Re:Erdbeersaison 2011
Verfasst: 10. Apr 2011, 19:52
Von meinen Erdbeerpflanzen (neuere, unbekannte Sorte) ist rund die Hälfte der Pflanzen ausgewintert und die, die noch leben, versprechen keine große Ernte.
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Besonders lecker scheinen die ganz jungen Ausläufer-Triebe zu sein, die noch kein Blatt entfaltet haben. Jedenfalls kriegte das Zwergkaninchen in der Saison täglich 2-3 davon, und die Kinder freuten sich, wie geschickt das Tier mit "seinen Spagetti" umgingDieses Jahr wird auch selektier, was keine Früchte bringt endet als Schildkrötenfutter, ebenso wie alle Ausläufer!
Mit diesen Bedingungen muss man auch noch in einem Monat rechnen. Für Salat und Erbsen sowie Erdbeerblätter ist das unkritisch, auch die noch geschlossenen Blütenknospen der Erdbeeren oder aber deren bereits befruchtete Blüten überstehen das ohne Probleme. Bei kleineren, voll blühenden Beständen macht Abdeckung (Es geht auch dunkle Folie über Nacht) Sinn; bei größeren Beständen kann man den Regner laufen lassen. In Spätfrost-gefährdeten Lagen ist der Anbau von Frühsorten unter Folie wirtschaftlich; im Freiland empfehlen sich dort Spätsorten, die naturgemäss weniger anfällig sind.Bei uns ist für die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (leichter) Bodenfrost (-2° C in 5cm Höhe) gemeldet. Was mache ich denn jetzt mit den Erdbeeren (+Salat + Erbsen)? Mit Folie abdecken? Oder hoffen das es nicht sooo kalt wird?
Ich muss meine Aussage bezüglich "Little Scarlett" revidieren. Habe mich mal versucht etwas zu informieren, aber bezüglich Scharlacherdbeeren gibt es kaum Informationen im Netz zu lesen.Erst mal gehört Little Scarlett zu den Scharlacherdbeeren und die starke Ausläuferbildung gehört zum Programm.Ich wollte aber etwas zur Frucht wissen, denn die Ausläuferbildung würde mich nicht stören, wenn sie ja fruchten würde. Entweder mangelt es an Befruchtersorten oder sie fruchtet erst wenn der Bestand etwas älter ist, so wie es bei Walderdbeeren der Fall ist. Meine Walderdbeeren haben auch erst richtig gut nach 3 Jahren gefruchtet.Eine Frage an die Eperten ( Fragaria ) :- Wird die Scharlacherdbeere von den normalen Gartensorten fragaria ananassa befruchtet ?- stimmt es dass man die Bestände länger stehen ( also verwildern lassen ) muss und sie mit der Zeit dann besser tragen ? wenn das so ist, dann gebe ich der Little Scarlett natürlich noch eine Chance und lasse sie im Beet verwildern.GrussLetztens habe ich gesehen, dass ich vermute mal Little Scarlet, sogar schon die Trockenmauer herunterwuchert. Wäre ja toll wenn sie wenigstens tragen würde. Aber das tut sie nicht. Konnte leider von dieser angeblich sagenumwobenen leckeren Erdbeere noch nichts ernten. >:(Dieses Jahr fliegt sie raus.
Ich gehe davon aus, dass es sich um nichtrankende Walderdbeer-Sorten handelt. Dann trifft es zu, dass die beste Ernte an ausreichend bestockten Pflanzen wächst. Bei allen rankenden Sorten schwächen die Ranken aber die Mutterpflanze und stören damit im August/September die Blühinduktion. Die Ausläuferpflanzen selbst sind aber noch nicht reif genug zur Blütenbildung. Also geht es um eine Grundsatzentscheidung, was man haben will: Jungpflanzen oder Früchte. Und bitte: Die Ausläufer abschneiden, nicht abreißen!!!Wenn Du im Vorjahr die ständige rechtzeitige Entfernung der Ausläufer verpasst hast, dann kannst Du wenigstens Anfang bis Mitte Mai alle nichtblühenden Pflanzen wie Löwenzahn rausstechen, damit die blühenden noch in der Zeit bis zur Ernte etwas mehr Luft und Bodenfreiheit/Nährstoffe bekommen.Meine Walderdbeeren haben auch erst richtig gut nach 3 Jahren gefruchtet.- Wird die Scharlacherdbeere von den normalen Gartensorten fragaria ananassa befruchtet ?- stimmt es dass man die Bestände länger stehen ( also verwildern lassen ) muss und sie mit der Zeit dann besser tragen ?
Das ist ein guter Hinweis. Die Nichtblühenden werde ich dieses Jahr alle konsequent rausstechen.Ich habe weisse Walderdbeeren (Weisse Baron Solemacher ) welche Horste bilden und ganz normale welche stark ranken, die lasse ich unterhalb der Terrasse verwildern. Die haben jedes Jahr unzählige kleine Früchte.Dann werde ich mal die Blüte bei "Little Scarlett" beobachten. Sollte sie ausreichend blühen und kein Fruchtbesatz bilden, dann müsste es doch an einem passenden Befruchter liegen, oder... ? ich werde mal versuchsweise noch eine zweite Sorte Scharlacherdbeere dazusetzen ( auf eine Ranke mehr oder weniger kommts ja jetzt nicht mehr an )GrussWenn Du im Vorjahr die ständige rechtzeitige Entfernung der Ausläufer verpasst hast, dann kannst Du wenigstens Anfang bis Mitte Mai alle nichtblühenden Pflanzen wie Löwenzahn rausstechen, damit die blühenden noch in der Zeit bis zur Ernte etwas mehr Luft und Bodenfreiheit/Nährstoffe bekommen.
Alle Stämme von F. virginiana, die ich bisher gesehen habe (also auch Little Scarlet), waren vollfertil zwittrig. Vielleicht kannst Du mal eine Einzelblüte fotografieren und hier vorstellen.Befruchtersorten wären demnach nicht erforderlich. Aber es besteht auch die Möglichkeit, dass Du einen Klon mit ausgeprägter Vermännlichungstendenz (etwa wie bei Mieze Nova) hast, den man als Primärbeerenträger bezeichnet. Da bilden die Primärblüten und eventuell die Sekundärblüten noch Früchte aus, aber alle Folgeblüten am Blütenstand erzeugen entweder Krüppelfrüchte oder aber vertrocknen. Wenn Du also noch eine andere Selektion der Scharlachbeere haben kannst, dann lohnt sich der diesbezügliche Vergleich: Bilden auch die letzten Blüten am Blütenstand Früchte aus oder nichtDann werde ich mal die Blüte bei "Little Scarlett" beobachten. Sollte sie ausreichend blühen und kein Fruchtbesatz bilden, dann müsste es doch an einem passenden Befruchter liegen, oder... ? ich werde mal versuchsweise noch eine zweite Sorte Scharlacherdbeere dazusetzen ( auf eine Ranke mehr oder weniger kommts ja jetzt nicht mehr an )