gartenzimmer zu einer Tasse Tee oder Kaffee ein. Auch bin ich, auf Nachfrage, mit Stecklingen recht großzügig, sofern es die Pflanzen nicht zu sehr schädigt.Von Verdienst kann dabei nicht die Rede sein und der Obolus wird von den meisten Besuchern voll akzeptiert. Für Bekannte und Freunde öffne ich selbstverständlich den Garten kostenlos.

Re:Eintrittspreis für den Zugang privater Gärten: Pro und Contra

Verfasst: 10. Aug 2008, 16:26
von Faulpelz
Eine interessantes Thema, welches wir Gartenfrauen auch hier in Niederbayern des öfteren kontrovers diskutieren. Obwohl eigentlich schon alles gesagt worden ist, möchte ich hier auch meinen Standpunkt vertreten. Ich finde einen Eintrittspreis von bis zu 2 Euro absolut berechtigt. 8 Euro für einen kleineren Privatgarten finde ich entschieden zuviel. Das grenzt schon an Wucher. Bisher wird in meiner Region kein Eintritt verlangt, wir überlegen aber, ob wir uns nicht zusammenschließen und das Ganze einheitlich regeln sollen. Ich finde, man muss zwischen einem Besuch von lieben Gartenfreunden und der allgemeinen Öffentlichkeit unterscheiden. Mir wäre es arg peinlich, wenn ich von meinen Freunden oder gar von einer Garten-Pur-Abordnung einen Eintritt verlangen würde. Lieber würde ich vor Scham im Erdboden versinken. Beraumt man allerdings einen offziellen Tag der offenen Pforte an, für den man schließlich mindestens drei Wochen vorher im Garten unter Zeitdruck geschuftet hat, evtl. noch Urlaub genommen und Stoßgebete gen Himmel für mildes Wetter geschickt hat, dann müssen "Fremde" doch eigentlich froh sein, dass es Gärtner gibt, die bereit sind, für einen geringen Obulus von 2 Euro (das ist doch wirklich kein Beinbruch!) ihr ganz privates Refugium öffnen und anderen Einblick gewähren. Das ist wahrlich keine Selbstverständlichkeit und nicht jeder ist dazu bereit. Ich habe bisher keinen Eintritt an solchen Tagen genommen, habe aber seit zwei Jahren ein Schweinchen mit folgender Aufschrift bereit gestellt:"Ein Blick über meinen Gartenzaun.........kostet keinen Eintritt. Sollten Sie dennoch das Bedürfnis verspüren, diesen Garten mit einem Groschen honorieren zu wollen, steht Ihnen dieses Schweinchen zur Verfügung".Das ist vollkommen unverbindlich und bisher sind jedesmal ca. 100 Euro in die Kasse gewandert. Es lagen sogar Scheine drin. Und ehrlich.......wenn man von morgens bis abends ohne Mittagessen ca. 500 Menschen Rede und Antwort steht und alle Fragen freundlich beantwortet, dann sind diese 100 Euro wirklich eine kleine Anerkennung, die einem zusteht.Wie Rendel schon sagte, ein Garten kostet verdammt viel Geld. Momentan gehen bei mir wieder etliche Euronen für Buchsersatzpflanzen drauf und ich bin nicht Rockefeller.In England sind die Eintrittspreise um eine Vielfaches höher und man ist auch bereit, sie zu zahlen. In Holland und Belgien ist es gang und gäbe, 2 bis 3 Euro für einen Garten hinzublättern. Vollkommen berechtigt, finde ich. Ich bin diesen Menschen dankbar, dass ich diese zauberhaften Gärten besichtigen durfte.Man zahlt ja schließlich auch in den Gartentagen/messen Eintritt, obwohl man da eigentlich nur hingeht um Pflanzen zu kaufen. Also.... obwohl ich den Ausstellern Geld bringe, werde ich am Eingang nochmals zur Kasse gebeten. Ist wahrscheinlich auch berechtigt, den die Organisation von solchen Veranstaltungen, wie z. B. die Freisinger Gartentage" verschlingt bestimmt viel Geld. Das war jetzt ein bisschen OT. aber ich wollte damit eigentlich nur darstellen, das jeder fremde Besucher, der an meiner Gartentüre stünde und die Nase wegen 2 Euro rümpfen würde, bei mir unten durch wäre. Dem müsste ich doch glatt ins Gesicht sagen: "Dann gehn´s doch bittschön ins Gäubodenfest, da müssen´s für eine Mass Bier 6,50 Euro hinblättern. Bei mir könnten Sie sich auch ohne Alkohol (vom Rosenduft ;)berauschen lassen :P ;D ;) :)Gartenpur-Besucher haben freien Eintritt :-*Lieben Gruß aus dem gärtnerischen Missionsgebiet NiederbayernEvi

Re:Eintrittspreis für den Zugang privater Gärten: Pro und Contra

Verfasst: 10. Aug 2008, 18:21
von sarastro
No, no, solch ein Missionsgebiet ist Niederbayern auch wieder nicht. Ihr habt mit einigen wunderschöne Gärten aufzuwarten, die seinesgleichen suchen! Dann schon eher "Staudengärtnerwüste" ;D.Mich haben schon viele Kunden gefragt, warum ich nicht für Führungen durch unsere Schaugärten inkl. Gärtnerei ein Entgelt entrichte. Auch kommen immer mehr "Schauer" vorbei, um sich an den geschwungenen Mauern zu ergötzen bzw. sich auszulassen. Dieser ganze Aufwand ist ja beabsichtigt, damit sich die Kunden Anregungen holen. Aber man sollte dann wenigstens erwarten, dass die eine oder andere Pflanze den Besitzer wechselt und es nicht beim Schauen bleibt. Aber wie gesagt - noch hält sich der Enthusiasmus oben. ::)Wenn ein einmaliger "Tag der offenen Gartentür" im Jahr erfolgt, würde ich keinen Eintritt verlangen. Diese Aktion ist so positiv, dass im umgekehrten Fall liebevolle Mitbringsel mehr Freude bereiten. Vielleicht liest Elfriede diesen Thread und kann über ihre Erfahrungen der letzten Jahre berichten. Sie besitzt ja einen Garten in "normaler" Größe und einer beachtlichen Pflanzensammlung, die noch dazu ästhetisch und gestalterisch ansprechend präsentiert ist. Aber da sind sicher viele Besucher, die außer "Ah" und "Oh" auch viele kritische Fragen vom Stapel lassen. "Wos des kost'" und "die haufen Oabat". >:(

Re:Eintrittspreis für den Zugang privater Gärten: Pro und Contra

Verfasst: 10. Aug 2008, 19:20
von elis
Hallo !Also ich hätte sogar Eintritt bezahlt beim Sarastro, allein schon um seine schönen Mauern und sonstigen Bauten besichtigen zu dürfen ;) ;).LG Elis.

Re:Eintrittspreis für den Zugang privater Gärten: Pro und Contra

Verfasst: 10. Aug 2008, 19:23
von elis
Allein schon der Eingang zum Schaugarten und die schöne Tür wäre mir schon einiges wert gewesen :D :D.LG elis.

Re:Eintrittspreis für den Zugang privater Gärten: Pro und Contra

Verfasst: 10. Aug 2008, 19:27
von elis
Hallo !Die Mauern sind schon so schön eingewachsen, eine wahre Pracht :D :D. Über einen Eintrittspreis habe ich noch nie nachgedacht, bei meinem Tag der offenen Gartentür. Mache es ja schon 10 Jahre und auf einmal Eintrittspreis verlangen, das würde mich schon Überwindung kosten, glaube ich zumindest. Ich glaube, ich würde mich das gar nicht trauen. LG Elis.

Re:Eintrittspreis für den Zugang privater Gärten: Pro und Contra

Verfasst: 10. Aug 2008, 19:30
von Tollpatsch
Allein schon der Eingang zum Schaugarten und die schöne Tür wäre mir schon einiges wert gewesen :D :D.LG elis.
ja, wer da hingehen darf oder kann, nimmt zu diesem Ambiente, doch automatisch ein Fläschen oder Karton guten Wein mit,sonst ist er falsch am Platze....meine ich.... patschidanke für die Bilder, bitte im thread Foto mehr davon....hzl.

Re:Eintrittspreis für den Zugang privater Gärten: Pro und Contra

Verfasst: 10. Aug 2008, 19:33
von Susanne
so in etwa?
Mir fehlen da noch ein paar Aspekte aus der Sicht des Besuchers, zum Beispiel, wie lange man sich in dem Garten aufhält. Nur mal kurz gucken, oder ausgiebig hin- und herlaufen, diskutieren usw., was schon fast an "nutzen" heranreicht, das macht einen Unterschied. Niemand wird für kurz gucken den gleichen Preis verlangen wie für einen mehrstündigen Aufenthalt. Ein anderer Punkt: ob ich erwarte, daß jemand mich durch den Garten führt. Für eine gute Führung wäre ich bereit, sehr viel mehr Geld hinzulegen als nur den Eintritt - ist für den Führenden schließlich ein Zeitaufwand. Wenn ich einen angebotenen Imbiß oder Getränke in Anspruch nehme, finde ich einen Kostenbeitrag dazu ebenfalls selbstverständlich.Aus der Sicht des Gartenbesitzers wäre mir wichtig, über einen Preis zu regeln, wer in meinem Garten herumläuft. (Leider dürfen Kleingärtner keinen Eintritt nehmen, deshalb ist mein Garten "zu".)Je aufwändiger der Garten ist, desto mehr muß man leider mit "Ablegersammlern" rechnen. Ich erinnere mich an diverse Berichte von Forumstreffen in Botanischen Gärten, bei denen die "Hüpferei" von Saatgut und Ablegern aufschlußreiche Formen annahm. Schon deshalb würde ich niemanden alleine in meinem Garten kursieren lassen. Das heißt, meine Zeit würde auf jeden Fall beansprucht, und die hat auch ihren Preis. Es müssen ja nicht 8 € sein.

Re:Eintrittspreis für den Zugang privater Gärten: Pro und Contra

Verfasst: 10. Aug 2008, 19:33
von riesenweib
...ab wann ist für euch eigentlich ein garten kein "normaler" privatgarten mehr....die grösse des gartens spielt sicher eine grosse rolle, aber welche anderen aspekte fallen ins gewicht ?
wenn ein bestimmter zugang zum leben in und mit einem garten konsequent und nicht als allein seligmachend verfolgt wird. Wobei mir persönlich egal ist, ob das z.b. gut präsentierte gartenzwerge beinhaltet; oder der garten nur aus örtlichem wildwuchs besteht, in dem einzelne bereiche intensiv dem menschen untergeordnet werden, der rest extensiv; es ein englischer staudengarten ist; der gärtner sukzessionsbeobachtungen macht und mir davon erzählt; das ganze ein barockgärtlein ist, wo alles seinen platz und bedeutung hat; nur lokal einheimisches verwendt wird; bestimmte tierarten gefördert werden; duftgarten; etc. Interessant sind auch gärten mit bestimmten, nicht allgemein üblichen pflegestilen, z.b. permakultur; nie bewässern; nie düngen; o.ä.ich habe nichts gegen einen eintrittspreis. Je höher dieser, desto "medienwirksamer" muss der garten natürlich sein. Was mich ja wiederum nicht so interessieren muss. Vorher bekannt muss das auf alle fälle sein.lg, brigitteNaja, vieles keine gärten im üblichen, traditionellen sinn und daher eh kaum bei "offenen pforten" vertreten ...die grösse des garten ist eigentlich egal, oder nur bei "schöngärten" von bedeutung.