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Überhaupt war heute der Himmel voller Vögel - Kraniche, Gänse. Die flogen alle Richtung Osten.

Gestern am späten Abend hörte ich im Dunklen im Schneegestöber wieder Kraniche über uns Richtung NE ziehen, allerdings waren sie sehr wortkarg, nur weniger Tröter ließen sich vernehmen, dafür aber über langen Zeitraum, die größeren Schwärme scheinen schon unterwegs zu sein, in Anbetracht des Wetters stranden viele hier in Hessen, weil sie noch nicht weiterkommen:Stau der Zugvögel

Gestern habe ich die erste kleinere Formation gen Süden ziehen sehen.

Hier überquerten gestern abend auch zwei sehr große Züge in Richtung Südwesten den Rhein. Jetzt gerade wieder ein weiterer Zug.So sehr mich die Kranichzüge Mitte Februar fröhlich stimmen, so melancholisch machen sie mich im Herbst.

Gestern sah ich, über den Tag verteilt, sechs Gruppen von etwa 30-50 Tieren. Seltsam fand ich, dass alle über einer Stelle kreisten, sich dann formierten und Richtung Nordwest abzogen.

Das habe ich auch schon zweimal beobachtet und habe mich gefragt, ob sie einen Rast- oder Futterplatz suchen. Von der V-Formierung zum Durcheinanderkreisen, wieder zurück in die Formierung. Sie sind dann auch nicht gelandet, sondern weitergeflogen.

Von der V-Formierung zum Durcheinanderkreisen, wieder zurück in die Formierung. Sie sind dann auch nicht gelandet, sondern weitergeflogen.

Das tun sie hier regelmäßig. Auf der anderen Seite der Stadt ist ein großes Rastgebiet, wo sie längere Zeit Zwischenstation einlegen. Ich habe den Eindruck, sie fliegen dort zum Weiterzug in kleineren Gruppen (10-40/50 Tiere) auf und überqueren zunächst die Stadt. Dann kreisen sie über den Feldern jenseits der Stadt und nutzen dabei die Thermik, um auf "Zughöhe" zu gelangen. Schließlich ziehen sie in größeren, energiesparenden Formationen endgültig los.ratibida

So sehr mich die Kranichzüge Mitte Februar fröhlich stimmen, so melancholisch machen sie mich im Herbst.

Da kann ich dir nur zustimmen. Daran konnte auch das schöne Wetter gestern nichts dran ändern...Hier zogen gestern auch die ersten kleinen Trupps durch.LG Ariane

Ja. Gestern zog hier ein riesiges V über uns, das sich mit lautem geschrei neu formierte. Mein Onkel, der gerade zu Besuch war, sagte: " Wenn ich die sehe, denke ich immer daran, wie schön und durchdacht die Natur doch ist"

Da hat der Onkel recht.

Dann kreisen sie über den Feldern jenseits der Stadt und nutzen dabei die Thermik, um auf "Zughöhe" zu gelangen. Schließlich ziehen sie in größeren, energiesparenden Formationen endgültig los.

Ah, danke, ratibida, das mit der Thermik klingt nach einer sehr logischen Erklärung, jetzt ist es für mich verständlich, warum sie längere Zeit einfach nur kreisen. enaira, nur vier Monate bis Februar...

enaira, nur vier Monate bis Februar...

Zum Glück hilft das Forum, diese Zeit zu überblücken LG Ariane

Gestern war ich in der Breddorfer Niederung (östlicher Rand des Teufelsmoores nördlich von Bremen) und hatte riesiges Glück, etliche hundert Kraniche auf Wiesen und vor allem auf abgeernteten Maisfeldern beobachten zu können. Vom Rande eines kleinen Wäldchens gings das auch ganz gut. Immer wieder kamen größere oder kleinere Trupps dazu oder andere flogen weg. Es war ein faszinierendes Schauspiel.Weitere Infos gibt es z.B. unter www.biologische-station-osterholz.de

über der wetterau waren schon mindestens 4 züge richtung frankfurt unterwegs, die ich gesehen habe. bei schönstem wetter -kein bißchen herbstlich. es paßte nicht recht zusammen, aber sie hatten ja recht.daß sie richtung frankfurt fliegen, um in's ried zu kommen, ist mir neu. sonst fliegen sie weiter westlich.

Nach dem verregneten Montag war gestern trockenes und besonders Vormittags sonniges Wetter. Am spätem Vormittag zogen relativ niedrig in mehreren Trupps 150 bis 200 Kraniche von Nordost nach West/Südwest. Möglicherweise kamen sie aus dem Teufelsmoor und suchten nach neuen Rastplätzen.

Lt. NABU:"Update 6. November: Inzwischen liegen neue Zählergebnisse vor. Danach sind von den 200.000 in Deutschland rastenden Kranichen in den letzten Tagen 20.000 bis 30.000 nach Frankreich aufgebrochen. Größte Rastpunkte bleiben das Havelland und die Diepholzer Moorniederung, wo sich weiterhin jeweils mehr als 60.000 Kraniche aufhalten. Selbst an der Oststeeküste rund um das Kranichzentrum Groß Mohrdorf rasten noch 20.000 Kraniche."