Wir sind hier aber nicht in einem Seminar "Physikalische Chemie" der Universität, wo wir uns Formeln um die Ohren hauen und darüber streiten könnten, ob die richtig oder falsch sind, sondern in einem Gartenforum.
Ohne dem ganzen jetzt wieder einen emotionalen Stempel aufdrücken zu wollen: Die Kritik, die verbunden mit einer zugegeben unangemessenen Ausdrucksweise für die zwischenzeitliche Schließung dieses Threads sorgte, ist in ihrem Kern ja trotzdem berechtigt. Mir als aktivem Naturwissenschaftler drehte sich bei dem ein oder anderen Beitrag auch der Magen um, aber ich hab mich bewusst zurückgehalten, um nicht noch Öl ins Feuer zu gießen. Aber signifikante inhaltliche Fehler, die das Unwissen eines Autors gnadenlos offenbaren, wecken bei fachkundigen Mitlesern nunmal Emotionen - nicht mal zu Unrecht, wie ich finde.Ich würde daher bei hochwissenschaftlichen Themen wie diesem einfach alle Beteiligten darum bitten, ihre Ausführungen a) ggfs. mit entsprechenden Quellen zu belegen, so daß man über diese diskutieren kann oder b) einfach den Konjunktiv zu bemühen, wie ich es gleich tue

Über Vermutungen lässt sich einfach entspannter diskutieren als über Behauptungen. ;)Zum Thema: Ich halte es genauso wie fars:
Ich hatte mir den Taueffekt immer recht simpel erklärt: Blätter und Blüten sind dunkler als der umgebende Schnee. Auftreffende Sonnenstrahlen werden weniger stark reflektiert. Folge: Taueffekt in unmittelbarster Umgebung.
Genauso würde ich zur Entstehung der Hohlräume im Schnee argumentieren. Ich nehme an, daß die einfallende Strahlung nicht in seiner ganzen Bandbreite vom Schnee reflektiert wird, was zur Folge hätte, dass auch verdeckte dunkle Körper sich erhitzen und den umliegenden Schnee zum Tauen bringen. Ich vermute auch, daß der Schnee aufgrund seiner Eigenmasse (->Druck->Energie) auch direkt am Boden taut, dementsprechend auch rund um organisches Material, auf dem er gerade lastet. Das ist Pseudophysik, reicht aber m.E. völlig aus um die Phänomene plausibel zu begründen.