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Re:Hilfe Wühlmäuse
Verfasst: 3. Mai 2011, 10:29
von uliginosa
ich habe auch sandboden und fange trotzdem mit der bayrischen wühlmausfalle sehr gut.(nicht, daß es etwas nützt, denn jede tote wühlmaus schafft lebensraum für eine nachzüglerin. mein motiv ist dumpfeste rache)
Das ist die, die bei uns nur verwühlt wurde ....Dabei ist GG eigentlich ganz geschickt im Fallenstellen. Meinst du, dass es wirklich nur Rache ist? Mit jeder Maus, die du im Frühling fängst fällt doch auch ihre ganze Nachkommenschaft aus.Unser Garten scheint hier in der Nachbarschaft der attraktivste zu sein für die Wühler. Es gibt also nicht sooo viele, die nachdrängen, wenn bei uns Wohnraum frei wird.
Re:Hilfe Wühlmäuse
Verfasst: 3. Mai 2011, 10:38
von Staudo
Es ist eine Mär, dass das Töten von Tieren eine Massenvermehrung heraufbeschwört. Sonst müsste ganz Nordamerika mit Bisons überschwemmt sein.Natürlich werden attraktive Biotope neu besiedelt. Aber diese Neuankömmlinge kommen meist nach einer mehr oder weniger langen Pause und dann auch nur einzeln.
Re:Hilfe Wühlmäuse
Verfasst: 3. Mai 2011, 11:03
von uliginosa
Uuups - ich glaube Äpfel können eher mit Birnen verglichen werden, als (Wühl-)mäuse mit Bisons!

Will sagen, verschiedene Tierarten haben ganz verschiedene Möglichkeiten sich zu vermehren und auf Eingriffe zu reagieren, je nachdem, wie oft und von wem sie getötet/gefressen werden - aber das Thema brauchen wir hier wirklich nicht zu vertiefen.Aber es müsste schon etwas nützen, eine potentielle Mutter zahlreicher Wühlmausnachkommen beizeiten zu erwischen. Straudo, hast du denn die neue Maus, die neben dem Rhabarber eingezogen ist, schon erwischt?
Re:Hilfe Wühlmäuse
Verfasst: 3. Mai 2011, 11:15
von Staudo
Nö. Die ist von allein wieder gegangen. Hoffentlich.Ich schrieb es bereits. Seit ich konsequent eine Falle einsetze, halte ich mein Grundstück von etlichen tausend Quadratmeter im wesentlichen wühlerfrei. Rundherum ist Wiese, Park und Wildnis.
Re:Hilfe Wühlmäuse
Verfasst: 3. Mai 2011, 12:11
von Wiesentheo
Ja,Staudo.Wenn man konsequent Fallen einsetzt,schafft man schon was weg. Ich mache es ja auch,aber manchmal kann man verzweifeln.Meine Falle war wqieder zugeschoben.Aber ich werde sie noch bekommen.Gift gibts auch ,aber man weiß ja wierklich nicht,ob es gefressen wird. Fallen müßten mehrere Stellen und das durchziehenm und nicht nur immer jammern.Vor allen in Kleingartenanlagen.Frank
Re:Hilfe Wühlmäuse
Verfasst: 3. Mai 2011, 13:07
von Gänselieschen
So ein Fangerfolg ist wahrscheinlich auch eine große Genugtuung - die hat eine schnöde Giftmörderin wie ich leider nicht.Nach dem Winter war es wirklich extrem - jetzt sehe ich wirklich kaum noch was Neues - allerdings das viele dichte Grün verbirgt sicher einiges. Ich nehme aber an, dass ich doch einige der Übeltäter erwischt habe - der Preis für meine gemeuchelten Stauden.Der Winter - wenn man nicht sieht, was sich unter der wärmenden dicken Schneedecke tut - ist sicher die schlimmste Zeit. Die letzten beiden schneereichen Winter haben in dieser Hinsicht auch viel Schaden gebracht. Ansonsten heißt es immer, man solle Bodenabdeckungen im Winter regelmäßig auf Gänge kontrollieren - aber wer macht das schon. Irgendwie geht man ja doch gartentechnisch in den Winterschlaf.Die Köder werden tatsächlich im Sommer schlecht angenommen, so steht es auch auf manchen Packungen. Die werden zum Sommerende dann höchstens für den Wintervorrat in den Bau geschleppt. Im Frühling und wahrscheinlich auch im Winter funktionieren die Köder am Besten.L.G.Gänselieschen
Re:Hilfe Wühlmäuse
Verfasst: 3. Mai 2011, 17:23
von oile
Zugeschobene Gänge deuten bei mir häufig auf Maulwürfe hin. Habt Ihr auch diese Erfahrung gemacht?
Re:Hilfe Wühlmäuse
Verfasst: 3. Mai 2011, 17:25
von Staudo
Ja, die sind gewitzter als die doofen Mäuse.Außerdem haben Maulwürfe wohl die Angewohnheit streckenweise Erde vor sich her zu schieben. Wenn unterwegs eine Falle ist, wird die vollkommen unbeabsichtigt zugeschoben.
Re:Hilfe Wühlmäuse
Verfasst: 3. Mai 2011, 18:38
von max.
@ #46
Es ist eine Mär, dass das Töten von Tieren eine Massenvermehrung heraufbeschwört.
von massenvermehrung hatte ich nirgends gesprochen.es ist halt nur so, daß bei mir über die jahre die wühlmäuse nicht weniger geworden sind trotz guter fangerfolge.was liegt da näher als die vermutung, daß der freie platz von außen neu besiedelt wird?
...Aber diese Neuankömmlinge kommen meist nach einer mehr oder weniger langen Pause und dann auch nur einzeln....
zum thema: "meist" und "mehr oder weniger" und "einzeln"....meine halten sich nicht daran.
Re:Hilfe Wühlmäuse
Verfasst: 3. Mai 2011, 21:06
von Hallenser
Hier hat sich jemand sehr ausführlich in einer Homepage dem Thema
Wühlmäuse und noch anderen Schädlingen gewidmet.Beste Grüße Hallenser
Re:Hilfe Wühlmäuse
Verfasst: 4. Mai 2011, 12:05
von uliginosa
Das
hier ist auch interessant, mit den verschiedenen Gängen der W.Und bei der Vorstellung der Topcat gibt es auch einen
Film, ausführlicher als der für die Supercat.Ich werde mich wohl für die billigere Variante entscheiden. Und auch auf doofe Mäuse hoffen ...
Re:Hilfe Wühlmäuse
Verfasst: 4. Mai 2011, 12:47
von Gänselieschen
@ Oile: Es ist in der Tat so - öffnest Du einen frischen Maulwurfshügel, wird er in Kürze wieder verschlossen, wenn der Maulwurf dort noch aktiv ist.Schiebt man ein gesichtetes Wühlmausloch zu - wird der Ausgang wieder geöffnet, wenn die Maus dort noch aktiv ist.Ich finde die Beschreibung der Super-Cat-Wühlmausfalle ziemlich verlockend, vielleicht hole ich mir doch noch eine Falle.@ Uligiosa: interessanter Link, jedoch ich denke, dass Wühlmäuse auch bestimmte Gänge offenhalten - davon schreibt der nix. Das mit den zwei Gangsystemen finde ich hochinteressant - dann habe ich wahrscheinlich meine Fallen in sogenannte Fressgänge gestellt und die wurden nicht ein zweites Mal genutzt oder so.Auch die Argumentation zum bloßen Abtragen der Maulwurfshügel klingt sehr plausibel - habe ich im letzten Jahr auch nur so gemacht -keine Gänge eingeschlemmt oder zerstört - nur abgetragen und verteilt - und ich hatte keinen Stress mit Maulwürfen.L.G.Gänselieschen
Re:Hilfe Wühlmäuse
Verfasst: 4. Mai 2011, 15:56
von knorbs
zum thema "gift"...ich lege jeden tag einen neuen köder in den gang rein (soweit, dass ich den köder gerade noch so erkennen kann), wenn der vom vortag verschwunden ist + zwar solange, bis keiner mehr genommen wird, oder angefressene sich nicht mehr verändern. das ist dann das sichtbare ergebnis, dass die maus tot ist. diese köder lasse ich zur sicherheit dann ich den löchern + kontrolliere nur noch gelegentlich ob sie immer noch vorhanden sind. ich denke von frühjahr bis herbst werden die köder überwiegend sofort gefressen + erst ab spätherbst in die vorratskammern verschafft. ist mir aber auch egal...wenn die vorratskammer mit den giftködern vollgestopft ist, wird's die wühlmaus auch irgendwann beim winterlichen festschmauß erwischen. bei der aktion jetzt vor kurzem, die ich auf der seite zuvor geschildert habe, dürfte es so gewesen sein, dass anfangs die köder im vorrat landeten, weil es weit über ein woche dauerte, bis der letzte köder unangetastet blieb + davon auszugehen ist, dass die maus/mäuse nun hinüber sind. bis dahin wurden die köder in beiden löchern täglich von den wühlern verschleppt.
Re:Hilfe Wühlmäuse
Verfasst: 4. Mai 2011, 16:12
von Gänselieschen
Von diesen Rattenködern soll man ca. 10 auslegen und nachlegen bis keiner mehr genommen wird - das lässt sich in Gängen schlecht kontrollieren. Aber ich habe z.B. jetzt beim Neuanlegen des Staudenbeetes ja sehr gründlich auch die Randstreifen, die total unterhöhlt waren und die ich gründlich 'vermint' hatte, bearbeitet - nur an einer Stelle habe ich noch zwei Köder gefunden. Da sie Feuchtigkeitsresistent sind, müssen die anderen wohl geholt worden sein.Was für Lilien sind das, deine Indikatoren?? Meine Lilien sind auch alle weg - also solche orangenen Dinger, die auch immer mal von Lilienhähnchen heimgesucht wurden. L.G.
Re:Hilfe Wühlmäuse
Verfasst: 4. Mai 2011, 16:16
von max.
@ #56
...Schiebt man ein gesichtetes Wühlmausloch zu - wird der Ausgang wieder geöffnet, wenn die Maus dort noch aktiv ist.... ich denke, dass Wühlmäuse auch bestimmte Gänge offenhalten ...
meine wühlmäuse verhalten sich genau umgekehrt, nämlich lehrbuchkonform, indem sie geöffnete gänge gleich wieder verschließen.dieses verhalten nutzt man auch, um rauszufinden, ob ein wühlmausgang in benutzung ist:man öffnet ihn und kontrolliert eine stunde später. ist er noch offen, dann ist er unbewohnt. auch die bayr. falle nutzt diese abneigung der wühlmaus gegen frische luft.ein wühlmausloch an der oberfläche habe ich in meiner langen wühlmausfängerkarriere erst ein paar mal gesehen.