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Re:Seltsames Baumsterben in der Nähe von Photovoltaikanlagen

Verfasst: 11. Mär 2010, 23:36
von Günther
hier ist an der Straße eine ganze alte Eichenallee eines parallel verlaufenden Weges abgeholzt worden, weil ein Ast auf die Straße gefallen ist. Es war eine panische Reaktion und ist auch von paranoiden politischen Entscheidungsträgern oder Verwaltungshengsten im Gallop genehmigt worden. Dass der ganze Hang jetzt runter kommen könnte, weil ihm die erosionshemmende Bepflanzung fehlt und das Brombeergestrüpp auch keine Reklame für die Gegend ist, daran denken solche Horn...sen nicht.
Wobei gerade alte Eichen SEHR heimtückisch sein können...Wären sie nur den "Entscheidungsträgern" auf den Kopf gefallen >:(

Re:Seltsames Baumsterben in der Nähe von Photovoltaikanlagen

Verfasst: 11. Mär 2010, 23:40
von pearl
Wenn Du hier bei uns einen Baum weghaben möchtest, dann bekommst Du den auf jeden Fall weg.... es gibt hier eine sogenannte Baumschutzsatzung, die schützt aber nicht. Nadelbäume dürfen immer gefällt werden und andere Bäume auch, im Zweifelsfall sind sie eben morsch.... das habe ich auf Anfrage aus der Stadtverwaltung erfahren. Die dachten ich will einen Baum fällen, dabei wollte ich nur jemanden anzinken, der einen gesunden, alten Baum gefällt hat.... ::) Das blieb aber ungestraft. :( Im Moment wird hier gefällt auf Teufel komm raus..... und die Ersatzpflanzungen sind einfach lächerlich. ::) Außerdem sind Bäume potentiell gefährlich. Mir blutet bei jedem gefällten Baum das Herz. :'( Aber wenn man einen Baum erhalten oder schützen will, steht man auf verlorenem Posten. Hier werden die Anwohner nicht informiert, da rückt früh 7 Uhr das Kettensägenkommando an und knackt die Bäume weg. Die Leute kommen nach Haus und die (ortsbildprägenden!) Bäume sind einfach weg... :'( Traurig.
genau so erlebe ich das auch. :'( :'( :'( :'( Deshalb finde ich diese Debatte um irgendwelche industriellen Methoden zur CO2 Fixierung auch so gefährlich. Besonders, wenn im Spiegel ein Schaubild mit prächtigen Laubbäumen das Verfahren erläutern soll. Bei solchen Sachen frage ich mich dann, ob die Leute bis drei zählen können. Offensichtlich nicht, denn in dem Falle würden sie Europaweit für alle Gemeinden klare Bilanzen über die vernichteten Gehölzbestände fordern und vor allem eine umfassende Aufklärung betreiben.

Re:Seltsames Baumsterben in der Nähe von Photovoltaikanlagen

Verfasst: 1. Dez 2010, 09:24
von mame
So, jetzt hat die Gemeinde doch tatsächlich vor 2 Wochen einen neuen Baum gepflanzt, an Stelle der gefällten Esche (siehe Eingangspost). Es ist eine Hainbuche. Zum Dachterrasse beschatten wird sie wohl ein paar Jahre brauchen, wenn sie überhaupt so groß wird. Aber immerhin, besser als gar kein Baum. :D