Re:Wildstauden im garten
Verfasst: 20. Mai 2013, 14:25
Bei mir halten sich leider nur die Ährigen. Vielleicht sind die blauen Arten konkurrenzschwächer ....
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Eigentlich bin ich auch immer davon ausgegangen, dass die Phyteuma nigrum einzieht, aber ein paar Basisrosetten bleiben bei mir sichtbar.Edit: im Spätsommer sind auch die Basisrosetten verschwunden...Zieht die P. nigrum im Hochsommer auch ein wie die weiße ("Ährige") Teufelskralle oder sind die Blätter bis zum Herbst grün?
;Dich wollte gerade die Diskussion im Romberg-Faden einfügen, aber die Verbindung war wegIch sähe da Physostegia als Alternative.![]()
Bei uns ist das hohe Weidenröschen häufig anzutreffen, ebenso wie Mädesüß, das Foto kommt mir ganz heimatlich vor - schön, CydoraDa ist mir z.B. mehrfach Epilobium angustifolium "ins Auge gestochen". Die Pflanze hat mich richtig begeistert. ...Da ich gelesen habe, dass es stark Ausläufer bildet und sich genauso stark versamt, habe ich bisher von einem Versuch Abstand genommen.Es gibt aber auch weiße und rosa Sorten, die sich zivilisierter verhalten sollen.Mich würde nun interessieren: Wer hat es im Garten, wie haltet Ihr es in Schach, seid Ihr begeistert - oder eher nicht, wie sind Eure Boden-, Licht- und Platzverhältnisse dazu?
Das Forum hatte gerade ein Störung und alles war wegAber ganz ehrlich, sowas im Garten? Das kann jede Brachfläche auf Windbrüchen im Wald ganz von allein. Dein Gärtnerruf wäre im Nu ruiniert, wenn du im Garten auch nix anderes hast, als am verwilderten Bahndamm in der Vorstadt.
@Gartenlady,rechts das Hohe ist vermutlich Epilobium angustifolium Album. Die Pflanze interessiert mich gerade sehr! Wie lange blüht sie und wie sieht sie nach der Blüte aus? Wie hoch und breit wird eine Pflanze? Macht sie Ausläufer wie die Art? Sämlinge?
Dieses Epilobium habe ich lange gesucht und als ich es dann endlich hatte, war ich sehr enttäuscht. Entweder es sind verschiedene Pflanzen im Handel oder es mag meinen Boden nicht, denn im Gegensatz zur rosa Wildform, die ich aus dem Wald habe, bildet die weiße Pflanze keinen richtigen Bestände. Sie liegt herum und blüht nicht in gleichmäßigen Kerzen, von einer Gruppe ganz zu schweigen. Dabei wäre das meine Traumpflanze für den Beethintergrund! Mittlerweile entferne ich alle Ausläufer (ja, macht sie, aber man kann sie leicht rausziehen, zumindest wenn man keinen lehmigen Boden hat) und lasse nur ein paar wenige stehen - bei denen ich jedes Jahr hoffe, sie könnten sich vernünftig entwickeln.Vielleicht meldet sich ja jemand, der ähnliche Erfahrungen hat und vielleicht hängt es wirklich von meiner Pflanze ab. Leider habe ich vergessen, woher ich sie habe.Die gezeigten Beete sind wunderschön und bringen einen auf viele neue Ideen! Danke fürs Zeigen, wieder einmal.
Katrin, Du hast die Wildform im Garten![]()
In die habe ich mich diesen Sommer im Allgäu und Schwarzwald verliebt...Aber bei dem, was ich darüber gelesen habe...Ich hätte 1qm Fläche als Beethintergrund zu vergeben, toniger Boden, sonniger GR. Kann man die Wildform im Garten wirklich wagen?
Leisten das nicht Sorten von Veronicastrum oder Physostegia annähernd gleichwertig? Ich hab alle im Garten getestet und würde am ehesten Epilobium, hier 'Stahl Rose', wieder rausschmeißen. ::)Die Wildform steht im lichten Wald in der Tat viel besser.Katrin, Du schriebst doch kürzlich, daß Dir lange Jahre Physostegia entfallen sei. Hast Du dem abgeholfen?Wenn nicht: 'Bouquet Rose' (siehe hier) ist ein Klassiker und mein Favorit, davon könnte ich etliche Quadratmeter pflanzen.
Habe ich tatsächlich geschrieben? Das ist ein olles Wucherding hier und in jedem Garten vertreten, ich mag das ordentliche Aussehen eigentlich gar nicht, Physostegia ist mir zu aufrecht und symmetrisch.Ich mag eigentlich Epilobium am liebsten von all den vorgeschlagenen Stauden. Es ist luftig, wüchsig
und ein herrlicher Anblick. Ich werde zur Blütezeit ständig nach dem Namen gefragt
.Hier am Beginn der Blütenzeit , dann etwas später. Mit 'Stahl Rose' habe ich keine Erfahrung (fehlt hier noch!), aber eben die Wildart, die würde ich nicht mehr hergeben.Ich halte sie im Zaum, indem ich im Spätfrühling, wenn die Pflanze endlich austreibt, die am weitesten entfernten Ausläufer rausziehe. Dort kommt sie im selben Jahr nicht mehr nach, so wie Macleaya ungefähr, nur raumgreifender.
Klar, das ist Geschmackssache. Ich find die Epilobium, vor allem die Wildform in seinen vielen Farbnuancen auch toll und überlege jedes Mal, wo welche hinpassen könnten. Aber letztlich wäre ich zu faul, jedes Jahr Ausläufer zu ziehen (bei 'Stahl Rose' dasselbe) und kann mich dann doch beherrschen.Ja ja, kommt gleich mit auf den Dahlem-Zettel.
Gartenlady hat geschrieben:Physostegia anstelle von Epilobiumdas kann ich nun gar nicht nachvollziehen, Physostegia ist doch nur halb so hoch uns sieht nach meinem Empfinden sehr bescheiden aus im Gegensatz zu dem auffälligen Epilobium.@Cydora, es wuchert arg, aber bei uns sät es sich nicht aus. Ich habe zu Hause die Sorte, die auf der anderen Seite des Weges im Weißen Beet steht, ich weiß nicht wie sie heißt, es war eine Spende, aber sie blüht später und ist schöner verzweigt, auch sie sät sich im Boga nicht aus, aber bei mir zu Hause tut sie das und wie
P.S. Bei uns ist Epilobium standfest und - wie man auf Cydoras Foto sieht - sehr vital und üppig. Es liegt wohl am Standort. Dieser Bereich unserer Staudenpflanzung ist der mit dem offenbar besten Boden, alles wird besonders groß und üppig, links auf Cydoras Foto sieht man Aruncus ´Horatio´das ist eine einzige Pflanze.
Danilo hat geschrieben:Klingt eher nach einem Minuspunkt für die Kultivierer jener Physostegia-Bestände, die Dir bisher begegnet sind. Hier halten sich beide hinsichtlich Wuchshöhe die Waage, auffälliger finde ich eindeutig die Physostegia, was sicher daran liegt, daß Epilobium hier in heißen Sommern erbärmlich aussieht. Physostegia zeigt sich da robuster, vor allem schlägt sie die Epilobium in puncto Herbstfärbung (gelb/orange bis violett) und Winteraspekt um Längen.Gartenlady hat geschrieben:Das Epilobium ist hier mindestens 170 cm hoch, jedenfalls größer als ich, Physostegia gab es auch mal in dieser Staudenpflanzung, allerdings nicht im Weißen Beet, die sind inzwischen verschwunden, jedefalls waren das Pflänzchen im Vergleich zu den Epilobium.In Treasure-Jos post #100 im ersten Foto sieht man die Epilobium rechts im HG, sie überragen zu dieser Zeit wirklich alles, inzwischen hat sie leider jemand abgeschnitten.Katrin hat geschrieben:Das Epilobium wird hier 2m hoch und die Blüten sind so breit wie eine Fingerspanne. Mit popeligem Physostegia würde ich es auch nicht vergleichen.
2m hätten sie unter Beetbedingungen vermutlich hier auch, ich käme allerdings nicht auf die Idee, das Wucherzeug in meine Präriebereiche oder gar in Bereiche mit der Bezeichnung "Beet" zu setzen, das artet in batzigem Lehm schon am Gehölzrand in Arbeit aus.'Bouquet Rose' erreicht indes bei guten Bedingungen spielend 1,40m (siehe Bild oben über den ca. meterhohen Rudbeckia deamii) und ist hier höher als die gakeligen immerkranken Epilobium. So ergibt sich natürlich eine ganz andere Wahrnehmung.
Herrlich, eine Grundsatzdebatte über EpilobiumZum Glück haben wir ja das schöne Foto von Cydora und Danilos ebenfalls schönes Foto. Man sieht deutlich den Unterschied: Danilos Physostegia ist hübsch in seinem Beispiel, auf Cydoras Foto würde man sie vermutlich nicht wahrnehmen, besonders nicht die weiße Version. Epilobium ist weder gakelig noch krank, steht in dem gezeigten Beet seit mehr als 10 Jahren und ist immer wieder das viel bewunderte Highlight.P.S. im vorletzten Foto von JollyBee in post #89 sieht man die weiß leuchtenden Samenstände des Epilobium, auch sie sehr zierend.
Puh, geschafft!Danilo hat geschrieben:Dazu müsste es zunächst unterschiedliche Standpunkte geben. Epilobium ist in großen Wildbeständen oder am passenden Gartenstandort eine grandiose Erscheinung, das steht völlig außer Frage.Zur Erinnerung:Für mich gilt das für Physostegia und Veronicastrum unter passenden Bedingungen ebenfalls, und da Epilobium hier nicht will & nicht passt, bevorzuge ich eben die anderen beiden. Desweiteren deutete Katrin "Kulturschwierigkeiten" mit der bei ihr ansässigen weißen Form an, was bedeutet, daß Standortbedingungen nicht trivial sind, wie es bei Physostegia virginiana nach meiner Erfahrung der Fall ist.Ferner stimme voll und ganz zu, daß die weiße Epilobium-Form sich ganz wunderbar in die Romberg-Pflanzung integriert und Physostegia dort gestalterisch mitnichten eine Alternative ist, das stand aber gar nicht zur Diskussion. Cydora hatte nach Verwendbarkeit der Wildform auf tonigem Boden unter eingeschränktem Platzangebot gefragt. Allein darauf bezog sich mein Alternativvorschlag Veronicastrum/Physostegia.