Seite 4 von 6
Re:Weißabgleich
Verfasst: 16. Mai 2011, 12:12
von birgit.s
Ich setze die Graukarte auch nur sehr selten ein und dann eigentlich nicht zum Weissabgeich.Erstaunt war ich, das in einem Anfängerkursus für Fotografie, an welchem ich am Freitag teilgenommen habe, die Graukarte als sehr wichtiges Hilfsmittel bei der Belichtung angepriesen wurde. Allerdings ohne damit zu üben >:(Gruß Birgit
Re:Weißabgleich
Verfasst: 16. Mai 2011, 12:29
von frida
IAnfängerkursus für Fotografie, an welchem ich am Freitag teilgenommen habe
Wieso nimmst Du an einem Anfängerkurs teil????
Re:Weißabgleich
Verfasst: 16. Mai 2011, 12:38
von birgit.s
Meine Freundin ist absolute Anfängerin und wollte das ich sie zu dem Kursus begleite. Ich hab mich breit schlagen lassen

es war allerdings sehr lehrreich zu erfahren was da unterrichtet wurde.Gruß Birgit
Re:Weißabgleich
Verfasst: 23. Mai 2011, 21:23
von lonicera 66
birgit,lehrreich im positiven Sinne?Graukarte war bei meiner alten Kompakten immer ein Muß, die neue Pentax benötigt das nicht wirklich. Da ist die, ich nenne es mal, Halbautomatik sehr zuverlässig.
Weißabgleich
Verfasst: 2. Jun 2013, 20:19
von Faulpelz
Der Blaustich ist oft bei Aufnahmen im Schatten und bei Bildern in der Dämmerung zu sehen.Die Kamera hat dafür spezielle Einstellungen (Weißabgleich) bei Schattenbildern oder ähnlich schlechten Lichtverhältnissen (Bewölkung etc.) Empfiehlt es sich, den Weißabgleich entsprechend einzustellen.
Einen leichten Blaustich behebe ich durch die Verkürzung der Belichtungszeit. Also Iso rauf oder Blende aufmachen. Braucht man die Tiefenschärfe, bleibt einem nur eine Wahl, nämlich die Isozahl anzuheben. Das ist ein Balance-Akt, denn wenn die Isozahl zu hoch ist, rauscht das Foto.Blaustichige Fotos sind mitunter per EBV sehr schwer zu korrigieren. Ich mache die Erfahrung, dass man den Weißabgleich gleich bei der Aufnahme einigermaßen gut hinbekommen muss. Die Weißabgleichmodi Schatten oder auch Halbschatten liefern bei meinen beiden Kameras (Crop wie auch Vollformat) grauenhaft kitschiges Grün, viel zu warm-tonig. Ich bin meist mit dem automatischen Modus am besten bedient. Man müsste viel mehr mit der manuellen Kelvin-Einstellung rumprobieren.Für mich ist der korrekte Weißabgleich immer noch die allerheikelste Angelegenheit beim Fotografieren. Es gibt Fotos mit einem dermaßen komischen Grün, da weiß ich bereits beim ersten Sichten, dass ich die durch keine noch so ausgeklügelte Bildbearbeitung beheben kann.LG Evi
Re:Maibilder 2013
Verfasst: 2. Jun 2013, 21:36
von Gartenlady
Blaustichige Fotos sind mitunter per EBV sehr schwer zu korrigieren. Ich mache die Erfahrung, dass man den Weißabgleich gleich bei der Aufnahme einigermaßen gut hinbekommen muss.
@Evi, hier muss ich widersprechen, die Weißabgleichseinstellungen an der Kamera lassen sich - wenn man im RAW-Modus fotografiert hat - nachträglich beliebig verändern. Problematisch ist es, wenn die Lichtverhältnisse schwierig sind, Mischlicht z.B.
Re:Maibilder 2013
Verfasst: 2. Jun 2013, 21:44
von lonicera 66
Evi,ich habe festgestellt, daß ich mit einigen Objektiven - bei gleicher Weißabgleich Einstellung, ganz unterschiedliche Ergebnisse erziele.Gartenlady schrieb neulich, mein Bild wäre so quietschig-grün...das war dann mit dem Sigma aufgenommen, das macht bei bedecktem Himmel immer so komische Farben. (Gartenlady, Du hattest recht, es war wirklich zuuu grün)Das bekomme ich dann meistens mit dem Kameraprogramm nachträglich am Rechner gut in den Griff - muß aber in RAW aufgenommen worden sein.
Re:Maibilder 2013
Verfasst: 3. Jun 2013, 09:00
von Faulpelz
Liebe Birgit, liebe Loni,ich fotografiere immer in Raw und bearbeite meine Fotos auch in Raw. Ich mache denndoch die Erfahrung, dass sich auch dort verpatzte Farben nicht immer korrigieren lassen. Es gibt Fotos mit einer unmöglichen Farbe, die sich weder durch nachträgliche Raw-Bearbeitung, noch über die Farbkanäle, noch über die Pipette, noch über Farbfilter korrrigeren lassen. Ich zeige euch mal so einen Kandidaten.Wer mag, darf sich das Foto gerne runterladen und sich dran versuchen. Ich verschicke auch gerne die Raw-Datei an denjenigen, der sich dran versuchen mag. Ich wäre wirklich dankbar für einen Tipp, denn das ist genau sie Sorte Foto, die ich nicht in den Griff kriege.Diese Farben hier finde ich einfach grässlich. Es waren aber auch schwerste Aufnahme-Bedingungen. Letztes Licht, dass auf das strahlend weiße Gebäude im Hintergrund fiel (von daher war die Kamera eh schon irritiert und hoher Kontrast vorprogrammiert), dann die Hortensienblüte im Vordergrund im tiefen Schatten. Habs auch mit Aufhellblitz versucht, brachte auch nix.Hier ist das Negativbeispiel:

LG Evi
Re:Weißabgleich
Verfasst: 3. Jun 2013, 09:15
von frida
Evi, bitte beschreibe mal genauer, was Dir bei dem Bild nicht gefällt - in welchen Bildbereichen bzw. bei welchen Farben Du den Weißabgleich nicht gut findest.
Re:Weißabgleich
Verfasst: 3. Jun 2013, 13:51
von Faulpelz
Liebe Frida,mir gefallen die Grüntöne nicht, die sind unnatürlich. Ich gucke während der Bildbearbeitung immer zum großen Fenster in meinen Garten raus und die Grüntöne dort sind anders. Auch dieser Lila-Purpurton des Rhododendrons ist grässlich. LG Evi
Re:Weißabgleich
Verfasst: 3. Jun 2013, 13:59
von Faulpelz
So, jetzt habe ich mal ein Foto wahllos aus meinem Fundus rausgesucht, wo ich die Grüntöne absolut gut und richtig finde. Wenn ihr die beiden Fotos nebeneinander anschaut, dürfte es klarer sein, was ich meine. Lg Evi
Re:Weißabgleich
Verfasst: 3. Jun 2013, 17:12
von Gartenlady
Ich habe an den Grüntönen nichts aussetzen, habe sie jetzt auch mit den Farben draußen verglichen. Was ist falsch daran? Unnatürlich sind sie jedenfalls nicht.Die Rhodoblüte ist zwar kräftig in der Farbe, aber das ist bei Rhodos nun mal so.Ich habe mir gerade beide Bilder runtergeladen und in Photoshop geladen. Zu meinem Schrecken muss ich feststellen, dass die Farben in Photoshop anders aussehen als im Browser und im Nikon Viewer

Was ist denn davon zu halten
Re:Weißabgleich
Verfasst: 3. Jun 2013, 20:33
von Dietmar
@Evi, hier muss ich widersprechen, die Weißabgleichseinstellungen an der Kamera lassen sich - wenn man im RAW-Modus fotografiert hat - nachträglich beliebig verändern. Problematisch ist es, wenn die Lichtverhältnisse schwierig sind, Mischlicht z.B.
Da muss ich kräftig widersprechen.

... ich meine Faulpelz. Das obige Zitat stimmt 100%ig. M.E. ist jeder Weißabgleich bei RAW mehr oder weniger sinnlos, da sowieso die unveränderten Urdaten gespeichert werden. Das stimmt aber nicht ganz bei allen Kameratypen. Da gab es mal im DSLR-Forum eine Diskussion darüber, dass die RAW-Daten doch schon geringfügig weichgespült werden.In PS kann nicht nur jede Art Weißabgleich nachträglich vorgenommen werden, z.B. über Farbtemperatur, über "Zeigen" weißer, grauer und schwarzer Flächen auf dem Bild, mit Situationsbeschreibungen, z.B. Kunstlicht, mit Gradationskurven, Histogrammen und sicher auch anderswie. Man kann auch jede Art Farbstich korrigieren.Ob alle diese Funktionen auch bei einfachen Bildbearbeitungsprogrammen vorhanden sind, weiß ich nicht, aber der nachträgliche Weißabgleich bei RAW- und TIF-Dateien dürften die meisten Bildbearbeitungsprogramme können.Wer in jpg aufnimmt, lebt bequemer, verzichtet aber auf sehr viele Möglichkeiten der Bildbearbeitung bzw. schränkt diese stark ein. Ich fotografiere deshalb immer ind RAW und mit automatischem Weißabgleich. Das funktioniert zu 90 % und nur geringe Feinkorrekturen sind erforderlich. Die 10 % Problembilder erfordern etwas mehr ausprobieren bzw. gezielte Techniken. Das funktioniert dann zu 100 %.Ein wirkliches Feintuning beim Weißabgleich hat sowie so nur Sinn, wenn der Monitor kalibriert ist und bei der Bildbearbeitung die Farbprofile der Drucker oder Ausbelichter geladen sind. Ich habe festgestellt, dass die Farbprofile der Ausgabegeräte und Papiersorten Fotos zum Teil erheblich anders aussehen lassen als in AdobeRGB oder sRGB.Für schnelle Ansichten ohne Konvertierungsmühen nehme ich jedes Bild in RAW und jpg auf, so dass ich beide Versionen habe.
Re:Weißabgleich
Verfasst: 3. Jun 2013, 20:38
von Dietmar
Erstaunt war ich, das in einem Anfängerkursus für Fotografie, an welchem ich am Freitag teilgenommen habe, die Graukarte als sehr wichtiges Hilfsmittel bei der Belichtung angepriesen wurde.
Das war bestimmt ein analoger Fotograf, zumindest im Geiste. Dort hatte das Sinn.
Re:Weißabgleich
Verfasst: 3. Jun 2013, 21:08
von Gartenlady