Re: Granatapfelbaum im Freiland
Verfasst: 18. Sep 2014, 20:18
Wo steht denn dieser beeindruckende Baum?Hier ein weiterer großer Granatapfelbaum aus Deutschland
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Wo steht denn dieser beeindruckende Baum?Hier ein weiterer großer Granatapfelbaum aus Deutschland
Ich habe noch,mal gesucht. Das Bild stammte doch aus Frankreich.Ich habe mal nach dem berühmten Granatapfelbaum in Langen gesucht und ihn gefunden. Als er noch lebte war es ein beeindruckender Strauch. In einem extrem kalten Winter ist er doch gestorben. Viele Leute säen aber nur wenige Samen o. verwenden Stecklinge von Sorten, die bekanntermaßen nicht extrem hart sind.Ich habe zehntausende Samen ausgesäht, da muß doch etwas vernünftiges dabei sein. Ich habe mir aber auch nochmal 3 Sorten zum Vergleich und selbst kreuzen bestellt. Dann kann ich meine Sämlinge mit Provence, einer afghanischen Granatapfelsorte und Dr. Lewins Beste vergleichen.Wo steht denn dieser beeindruckende Baum?Hier ein weiterer großer Granatapfelbaum aus Deutschland
An einen erwerbsmäßigen Anbau im Freiland in Deutschland, z. B. an der Mosel, kann ich auch nicht glauben. Das Risiko geht doch kein Profi ein. Dass meinethalber der ein oder andere einzelne Granatapfelbaum/-strauch in solch wintermilden Gebieten privat ausgepflanzt jahrelang überlebt, ist jedoch durchaus glaubbar.Hier bei uns im Ort (wintermildes Mittelrheintal) habe ich einen solchen reichlich blühenden Granatapfelbaum, nein es war eher ein über 2 m hoher Strauch, in der direkten Nachbarschaft einer Freundin jahrelang bewundert. Er gehörte einer türkischen Familie, die ihn vermutlich aus der Türkei mitgebracht und hier in ihren Hausgarten gepflanzt hatte. Einzelne noch kleinere Früchte daran gab es, (nein, es war kein nana) aber große ausgereifte Früchte am Baum sind mir zumindest nie aufgefallen. Sogar den kalten Winter vor zwei Jahren hat er überlebt. Allerdings ist die Familie wegezogen, die Nachfolger haben den Strauch entfernt, er steht nicht mehr da.Die Granatäpfel haben jedenfall hervorragent geschmeckt. Rosa Aussehen und ein milder süßer Geschmack.Meint ihr nicht das auf der Insel Meinau oder an der Mosel Granatäpfel gut gedeihen?
10 000 Samen! Du hast ja echt was vor und machst das gleich im großen Stil! Aber das ist meiner Meinung nach auch richtig so, um "den richtigen" Sämling zu finden, braucht mal eben viele zum testen.Ich bin gespannt auf deine Ergebnisse, viel Erfolg!Ich habe zehntausende Samen ausgesäht, da muß doch etwas vernünftiges dabei sein. Ich habe mir aber auch nochmal 3 Sorten zum Vergleich und selbst kreuzen bestellt.
Wo hast du die Sorten "aufgespürt" (außer Provence) bzw. wer bietet diese an? Sind das essbare Granatäpfel und wenn ja mit hartem oder weichem Kern?Sind dir auch zentralasiatische Sorten untergekommen ? (zB Uzbek)? Dies angeblich kleinwüchsigere Sorte soll recht hart im Nehmen sein und früher ausreifen. Ich habe aber zu wenig Quellen, um diese Angaben abzusichern.Auch "Kabylie" soll ziemlich hart sein (weichkernige Sorte)GrüßeHeute habe ich 3 weitere Granatapfelsorten bekommen Kandhar Kabli, Provence und OER.
Die Jung-Pflanzen habe ich bei Herrn Kruchem bezogen(Hortensis). Dr. Lewins Beste hatte ich bei einer Sammelbestellung in den USA mitbestellt. Provence hatte ich schonmal als Steckling bekommen, der ist mir damals aber eingegangen.Obwohl ich jetzt massenhaft Jungpflanzen habe, bin ich immer für was besonderes aufgeschlossen und ich möchte natürlich auch schnell große Früchte ernten. Es kann ja sein, das viele Sämlinge nur kleine Früchte bekommen werden. Da lasse ich mich überraschen. Es soll ja nicht lange dauern, bis sie Früchte tragen. Wie die Kerne sein werden weis ich natürlich noch nicht. Jetzt muß ich sie über den Winter bringen und im Frühjahr auspflanzen.Kandhar Kabli, kommt ja aus Afghanistan. Das war ja ein Grund die Sorte zu bestellen. Usbek wird auch oft positiv erwähnt.Meine Supermarktsämlinge sind ja wahrscheinlich Mischlinge mit einem großen genetischen Spektrum.Wo hast du die Sorten "aufgespürt" (außer Provence) bzw. wer bietet diese an? Sind das essbare Granatäpfel und wenn ja mit hartem oder weichem Kern?Sind dir auch zentralasiatische Sorten untergekommen ? (zB Uzbek)? Dies angeblich kleinwüchsigere Sorte soll recht hart im Nehmen sein und früher ausreifen. Ich habe aber zu wenig Quellen, um diese Angaben abzusichern.Auch "Kabylie" soll ziemlich hart sein (weichkernige Sorte)GrüßeHeute habe ich 3 weitere Granatapfelsorten bekommen Kandhar Kabli, Provence und OER.
Hallo,mein ursprüngliches Kriterium war die Frosthärte alleine. Zum einen dachte ich nicht an genießbare Früchte, mir ging es alleine um ihren dekorativen Aspekt bis in den Spätherbst hinein. Ich bin in den letzten Jahren etwas tiefer in das Thema eingetaucht und zu dem Schluss gekommen, dass genießbare Früchte zumindest in einem Ausnahmejahr wie diesem möglich sein können (Voraussetzung ist ein halbwegs warmer und sonniger Herbst, wir werden sehen).Provence wird in der Tat qualitativ von mehreren Sorten übertroffen. Wie du andeutest sind die Kerne hart und daher ungenießbar. Die Früchte können wie Zitrusfrüchte gepresst werden. Die Vorzüge von Provence sollen in einer hohen Produktivität, einer eringen Alternanz, einer langen Ernte sowie der bekannten Frosthärte liegen. Ein weiterer Nachteil ist die Tendenz der weit entwickelten Früchte bei nasser Witterung zu platzen.Wer die Ambition hat, auch gleich qualitativ bessere Früchte zu ernten, sollte zu den wahrscheinlich ebenso harten zentralasiatischen Sorten Kazake (ev. identisch mit Usbek), Salavatski und Agat (kleinwüchsig) greifen. So würde ich das heute auch tunEin schöner Erfolg, philippus!Sucht ihr die Sorten eigentlich nur nach der Frosthärte aus oder auch nach dem Geschmack?Von Provence hab ich vor kurzem gelesen, weiss aber nicht mehr wo, dass sie eher zum Saftgewinnen taugt als zum Essen.Nächstes Jahr möchte ich auch gern einen Granatapfelbaum pflanzen. Dann ist der Platz für ihn gerodet.Wo man hier (ausser von Häberli) verschiedene Sorten bekommt, muss ich allerdings erst ergründen. Eure Angaben sagen mir nix bisher.