garten-pur

Der Cox stand eben an einem Idealstandort, ausnahmsweise.Der Holsteiner Cox, dem Cox im Geschmack ähnlich, ist viel härter im nehmen.Ribston Pepping ist die Mutter vom Cox ist nicht so ganz anfällig, schmeckt fast genauso.Boikenapfel sollte man auch mal ausprobieren, wenn der Standtort schorf nicht so begünstigt. Die sind auch windfest, und lassen sich lange lagern. Nachteilig finde ich das der nicht mal im Reisermuttergarten ist.Ich mag auch gern den gelben Bellefleur.

ach Cox Pomona hatte ich vergessen, eine Schwestersorte von Cox.

Nährstoffreiche saure Lehm-Tonböden sind mit die besten Böden, die es gibt.Und da können wir wirklich froh sein, daß hier solche Böden vorhanden sind. Meine Eltern wollten auch diverse Blumen züchten, haben diesen Vorsatz aber schnell wieder aufgegeben. Kaum war das "Wildkraut" gejähtet, war es schon wieder da.Für den Cox Orangebaum waren die Bedingungen gerade noch so akzeptabel. Der Boden war nämlich dann doch eine Ecke zu feucht für ihn. Deshalb nur 35 Lebensjahre. Der Boskoop schlägt sich vergleichsweise ganz gut, schade daß er triploid ist.

Cox wird eh nicht so furchtbar alt. Ich würde auf so einem Boden in so einem Klima eine Plantage mit Edelsorten aufbauen :-)Letzte Woche habe ich Gehölze gepflanzt. Hanglage, 20-40cm tiefer steiniger Boden, darunter Muschelkalkschutt. Bodentrocken, aber nicht Lufttrocken: Jedes Jahr Schorf, kräftig Regenfleckenkrankheit, Rostpilze, dazu eine tolle Vielfalt tierischer Schädlinge incl. jährlichem radikalem Wildfrass, Vogelpickerei bis zum Totalausfall der Ernte, Entlaubung durch Spanner und Eulenraupen, San Jose Schildlaus, Blutläuse, Steinobstfruchtfliegen und Wickler. Das einzige, was ich nicht habe, sind Wühlmäuse, die wollen auch nicht ständig gegen Steine graben...Geniesse deine Gunstlage, aber glaub ja nicht, das wäre häufiger so.

Woher nimmst Du die Kraft, bei den widrigen Bedingungen weiterzumachen?Wir haben viele Mäuse und Kaninchen, Rehe haben wir auch gelegentlich zu Gast. Viele Vögel sind vorhanden, da ein Waldausläufer 150 Meter nahe an unserem Grundstück vorbeiführt. Darüberhinaus haben wir die Steinobstfruchtfliegen und die Sprühfleckenkrankheit. Aber wir haben auch sehr viele Regenwürmer.Ich versuche mein Glück mit wurzelechten Sauerkirschbäumen. Vielleicht wird wirklich einmal eine Art von Plantage daraus. Im Hinblick auf Apfelbäume müßten zwei Hochstämme eigentlich ausreichend sein.

Woher nimmst Du die Kraft, bei den widrigen Bedingungen weiterzumachen?

In Gunstlagen obstlern kann jeder, das ist witzlos :-)Allerdings gebe ich zu, dass mich die extreme Vogelpickerei dieses Jahr echt in Wut gebracht hat.In so guter Lage würde ich auch Kernobstbäume auf schwachwüchsigen Unterlagen pflanzen. Die sind anspruchsvoller an den Boden.

Vielleicht bestelle ich ja morgen zwei, denn bis ich meinen Wunschbaum mit meiner Wunschunterlage gefunden habe, wird wohl noch einige Zeit vergehen.