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Re:Stopp für Plastik im Garten
Verfasst: 22. Apr 2010, 10:09
von Günther
Der Pergamon-Altar ist nicht aus Ton.Und selbst diesen Altar könnte man zu Gartenkalk vermahlen oder zu Branntkalk für Mörtel verwenden - wie es die mäßig alten Griechen ja auch taten.Die Glasflaschen- und Keramiktopfgesellschaft hat gar keinen Kühlschrank verwendet.Bevor so neumodisches Blechzeugs gekommen ist, hat man das Wasser in Kübeln vom Böttcher transportiert, oder in Lederhäuten....
Re:Stopp für Plastik im Garten
Verfasst: 22. Apr 2010, 10:10
von fars
Es gibt gewiss Etliches, bei dem man Plastik sparen könnte. Ob es sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt.Ein beliebtes Beispiel ist die Milch, die wir früher "lose" mit der Milchkanne beim Kaufmann holten. Mal abgesehen von der geschmacklichen Qualität: Ist es sinnvoller, das wieder einzuführen? Kühlaggregate, intensive Säuberung der Behälter und Leitungen, Hygienevorschriften etc.?
Re:Stopp für Plastik im Garten
Verfasst: 22. Apr 2010, 10:11
von Lehm
und die halten dann 2 Jahre saisonlang durchfeuchten aller 2 Tage aus ?Das meinst du jetzt nicht im Ernst....
Nun ja, die Vorteile von herkömmlichem Plastik sind bekannt.Aber es gibt durchaus vielsprechende Ansätze, diesen durch Materialien zu ersetzen, die sich zum richtigen Zeitpunkt abbauen und nicht Jahrzehnte lang im Meer treiben.
Re:Stopp für Plastik im Garten
Verfasst: 22. Apr 2010, 10:13
von fars
Der Pergamon-Altar ist nicht aus Ton.
Schon, aber doch eben recyclingfähig, wie du bereits angemerkt hast. Ist Plastik bis zu einem gewissen Grade auch.Einigen wir uns doch darauf: Es gibt gutes und böses Plastik.Letzteres sollte als Aufdruck ein kleines rotes Teufelchen haben.
Re:Stopp für Plastik im Garten
Verfasst: 22. Apr 2010, 10:17
von butternut
Wenn man regelmäßig auf dem nächstgelegenen Friedhof vorbeigeht kann man jede Menge Plastik-Blumentöpfe kostenlos dort mitnehmen. Die Hinterbliebenen schmeißen die dort palettenweise weg. Habe schon seit Jahren keine Anzuchttöpfe mehr gekauft.
Re:Stopp für Plastik im Garten
Verfasst: 22. Apr 2010, 10:24
von Günther
Plastik kann z.B. in Drittweltländern zu billigen Textilfasern verarbeitet werden, die dann zu Fleece-Stoffen oder Microfasertextilien verarbeitet werden, meist(?) durch Kinder...Oder man macht hier billige Plastikgartenstühle, Biokomposter, Frühbeetgehäuse, udgl., daraus.
Re:Stopp für Plastik im Garten
Verfasst: 22. Apr 2010, 10:28
von uliginosa
Das stimmt Tara, daß es früher Pflanzenanzucht mit Tontöpfe gab. Ist aber schwierig, Rosen in Tontöpfen zu versenden, auch wären sie dann, bei 4-5l Gefäßen eher unverkäuflich

.Früher war manches anders, nicht?

.
Rosen brauchen überhaupt nicht in Gefäßen versandt werden. Ein halbes Dutzend wurzelnackt gebündelt nehmen weniger Platz weg und sind leichter als eine einzige getopfte.

Sie können halt nur in der Saison verschickt und gepflanzt werden. Aber man muss ja im sommer auch keine Rosen pflanzen. Dass die Rosenschulen ihre Verkaufszeitraum durch Container erweitern wollen ist natürlich schon verständlich ...Meine Zinkgießkanne ist auch sehr schön. Sie wird aber kaum durch den Garten getragen, im Gegensatz zu ihren hässlicheren Kolleginnen aus Plastik. Hier im Haus sind gerade alle Sonnenplätze mit kleinen Plasitktöpfen mit Jungpflanzen belegt. Mit tontöpfen sähe das natürlich hübscher aus. Ich nehme halt, was da ist.
Re:Stopp für Plastik im Garten
Verfasst: 22. Apr 2010, 10:33
von fars
Wenn man regelmäßig auf dem nächstgelegenen Friedhof vorbeigeht kann man jede Menge Plastik-Blumentöpfe kostenlos dort mitnehmen. Die Hinterbliebenen schmeißen die dort palettenweise weg. Habe schon seit Jahren keine Anzuchttöpfe mehr gekauft.
Gut, dass nur die Hinterbliebenen sie wegschmeißen. Aber nicht jeder wohnt in Friedhofsnähe. Noch einfacher ist es, die Plastiktöpfe der eigenen Pflanzenerwerbungen aufzubewahren, so wie fars das macht, um diese weiter zu verwenden. Daran haftet dann auch kein Leichengift.
Re:Stopp für Plastik im Garten
Verfasst: 22. Apr 2010, 10:36
von Günther
Bin übrigens gar nicht sicher, ob diese Plastiktöpfchen nicht auch schon Recyclingmaterial sind....
Re:Stopp für Plastik im Garten
Verfasst: 22. Apr 2010, 10:37
von fars
Du sollst hier nicht objektivieren sondern emotionalisieren.
Re:Stopp für Plastik im Garten
Verfasst: 22. Apr 2010, 10:38
von butternut
Ja, wenn man selbst Plastiktöpfe kauft kann man die natürlich wieder verwenden. Leichengift: ich hätte den Hinweis dazuschreiben sollen, daß man die Töpfe nicht aus frischen Gräbern ausgraben soll. In den Abfallcontainern kann man sie meistens ohne Grabeaufwand finden.
Re:Stopp für Plastik im Garten
Verfasst: 22. Apr 2010, 10:40
von Thüringer
Bin übrigens gar nicht sicher, ob diese Plastiktöpfchen nicht auch schon Recyclingmaterial sind....
Die wurden/werden grundsätzlich aus Recyclingmaterial hergestellt, allein schon, um bezahlbar zu sein.
Re:Stopp für Plastik im Garten
Verfasst: 22. Apr 2010, 10:57
von schalotte
hier gibt's einen Bio-Gärtner,der die eckigen Töpfe wieder zurücknimmt und wiederverwendet.Für mich ist das ein weiteres Argument, bei ihm zu kaufen.Pflanzen mit Garn statt Plastik anzubinden, hat den Vorteil, daß das Materialmürbe wird, nach 1 Jahr oder Saison leicht entfernt werden kann und auch über den Kompost mit entsorgt werden kann.Im letzten Jahr hatt ich zum ersten Mal Kompost von der Stadt.Ich war erschrocken, wieviel Kunststoff-schredder da drin ist.Grüsseschalotte
Re:Stopp für Plastik im Garten
Verfasst: 22. Apr 2010, 11:01
von Anne Rosmarin
Das stimmt Tara, daß es früher Pflanzenanzucht mit Tontöpfe gab. Ist aber schwierig, Rosen in Tontöpfen zu versenden, auch wären sie dann, bei 4-5l Gefäßen eher unverkäuflich

.Früher war manches anders, nicht?

.
Rosen brauchen überhaupt nicht in Gefäßen versandt werden. Ein halbes Dutzend wurzelnackt gebündelt nehmen weniger Platz weg und sind leichter als eine einzige getopfte.
Uliginosa,das sagt sich leicht dahin, wenn man nicht in der Materie steckt , ganz so einfach ist es nicht in jedem Falle. Zumal bei wurzelechten Rosen

.und wiederverwendet ja kann auch mehrmal werden.
Re:Stopp für Plastik im Garten
Verfasst: 22. Apr 2010, 11:02
von Lehm
Ja, Pflanzenschildchen sind ja auch meist aus Plastik (PS). Die verwende ich noch ein paar mal weiter, hab aber auch schon welche zerstückelt im Kompost verloren und mich dann geärgert. Holzschildchen werden halt schnell unleserlich. Aber ich schweife ab, zu den Schildchen gibts bekanntlich schon einen langen Sonderthread.