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Re:Uran und Cadmium im Gartendünger

Verfasst: 15. Sep 2011, 12:12
von Tragopogon
Erinnert mich an die Atomlobby."Radioaktivität kommt auch in der Natur vor."Stimmt sogar. Quecksilber auch, und Asbest sowieso. Blöde Panikmache.Was an Krankheit und Tod schlimm sein soll, ist ohnehin nicht nachvollziehbar: es sind beides natürliche Vorgänge.

Re:Uran und Cadmium im Gartendünger

Verfasst: 15. Sep 2011, 12:15
von Staudo
Erinnert mich an die Atomlobby."Radioaktivität kommt auch in der Natur vor."
Na freilich. Wer es sich im Liegestuhl bequem macht, bekommt die volle Breitseite kosmischer Strahlgung. Die UV-Strahlung dürfte trotzdem bedenklicher sein.

Re:Uran und Cadmium im Gartendünger

Verfasst: 15. Sep 2011, 12:16
von hymenocallis
Ich habe Antwort von einem professoralen Radiopharmazeuten. Das ist jemand, der sich mit radiokativ wirksamen Medikamenten beschäftigt. Wer vor einer MRT ein Kontrastmittel gespritzt bekommt, hat so etwas im Körper.Er meint, Uran wäre allgegenwärtig. Besonders stark ist es in Gesteinen vertreten. (Insofern wäre mal interessant den Urangehalt von Urgesteinsmehl zu untersuchen.) Phosphatdünger ohne Uran sind kaum denkbar. Ebenso dürften in Phosphatdüngern allerlei andere Schwermetalle zu finden sein. Man muss nur danach suchen. Uran ist kaum pflanzenverfügbar und wird deshalb den Weg aus dem Blaukörnchen ins Rosenköhlchen nur molekülweise schaffen. Schlussendlich lebt der Mensch seit Millionen von Jahren mit natürlichem Uran friedlich zusammen. Und auch dort, wo der natürliche Urangehalt im Boden extrem hoch ist, sind keine epidemologischen Auffälligkeiten aufgetreten.Den nachgewiesenen Uranmengen im Trinkwasser misst er keinerlei Bedeutung bei.
Danke für das sinnvolle Posting. Ist überall das selbe - zuviel davon ist lebensfeindlich, zu wenig davon auch. Die Evolution hätte wohl ohne radioaktive Strahlung nie stattgefunden.LG

Re:Uran und Cadmium im Gartendünger

Verfasst: 15. Sep 2011, 12:27
von Daniel - reloaded
Ich habe Antwort von einem professoralen Radiopharmazeuten. Das ist jemand, der sich mit radiokativ wirksamen Medikamenten beschäftigt. Wer vor einer MRT ein Kontrastmittel gespritzt bekommt, hat so etwas im Körper.Er meint, Uran wäre allgegenwärtig. Besonders stark ist es in Gesteinen vertreten. (Insofern wäre mal interessant den Urangehalt von Urgesteinsmehl zu untersuchen.) Phosphatdünger ohne Uran sind kaum denkbar. Ebenso dürften in Phosphatdüngern allerlei andere Schwermetalle zu finden sein. Man muss nur danach suchen. Uran ist kaum pflanzenverfügbar und wird deshalb den Weg aus dem Blaukörnchen ins Rosenköhlchen nur molekülweise schaffen. Schlussendlich lebt der Mensch seit Millionen von Jahren mit natürlichem Uran friedlich zusammen. Und auch dort, wo der natürliche Urangehalt im Boden extrem hoch ist, sind keine epidemologischen Auffälligkeiten aufgetreten.Den nachgewiesenen Uranmengen im Trinkwasser misst er keinerlei Bedeutung bei.
Danke für das sinnvolle Posting. Ist überall das selbe - zuviel davon ist lebensfeindlich, zu wenig davon auch. Die Evolution hätte wohl ohne radioaktive Strahlung nie stattgefunden.LG
Dem schließe ich mich an.

Re:Uran und Cadmium im Gartendünger

Verfasst: 15. Sep 2011, 12:28
von toto
Was hast du denn für einen Boden?Und wir driften gerade kilometerweit vom Thema ab....
Es ist reiner quittegelber Lehm mit ca. max. 15 cm Mutterboden drauf. Im Winter steht das Wasser ( und diesen Sommer auch )... betrifft Argument der TV-Sendung: die Nährstoffe werden ausgespült... ect.Es war auch kein "riesiger Misthaufen eines Viehzuchtbetriebes" - denn im Umkreis von ca. 15 km gibt es keine Viehzucht.Nicht ganz OT, denn es ging um Düngung/Rasen... und das Gegenargument: keine Düngung/trotzdem Rasen.Wenn man wöchentlich mäht, um einen "englischen Rasen" zu erhalten, nimmt man dem Rasen die Lebensader: das Grün.Da nützt Dünger nur optisch für den Moment, also künstlich.Nach wie vor: Gras einfach mal weniger oder gar nicht düngen, Geduld haben, wachsen lassen, ab und zu mal Schnitt liegen lassen, fertig. Gerade in diesem Sommer mit dem unglaublich vielen Regen ( jedenfalls hier ) wuchs alles und insbesondere das Gras.... und scheinbar nicht gerade "nährstoffarm"....

Re:Uran und Cadmium im Gartendünger

Verfasst: 15. Sep 2011, 12:50
von hymenocallis
Es ist reiner quittegelber Lehm mit ca. max. 15 cm Mutterboden drauf. Im Winter steht das Wasser ( und diesen Sommer auch )... betrifft Argument der TV-Sendung: die Nährstoffe werden ausgespült... ect.Es war auch kein "riesiger Misthaufen eines Viehzuchtbetriebes" - denn im Umkreis von ca. 15 km gibt es keine Viehzucht.Nicht ganz OT, denn es ging um Düngung/Rasen... und das Gegenargument: keine Düngung/trotzdem Rasen.
Du willst anscheinend noch immer nicht glauben, daß es sich bei Dir um einen sehr seltenen Ausnahmefall handelt. Geh ruhig davon aus, daß es in 99% der Fälle bei keiner Düngung auch keinen Rasen gibt.
Wenn man wöchentlich mäht, um einen "englischen Rasen" zu erhalten, nimmt man dem Rasen die Lebensader: das Grün.
Wie oft warst Du schon in England und wieviel Ahnung hast Du davon, wie englischer Rasen gepflegt wird? Auch wenn man täglich mäht, reicht der Mulch meist nicht aus, um den Rasen langfristig grün und dicht zu halten - glaube es ruhig, das haben auch viele andere schon vor mir ausprobiert.
toto hat geschrieben:Nach wie vor: Gras einfach mal weniger oder gar nicht düngen, Geduld haben, wachsen lassen, ab und zu mal Schnitt liegen lassen, fertig. Gerade in diesem Sommer mit dem unglaublich vielen Regen ( jedenfalls hier ) wuchs alles und insbesondere das Gras.... und scheinbar nicht gerade "nährstoffarm"....
Mit Deinem Ratschlag agieren hier viele im Umkreis (aus Bequemlichkeit und Sparsamkeit/Geiz) - das Ergebnis sind bunte Unkrautwiesen. Ist nicht nachahmenswert. Deine Situation vor Ort ist nicht repräsentativ - leider.

Re:Uran und Cadmium im Gartendünger

Verfasst: 15. Sep 2011, 12:57
von Amur
Meine Nachbarschaft mulcht ausschließlich und da bleibt alles liegen. Trotzdem haben sich nun nach ein paar Jahren vor allem Pflanzen für Magerstandorte eingestellt. D. h. von Düngung durch das Mulchgut keine Spur. Und das auf recht lehmigem Boden. Rasen wächst kaum noch.

Re:Uran und Cadmium im Gartendünger

Verfasst: 15. Sep 2011, 13:02
von toto
Gut, ich möchte ich an diesem wunderschönen Herbsttag wirklich nicht streiten. Niemand in unserem kleinen Dorf düngt seinen Rasen... alle Rasen sehen schön grün und satt aus, auch in der Nachbargemeinde, auch bei Gartenfreunden usw.. Es ist kein Phänomen "meines Gartens", gewiß nicht. Freunde direkt an der Ostsee und in anderen Gegenden.... glaubt es einfach ( notfalls gucken kommen ) - düngen ihren Rasen auch nicht. Trotzdem wächst er ausreichend gut. Rasendüngung gehört aus meiner Sicht zum reinen Luxus - abhängig natürlich vom eigenen Anspruch.Einen schönen Rasen kann man auch dann haben, wenn man sich bei Saatsorten entscheidet. Es gibt eine Vielzahl von Grassorten, ganz speziell abgestimmt auf ganz verschiedene Böden und Wuchshöhen und Nutzarten. Kurz wachsende Gräser sind empfindlicher gegen Trockenheit, logisch eigentlich. Hochwachsende müssen öfter gemäht werden - arbeitsaufwendig und, und, und....Allerdings nochmal: Rasen sieht nicht zu jeder Jahreszeit gleich gut aus. Ich halte das für normal.Und auch da werden sich sicherlich die Geister scheiden ;)Bunte Unkrautwiesen entstehen zumeist, wenn nicht gemäht wird oder nicht zur richtigen Zeit. Auch sie können schön aussehen - in meinem Vorgarten ist so eine, die nur 2-3 mal gemäht wird.

Re:Uran und Cadmium im Gartendünger

Verfasst: 15. Sep 2011, 13:03
von toto
Meine Nachbarschaft mulcht ausschließlich und da bleibt alles liegen. Trotzdem haben sich nun nach ein paar Jahren vor allem Pflanzen für Magerstandorte eingestellt. D. h. von Düngung durch das Mulchgut keine Spur. Und das auf recht lehmigem Boden. Rasen wächst kaum noch.
Wenn man alles liegen läßt - kein Wunder. Ich hatte von "gelegentlich" gesprochen... und wenig.

Re:Uran und Cadmium im Gartendünger

Verfasst: 15. Sep 2011, 13:08
von Pimienta
Ich habe Antwort von einem professoralen Radiopharmazeuten. .........Schlussendlich lebt der Mensch seit Millionen von Jahren mit natürlichem Uran friedlich zusammen. Und auch dort, wo der natürliche Urangehalt im Boden extrem hoch ist, sind keine epidemologischen Auffälligkeiten aufgetreten.Den nachgewiesenen Uranmengen im Trinkwasser misst er keinerlei Bedeutung bei.
Prima, da können wir ja jetzt lustig weiter mit Kunstdünger um uns werfen...Widmen wir uns in diesem thread also endgültig der Düngung oder nicht Düngung des Rasens

Re:Uran und Cadmium im Gartendünger

Verfasst: 15. Sep 2011, 13:11
von Staudo
Prima, da können wir ja jetzt lustig weiter mit Kunstdünger um uns werfen...
Ja. Nur sollte man den Nährstoffbedarf der Pflanzen berücksichtigen.

Re:Uran und Cadmium im Gartendünger

Verfasst: 15. Sep 2011, 13:14
von Daniel - reloaded
Prima, da können wir ja jetzt lustig weiter mit Kunstdünger um uns werfen...
Ja. Nur sollte man den Nährstoffbedarf der Pflanzen berücksichtigen.
Und nach wie vor, zumindest in gewachsenem Boden, auf P-reduzierte Formulierungen achten. Sowohl die Böden (die meisten) als auch der Uraneintag wird es uns danken. ;)

Re:Uran und Cadmium im Gartendünger

Verfasst: 15. Sep 2011, 13:15
von toto
Nur noch dieses kurz: dieser Rasen vom Nachbarn wird wöchentlich gemäht, auch bei größter Hitze... manchmal im Sommer ist es wahrlich "Silberrasen", sieht gruselig aus, 2 cm überm Boden. Dieser Nachbar düngt definitiv nicht. Auch hat er NIEMALS nachgesät.Und trotzdem wächst der Rasen und sieht jetzt so aus:Bild

Re:Uran und Cadmium im Gartendünger

Verfasst: 15. Sep 2011, 13:26
von Martina777
Das ist ja auch klar, wöchentliches Mähen unterdrückt Unkraut, alle beteiligten Gräser wachsen breit, ich bezweifle das nicht, geht auch hier (Lehm). Ich dünge extra den Rasen nicht, da ich keine Zeit für sein sonst ungestümes Wachstum habe. (Papa hat fein gesiebte Komposterde 1 x im Jahr dünn aufgetragen, reichte auch.)Bei mir sät sich aufgrund meiner Zeitnot allerdings auch der Rasen selbst nach. 8)

Re:Uran und Cadmium im Gartendünger

Verfasst: 15. Sep 2011, 13:31
von toto
Bei mir sät sich aufgrund meiner Zeitnot allerdings auch der Rasen selbst nach. 8)
;)... ist doch alles fein. So ist es hier auch ;)