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Re:Gräser großflächig verwenden
Verfasst: 10. Jan 2012, 16:35
von Scabiosa
Im Netz gibt es schon einige Fotos von Oudolfs neuestem Projekt im Maximilianpark in Hamm. Ich finde es gräserlastiger als die Staudenbeete im Gräflichen Park in Bad Driburg, die von ihm entworfen wurden. Dort wurde übrigens gerade eine holländische Tulpenexpertin beauftragt, die Beete durch Entwürfe für Blumenzwiebelpflanzungen im großen Stil zu bereichern.
Ich vermute mal, dass wird
Jacqueline van der Kloet sein.Ja...
http://www.die-ostwestfalen.de/bad-drib ... uhbluhern/
Re:Gräser großflächig verwenden
Verfasst: 10. Jan 2012, 16:37
von Staudo
Hoffentlich berücksichtigen die Wühlmäuse die Design-Vorgaben.
Re:Gräser großflächig verwenden
Verfasst: 10. Jan 2012, 16:45
von Scabiosa
Wenn sie hier abwandern, wäre das nicht schlecht

Re:Gräser großflächig verwenden
Verfasst: 10. Jan 2012, 16:55
von Iris
Einen "Trick" gibt es übrigens noch, wenn Stipa calamagrostis mal kippen sollte (auf evtl. zu gutem Boden): Rückschnitt im Sommer! Das Gras treibt willig und schnell wieder aus und blüht etwas später aber zuverlässig und standfest !! im Herbst.Das geht auch gut mit Panicum virgatum.
...und vielen Stauden, die zum Kippen neigen. Allerdings haben wir bei Beth Chatto den sogenannten "Chelsea-Chop" gegen Ende der Austriebsphase in der Regel Ende Mai/Anfang Juni durchgeführt bei z.B. bei Phlox, diversen Astern und Veronicastrum.Danke für den Hinweis, dass das auch bei S. c. geht!Grüße von Iris
Re:Gräser großflächig verwenden
Verfasst: 12. Jan 2012, 13:36
von Kalle
Ich würde dir noch raten, je nach gräsersorte ein Wurzelsperre zu verwenden. Manche Sorten breiten sich doch recht extrem aus und dann ist es recht anstrengend dem ganzen Habhaft zu werden. Durch die Wurzelsperren kannst du dir den Aufwand im Vorhinein sparen
Re:Gräser großflächig verwenden
Verfasst: 12. Jan 2012, 13:45
von Treasure-Jo
Danke. Ich werde allerdings nur horstbildende Gräser verwenden, keinesfalls ausläuferbildende! Ein anderes Problem könnte Selbstausaat sein, was man meist vermeiden kann, wenn man entweder sterile Sorten oder nur eine bestimmte Sorte nimmt (insb. bei Deschampsia wichtig)
Re:Gräser großflächig verwenden
Verfasst: 12. Jan 2012, 17:05
von pumpot
Ein anderes Problem könnte Selbstausaat sein, was man meist vermeiden kann, wenn man entweder sterile Sorten oder nur eine bestimmte Sorte nimmt (insb. bei Deschampsia wichtig)
Hmmm, ich denk mal, dass Deschampsia caespitosa 'Viviparia' trotzdem nicht in Frage kommt.

Re:Gräser großflächig verwenden
Verfasst: 12. Jan 2012, 17:10
von Wiesentheo
Großflächig Gräser verwenden tue ich auch und die Hasen freuen sich im Winter über das Heu.

Re:Gräser großflächig verwenden
Verfasst: 12. Jan 2012, 17:20
von Gänselieschen
@ Frank - dann komm' lieber ins Cafe' statt die Experten hier zu foppen

Re:Gräser großflächig verwenden
Verfasst: 12. Jan 2012, 17:24
von Wiesentheo
Schuldigung. ich komme.

Re:Gräser großflächig verwenden
Verfasst: 12. Jan 2012, 18:17
von macrantha
Übrigens nicht zu verwechseln mit dem wunderschönen Achnatherum calamagrostis (= Stipa calamagrostis).
Guuuuter Einwurf ... ist mir passiert. Ich fragte meinen Staudengärtner, wo denn seine Calamagrostis brachytricha stehen ... er nannte mir den Standplatz (die Gärtnerei hat gewisse Dimensionen) und ich merkte beim Einsammeln des Selbigen nicht, dass mir da Achnatherum calamagrostis in die Schubkarre hüpfte.Aber was solls - an dieser Stelle - Sandboden mit Bauschutt - macht es sich sowieso viel besser und die gelblichen Ähren passen gut zum restlichen Beet.Mehrere Exemplare bzw. ein Streifen Stipa pulcherrima (oder pennata?) finde ich übrigens immer dann gut, wenn es nicht in der ersten Reihe steht. Zur Blüte ist es einfach der Knaller, dannach dann aber recht unansehnlich. Stört in einer gemischten Pflanzung nicht, aber pur schon.In Sichtungsgarten Weihenstephan existierte lange Zeit eine Pflanzung mit Molinia cearulea-Sorten (die Sorte 'Tranparent' war auf jeden Fall dabei), die im Herbst das ganze Beet dominierten (im Frühjahr kam noch Iris sibirica in Sorten, Trollblumen, Dreimasterblumen u.a. zur Geltung). Diese hat auch gut funktioniert, aber dafür braucht es freilich viel Platz. In nahrhaftem Boden erreichen diese Sorten in Blüte ja um die 2m (wobei sie natürlich ganz leicht auffächern).
Re:Gräser großflächig verwenden
Verfasst: 12. Jan 2012, 18:24
von Gänselieschen
Von den wenigen Gräsern, die ich bislang gepflanzt habe, gefällt mir Clamagrostis acutiflora "karl Förster" wirklich am besten. Das könnte ich mir auch sehr gut als größerere Pflanzung vorstellen. Und dort wo ich meine drei Exemplare hingesetzt habe, wäre auch noch Platz für mehr

, einfach auffüllen. Dann stehen sie direkt vor einer Fichtenreihe des Nachbarn im Hintergrund meines - seit dem letzten Jahr im Bau befindlichen Teichprojektes.L.G:
Re:Gräser großflächig verwenden
Verfasst: 12. Jan 2012, 21:01
von Treasure-Jo
Großflächig Gräser verwenden tue ich auch und die Hasen freuen sich im Winter über das Heu.

Im Ernst, ich finde solche Beiträge klasse, das würzt unser langweiligen Pseudofachthreads

Re:Gräser großflächig verwenden
Verfasst: 12. Jan 2012, 21:02
von Treasure-Jo
Von den wenigen Gräsern, die ich bislang gepflanzt habe, gefällt mir Clamagrostis acutiflora "karl Förster" wirklich am besten. Das könnte ich mir auch sehr gut als größerere Pflanzung vorstellen. Und dort wo ich meine drei Exemplare hingesetzt habe, wäre auch noch Platz für mehr

, einfach auffüllen. Dann stehen sie direkt vor einer Fichtenreihe des Nachbarn im Hintergrund meines - seit dem letzten Jahr im Bau befindlichen Teichprojektes.L.G:
Da gibt es auch schone viele gute Beispiele! Oehme, Pelz, Oudolf und andere lassen grüßen.
Re:Gräser großflächig verwenden
Verfasst: 13. Jan 2012, 12:04
von Iris
Großflächig Gräser verwenden tue ich auch und die Hasen freuen sich im Winter über das Heu.

Im Ernst, ich finde solche Beiträge klasse, das würzt unser langweiligen Pseudofachthreads

Also ich muß schon sagen

. Ich vermisse dabei doch sehr die genaue wissenschaftliche Beobachtung, die zu einem Beitrag im Fachforum gehört! Also welche Gräser fressen die Hasen denn besonders gerne

?Molinia finde ich ist wirklich auch ein tolles Solitärgras. Besonders durch die "Durchsichtigkeit" der Blüten einfach klasse und z.B. auch wirkungsvoll z.B. vor/an einem Teich, den man noch sehen möchte oder so. Die Namen 'Transparent' und 'Windspiel' verraten gleich, dass es sich um eine luftige, leichte Erscheinung handelt, wie sie zu den Liebenswertesten bei Gräsern gehören.Ich bin sehr froh, dass es inzwischen von diesen solitärtauglichen "Ähren-luftigen" Molinien auch von der i.d.Regel kleineren Art caerulea schöne Vertreter gibt. In diesem Zusammenhang möchte ich als kleinere Solitäre mit diesem Character 'Edith Dudszus', 'Dauerstrahl' und besonders 'Strahlenquelle' hervorheben. Ansonsten sind die M. caerulea wie ich finde wesentlich steifer und uninteressanter als die hohen Molinia (caerulea subsp.) arundinacea Sorten und besser für die flächige Bepflanzung geeignet.Aber alles ist ja Geschmacksache...Viele Grüße von Iris