Bei nicht vorhandenem Nutzgarten und soviel Laub und wahrscheinlich auch Grasschnitt, zusätzlich etwas Astwerk und Fallholz würde ich einfach jedes oder jedes zweite Jahr ein Hochbeet bauen (ich hab einige, 1,50m breit, 3m lang, etwa 1m hoch, insgesamt bisher etwa 25 qm, alle sind eigentlich nur mit wenig Astwerk und dann Rasenschnitt und Eichenlaub gefüllt, darauf die vorher untenrum ausgestochenen Rasensoden, verkehrt herum, das war die größte Arbeit, weil wir sehr steinigen Boden haben, in nur 30 bis 40 cm Tiefe kommt anstehender Fels). Und dann kann doch alles hinein, was dir im Weg ist, mit Gummistiefeln rein, festtrampeln, die Soden obendrauf und noch eine Lage Komposterde, eigene, zugekaufte oder notfalls Blumenerde und du hast ein prima Beet. Ich erwirtschafte damit in einer rauhen und zugigen Mittelgebirgsregion auf 500 Metern, wir sind Wintersportort, wirklich schönes Gemüse für uns, man kann ja auch andere Pflanzen in den Hochbeeten ziehen.Im ersten Jahr hab ich den kompletten Grasschnitt in einer uneinsehbaren Ecke in zig Blumenerdesäcken gebunkert, im nächsten Jahr dann mit 15 Meter 1 Meter hohem Drahtgartenzaun, der mal Hundezaun war, mit einigen Moniereisenstäben unter den großen Fichten einen Kreis mit etwa 5m Durchmesser absteckt, da kommt alles an Grasschnitt und Laub hinein, ab und zu mal etwas Holzasche, eine Handvoll Hornspäne, Schnellkomposter, Kalkstickstoff oder anderer Stickstoffhaltiger Dünger, aber eher selten. Bewässert hab ich dort noch nie, ist am anderen Ende des Gartens, trocken ist es dort auch, durch die Beschattung der Fichten, außerdem haben wir hier immer heftige Talwinde bedingt durch durch die Geländetopographie. Trotzdem ist das Material nach zwei, drei Jahren wunderbar geeignet, um damit zum Besispiel einen Kürbishügel anzulegen. Oder aber alles wandert in das nächste Hochbeet. Wegfliegen tut da nichts, ein paar Fichtenreiser drübergelegt und ein paar Knüppel, das reicht. Auch muss man die Hochbeete nach 2-3 Jahren wieder soviel nachfüllen, dass z.B. bei mir wieder alles an Laub und Gras des Vorjahres darin Platz findet.Und dieses Jahr versuche ich die Version Kartoffeln auf Wiese unter Mulch, siehe hier:
Mulchkartoffeln, die Kartoffeln sind schon kniehoch und sollen mir die Urbarmachung eines zusätzlichen Beetes vereinfachen, denn ich kann hier auch so gut, wie gar nicht graben, wenn es zusätzlich noch ein paar Kartöffelchen als Beigabe geben sollte, wär mir das auch recht. In diesem Jahr haben wir bisher alles an Rasenschnitt auf dem Kartoffelbeet als Mulch oben auf das angerottete Material als Mulch verteilt, sieht optisch auch schöner aus.Wallu hier im Forum hat auch jedes Jahr Berge von Eichenlaub, misch es mit Grasschnitt und Holzasche und setzt so auch große Mengen an kostbarer Biomasse so um, dass man sie im Garten wieder äußerst nutzbringend und gezielt einbringen kann.Ich kann mit nicht vorstellen, dass gepresstes Laub aus einer Brikettpresse den Immissionsrichtlinien für den Holzvergaser entspricht.Ich hab gerade mal nachgerechnet, in meinen Drahtkäfig passen jedes Jahr 20 cbm Material rein, das sackt ja nach und nach zusammen, das sind sicher viel, viel mehr als das als zusammengerechter Laubhaufen ist, allein das Eichenlaub sind zig Schubkarren voll. Dein Garten sieht doch wirklich groß aus, ich würde notfalls (falls du das Laub ncht anderweitig nutzen willst) alles Laub irgendwo hinten zwischen den Bäumen zusammenrechen, den Haufen mit Reisig oder Herbstschnitt gegen das Wegfliegen abdecken und abwarten, die Igel wird es freuen, das machst du jedes Jahr an anderer Stelle und gut ist, irgendwann ist es zusammengefallen, du nutz die Erde oder die Bäume freuen sich.