Re:Winterrecherche - Miniaturtaglilien
Verfasst: 20. Mär 2012, 13:29
was kaktusheini beschreibt, hört sich für mich nach 'corky' an. die ist sehr hübsch! 

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Allerdings!!!was kaktusheini beschreibt, hört sich für mich nach 'corky' an. die ist sehr hübsch!
Wenn es die Corky ist, dürfte sie Deinem Geschmack entsprechen - sie ist angeblich relativ hoch (ca. 75 cm) und die Blüten schweben über dem Laub, was für die 'erste Reihe', wo die Minis bei mir stehen sollen, nicht optimal ist.Mir gefällt ja auch die Little Rainbow von der Blüte sehr gut, aber leider - auch eine hohe, ältere Züchtung und daher für die gedachte Verwendung nicht geeignet. Wie man diese 'Schwebeblüten' im Beet gut kombinieren kann, kann ich mir grad nicht vorstellen - hat jemand eine Idee oder damit schon gute Praxiserfahrung oder sogar ein Beispielfoto? LGAllerdings!!!was kaktusheini beschreibt, hört sich für mich nach 'corky' an. die ist sehr hübsch!![]()
Kübeltauglich sind anscheinend alle Taglilien, wenn man in Gegenden mit milden Wintern lebt - die Minis haben aber zusätzlich den Vorteil, daß sie auch in kleinen Containern gut wachsen und fleißig blühen .
Bei Dir nicht oder generell nicht?Da wäre ich wirklich gespannt - was machst Du denn, damit es NICHT funktioniert?PS: Google mal unter 'dwarf daylilies container' und schau Dir die vielen positiven Erfahrungsberichte im Netz an.Kübeltauglich sind anscheinend alle Taglilien, wenn man in Gegenden mit milden Wintern lebt - die Minis haben aber zusätzlich den Vorteil, daß sie auch in kleinen Containern gut wachsen und fleißig blühen .... nein, auch im fünften Anlauf nicht, Hymenocallis.
Oh - die Idee hatte ich bisher noch nicht - das könnte nett aussehen, vorausgesetzt der Platz ist ausreichend groß. LGDie Schwebeblüten stelle ich mir in einer "wiesigen" Situation vor, mit Gräsern, Wiesensalbei, Margariten etc. Oder ganz elegant habe ich es hier schon mal gesehen, mit dunkellaubigen Stauden kombiniert - allerdings mit einer anderen Taglilie - ich meine, es war die hohe nachtblühende duftende gelbe.
Hallo, Hymenocallis,leider bin ich alles andere als ein Computerexperte und habe keine Ahnung, wie das funktioniert mit "Reduzierung der Datenmenge" und so. Ich brauch den Kasten nur wegen meiner Fotoleidenschaft. Analog ist leider out. Ein Foto, allerdings nur von der Blüte, habe ich gefunden. Wenn du das Foto noch brauchst - es stimmt, der Blütenstiel ist deutlich höher als das Laub - könntest du mir deine Emailadresse schicken. Dann sende ich dir das Bild als Emailanhang. Sorry, aber mit 66 lerne ich das andere wohl nicht mehr.HeiniHallo Heini,hast Du ein Foto? Ich bin auch noch lange kein Experte und beurteile Pflanzen ausschließlich danach, ob sie für meine Gartensituation passend sind - wie hoch wird denn die Sorte (Laub/Blütenstängel) ungefähr?LGHallo, Hymenocallis,zufällig bin ich hier gelandet. Ich habe vor ca. 20 Jahren eine Taglilie in der Gärtnerei Schleipfer in Neusäss bei Augsburg gekauft. Den Namen kenne ich nicht und nachgemessen habe ich sie auch nicht, aber die Blüte ist ziemlich lang und höchstens halb so breit (kelchförmig) wie die meiner anderen Taglilien. Blütenfarbe innen gelb und aussen bräunlich. Sie macht sehr kompakte Horste, hat dünne, dunkle Blütenstiele und sehr schmale Blätter. Vielleicht ist das ja eine allgemein bekannte Sorte, ich habe sie seitdem aber nirgends mehr gesehen. Wenn du einen Ableger willst, melde dich.Heini (kein Taglilienexperte)
???Soll das jetzt eine ernst gemeinte oder eine Protestfrage sein?Ich wüsste nämlich nicht, wo ich geschrieben haben könnte, dass es bei mir mit der seit Jahren vorzüglich funktionierenden Kübelhaltung von Taglilien nicht funktioniert. Was ich jedoch bestreite, ist die Mär von der Miniaturtaglilie als Reininkarnation der überhaupt kübeltauglichsten und platzsparendsten Taglilie und das aus den zwei bereits genannten Gründen:1) Ob groß, ob klein, ob mastig oder filigran, ob großblütig, klleinblütig, gefüllt oder spiderig... ganz egal, diese Attribute machen eine Taglilie nicht kübeltauglicher. Der springende Punkt ist das Laubverhalten, möglicherweise sogar in Kombination mit der Kübelgröße (s. Pearls Erfahrungen). Einziehende Taglilien eignen sich auch meiner Ansicht nach am besten für die Kübelhaltung, da sie im Winter in die Ruhephase gehen, d.h. der Stoffwechsel der Pflanze auf ein Minimum reduziert wird, während sich die Immergrünen mit jedem Sonnenstrahl in einem vollkommen sinnlosen Wachstumsversuch verausgaben, der nur unnötig Kraft kostet und die Pflanze zudem deutlich stresst, da jede Bemühung mit der nächsten Kältewelle sofort wieder zunichte gemacht wird. Das schwächt eine Pflanze und macht sie anfälliger. Natürlich könntest du jetzt fragen, was das direkt mit der Kübelhaltung zu tun hat, weil das ja für im Freiland ausgepflanzte Taglilien genauso gilt. Die Antwort darauf ist, dass Taglilien in der Ruhephase (und Immergrüne haben so gut wie keine) auf Grund der minimalistischen Ansprüche (reduzierter Stoffwechsel) relativ stressunanfällig sind, was sie beispielsweise besser mit langen Trockenperioden (und ein durchgefrorener Kübel ist eine Trockenperiode) zurecht kommen lässt als eine immergrüne Taglilie. Zudem könnte auch die zerstörerische Wirkung der Scherkräfte gefrierenden Wassers (und die lebende Zelle besteht nun mal überwiegend aus Wasser) eine Rolle spielen, welche immergrüne Taglilien gegenüber den einziehenden Taglilien benachteiligt, denn ich könnte mir gut vorstellen, dass sich die einziehenden Taglilien im Gegensatz zu ihren immergrünen Verwandten beim Übergang in die Ruhephase der bei Pflanzen recht gängigen Kälteschutzmethode der extrem überhöhten Zuckerakkumulation im Pflanzenzellsaft (dieser wird dann "gelig" statt zu frieren und erlaubt immer noch ein Minimum an Stoffwechsel) bedienen und dadurch einen weiteren Vorteil erzielen. Ein Vorteil, der sich für die Kübelhaltung durchaus positiv auszahlen kann. Aber das weiß ich wie gesagt nicht, - es ist nur eine Vermutung.2) Miniaturtaglilien sind nicht platzsparender, denn dafür, dass sie optisch was hermachen, müssen sie einen gewissen Umfang, eine gewisse Horstgröße haben. Und der braucht auch Platz, ganz abgesehen davon, dass "unter der Erde" nicht zwingend deckungsgleich mit "über der Erde" ist und auch die kleinen ganz imposante Wurzelballen ausbilden. Das sollte man nicht unterschätzen.Bei Floyd Cove wurden und werden die Minis (von Grace Stamile) und "Bigs" (von Patrick Stamile) jedenfalls in genau identisch großen Pötten für den Verkauf kultiviert. Ebenso bei Salters.Und ansonsten für dich noch zur Definition von "dwarf":The daylilies with a short flower stem are called dwarf. Dwarf daylilies will have flower scapes up to 12 inches tall and may bear miniature, small, or larger flowers . Das hat mit Miniaturtaglilien nicht zwangsläufig was zu tun.Bei Dir nicht oder generell nicht?Da wäre ich wirklich gespannt - was machst Du denn, damit es NICHT funktioniert?... nein, auch im fünften Anlauf nicht, Hymenocallis.
was Feigen und Albizien betrifft, die wachsen hier auch.Wenn du dich an Winterhärtezonen orientierst - dann erhellt sich das. Die Staudengärtnerei Gaißmayer hat da was für dich. Hier. Für Österreich ist die Winterhärtezone 6 oder 7 aber sicher nur kleinräumig 8 ausgewiesen. Südlich hin oder her, der Oberrhein ist gewiss mediterraner.Südlich genug, daß Feigen und Albizien im Freien wachsen (das regionale Klima hier ist nicht typisch für Österreich). Daher sehe ich das Thema vielleicht aus einer anderen Perspektive?ja, jetzt wo du es sagst finde ich "etwas südlicher" für eine Ortsangabe in Österreich auch sehr witzig.![]()
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lass es dir gesagt sein, absolut nicht.Bei Dir nicht oder generell nicht?... nein, auch im fünften Anlauf nicht, Hymenocallis.
genau das zeichnet sich ab. Die "Kronfäule" ist keine Fäule, also kein Fäulnissprozess durch Mikroorganismen, sondern eine mechanisch physikalische Zerstörung der Zellstrukturen. Erst daraus wird dann, besonders in torflastigen Substraten (Blumenerde) mit Nässeüberschuss eine faulende Masse.Ruhende Knospen sind sehr viel widerstandsfähiger gegenüber Kälte- und Frosteinwirkung. Das lässt sich fotografisch sehr gut darstellen. Ich arbeite daran.Zudem könnte auch die zerstörerische Wirkung der Scherkräfte gefrierenden Wassers (und die lebende Zelle besteht nun mal überwiegend aus Wasser) eine Rolle spielen, welche immergrüne Taglilien gegenüber den einziehenden Taglilien benachteiligt, ...
So hat das hier aber auch niemand behauptet, oder?Was ich jedoch bestreite, ist die Mär von der Miniaturtaglilie als Reininkarnation der überhaupt kübeltauglichsten und platzsparendsten Taglilie und das aus den zwei bereits genannten Gründen:
Das hat ja auch niemand bestritten. Der springende Punkt sind allgemein betrachtet die Wintertemperaturen - das Laubverhalten und die Kübelgröße sind allerdings in kälteren Klimazonen ein wichtiger Faktor (das betrifft aber auch die Kübelhaltung vieler anderer grundsätzlich winterharter Stauden und Gehölze).1) Ob groß, ob klein, ob mastig oder filigran, ob großblütig, klleinblütig, gefüllt oder spiderig... ganz egal, diese Attribute machen eine Taglilie nicht kübeltauglicher. Der springende Punkt ist das Laubverhalten, möglicherweise sogar in Kombination mit der Kübelgröße (s. Pearls Erfahrungen).
Nicht jeder teilt Deinen Geschmack - wenn für Dich nur ein großer umfangreicher Horst etwas hermacht, verstehe ich natürlich Deine Argumentation.Hempassion hat geschrieben:2) Miniaturtaglilien sind nicht platzsparender, denn dafür, dass sie optisch was hermachen, müssen sie einen gewissen Umfang, eine gewisse Horstgröße haben. Und der braucht auch Platz, ganz abgesehen davon, dass "unter der Erde" nicht zwingend deckungsgleich mit "über der Erde" ist und auch die kleinen ganz imposante Wurzelballen ausbilden. Das sollte man nicht unterschätzen.
Herzlichen Dank für die umfangreiche Aufklärung. Abgesehen davon sehe ich schon, daß es sich hier um eine Glaubensfrage handelt - Du glaubst den Erfahrungsberichten zur Kübelhaltung nicht (aus den von Dir ausführlich erklärten Gründen), ich hingegen schon. Letztlich wird hier wohl jeder Interessierte selbst ausprobieren müssen, ob er damit in seiner Klimazone Erfolg hat. Das haben wir ja nun aus meiner Sicht hinreichend geklärt und können diesen Teilaspekt gerne wieder fallen lassen, wenn es Dir recht ist.PS: Die Hems, die hier in Kübeln stehen (Notlösungen, weil die dafür vorgesehenen Pflanzbereiche im Herbst noch nicht bepflanzbar waren, haben den Winter völlig ohne Schutz überlebt und treiben fleißig; es ist eine bunte Mischung - auch immergrüne sind darunter; wir hatten heuer Nachttemperaturen von -15°C, die Kübel standen in voller Sonne; vielleicht nur ein glücklicher Zufall - wir hatten einen extrem trockenen Winter).Hempassion hat geschrieben:Bei Floyd Cove wurden und werden die Minis (von Grace Stamile) und "Bigs" (von Patrick Stamile) jedenfalls in genau identisch großen Pötten für den Verkauf kultiviert. Ebenso bei Salters.Und ansonsten für dich noch zur Definition von "dwarf":The daylilies with a short flower stem are called dwarf. Dwarf daylilies will have flower scapes up to 12 inches tall and may bear miniature, small, or larger flowers . Das hat mit Miniaturtaglilien nicht zwangsläufig was zu tun.