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Re:Gartenbücher, die ich auf keinen Fall brauche
Verfasst: 8. Mär 2011, 21:38
von Katrin
pearl, etwas genauere Kritik fände ich schon praktisch. Wenn dir z.B. ein kleiner Ratgeber nichts Neues mehr sagt, dann kann er doch für andere genau das richtige Buch sein.
Re:Gartenbücher, die ich auf keinen Fall brauche
Verfasst: 8. Mär 2011, 21:53
von raiSCH
Das ist durchaus richtig. Aber etwas irritiert hat mich die Fülle der Titel und damit der Sachgebiete schon!
Re:Gartenbücher, die ich auf keinen Fall brauche
Verfasst: 8. Mär 2011, 22:49
von troll13
Ich kenne nur das Hortensienbuch von der Autorin.Es scheint fachlich gut recherchiert und ist meiner Meinung nach für Hortensienanfänger gut zu gebrauchen.Der Fülle der Themen nach ist sie jedoch eher Autorin als Spezialistin oder Liebhaberin auf einem speziellen Gebiet. Das ist keine Wertung!Ich mag jedoch auch lieber Bücher, aus denen ich "Herzblut" herauslese.
Re:Gartenbücher, die ich auf keinen Fall brauche
Verfasst: 8. Mär 2011, 22:56
von raiSCH
Es gab/gibt sehr, sehr wenige mit Herzblut auf mehreren/vielen gebieten. In Deutschland war wohl Karl Foerster der letzte; mit großen Abstrichen auch noch Hanisch.
Re:Gartenbücher, die ich auf keinen Fall brauche
Verfasst: 8. Mär 2011, 23:11
von pearl
Franz Boerner? Im übrigen gibt es ja doch schon ein paar Bücher bei denen man nicht so das Gefühl hat da sei alles nur mal zusammengefasst, was bisher so geschrieben wurde. Vielleicht sind die Zeiten vorbei, in denen es möglich war zu gärtnern und zu schreiben. Aber vielleicht kommen die noch!
Re:Gartenbücher, die ich auf keinen Fall brauche
Verfasst: 8. Mär 2011, 23:15
von raiSCH
Warum können es die Engländer und sogar einige andere in Englisch schreibende Autoren?
Re:Gartenbücher, die ich auf keinen Fall brauche
Verfasst: 8. Mär 2011, 23:18
von pearl
wenn es von 10.000 die 10 können, dann ist das runtergerechnet auf 100 eine Zahl von 0,1 und dieser kleine muss noch geboren werden.
Re:Gartenbücher, die ich auf keinen Fall brauche
Verfasst: 8. Mär 2011, 23:18
von troll13
Wenn ich etwas an dem Hortensienbuch anzumerken habe, ist es die "Standardisierung" der Sortenbeschreibungen.Dies deutet für mich auf Recherche hin. Jemand, der/die sich wirklich intensiv mit dem Thema beschäftigt hat, würde auch eine persönlichere Note in das Buch bringen.Ein gutes Beispiel ist das Paeonienbuch aus der selben Reihe. Die Würdigung der Gärtnerei Goos und Koenemann oder die Beschäftigung mit neueren Züchtungen deutscher Paeonienzüchter lassen hier erkennen, dass der Autor wirklich in dem Thema "bewandert" ist.
Re:Gartenbücher, die ich auf keinen Fall brauche
Verfasst: 8. Mär 2011, 23:22
von pearl
Re:Gartenbücher, die ich auf keinen Fall brauche
Verfasst: 8. Mär 2011, 23:29
von raiSCH
Wenn ich etwas an dem Hortensienbuch anzumerken habe, ist es die "Standardisierung" der Sortenbeschreibungen.Dies deutet für mich auf Recherche hin. Jemand, der/die sich wirklich intensiv mit dem Thema beschäftigt hat, würde auch eine persönlichere Note in das Buch bringen.
Da gibt es leider Schlimmeres, etwa das (wahrscheinlich jetzt vergriffene) Magnolienbuch von Pardatscher bei Ulmer - eine fast wörtliche Übersetzung eines amerikanischen Originalwerks, aber ohne Zitat- oder Quellenangabe. Aber das soll ja auch anderswo vernachlässigbar sein...
Re:Gartenbücher, die ich auf keinen Fall brauche
Verfasst: 8. Mär 2011, 23:53
von pearl
aber troll hat ja den Punkt schon genau gesagt, eine persönliche Note. Eine eigene Perspektive auf das Gebiet, die durch selbst gemachte Erfahrung und intensiven Austausch mit Spezialisten entstanden ist. Auf Reisen, in Botanischen Gärten. Eine Auseinandersetzung mit dem Thema mit dem Ergebnis einer kühlen und klaren Übersicht.
Re:Gartenbücher, die ich auf keinen Fall brauche
Verfasst: 8. Mär 2011, 23:59
von pearl
in dem Thema "bewandert" ist.
in dem Sinne ein hervorragender genau treffender Ausdruck!
Man kann Gartenbücher nicht am PC schreiben. Man kann Gartenbücher nicht schreiben, indem man seine ganze Zeit an einem PC verbringt.
Re:Gartenbücher, die ich auf keinen Fall brauche
Verfasst: 9. Mär 2011, 06:58
von sarastro
Es gibt aber Autoren, die wenigstens ansatzweise Begeisterung und Sendungsbewusstsein rüberbringen. Sie sind dünn gesät, wie RaiSch schon bemerkte. Ich würde auch Grunert dazuzählen, wohl bemerkt bei gleichzeitigem hohen, fachlichen Niveau. Und natürlich Foerster an erster Stelle, wenngleich Karlchen es mit der Nomenklatur nicht so genau nahm. Es wird heutzutage leider sehr viel von einander abgeschrieben, mehr produziert als von der Seele geschrieben. Ich sage ja nichts, wenn schnöde botanische Erkenntnisse oder Farbenbegriffe übernommen werden. Schön und wertvoll wäre es allerdings, wenn in einem Buch die eigenen Erfahrungen und Erlebnisse überwiegen. Eine der Standardabschreibfloskeln ist Rosen zu Lavendel pflanzen, dies geschieht nun seit über 40 Jahren und diente wohl in erster Linie als Verkaufsargument.
Re:Gartenbücher, die ich auf keinen Fall brauche
Verfasst: 9. Mär 2011, 07:53
von Floris
das erinnert mich an den Beitrag "Kritik an der GdS" Zufall?
Re:Gartenbücher, die ich auf keinen Fall brauche
Verfasst: 9. Mär 2011, 08:34
von mame
das erinnert mich an den Beitrag "Kritik an der GdS" Zufall?

das könnte man pearl jetzt natürlich unterstellenFrau A. ist als Buchautorin allerdings wirklich nicht sonderlich originell. Besonders schade fand ich das bei "Gräser im Garten" das ja eigentlich ein gutes Konzept hat und sehr schön bebildert ist. Ich kann mich allerdings mit dem Schreibstil überhaupt nicht anfreunden. Das klingt alles so konstruiert und bewegt mich irgendwie überhaupt nicht.