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Re: Unser Apfel:Masse statt Klasse?
Verfasst: 6. Nov 2013, 18:30
von hargrand
Re: Unser Apfel:Masse statt Klasse?
Verfasst: 6. Nov 2013, 18:35
von Eva
Vom Männerheim der Heilsarmee, Notschlafstelle, Asylunterkunft, Altersheim. Mindestens ein Dutzend Anlaufstellen. Keiner wollte den Käse, den wir sogar vorbeigebracht hätten. Hygienevorschriften...
Wer macht bitte solche scheiß Vorschriften, solche Idioten
Das ist für Massenküchen sinnvoll, wegen der Lebensmittelsicherheit - wenn einer der Typen, die den Käse aufschneiden vorher auf der Toilette war und die Hände nicht gescheit gewaschen hat (und vielleicht Noroviren, EHEC oder sonstwas mit seinen Fingern an alle Käse schmiert) ist das Risiko für eine kleine Epidemie gegeben und die Schreierei hinterher wäre riesengroß. Solche Reste sind wahrscheinlich besser aufgehoben bei der lokalen Feuerwehr, Musikkapelle, Hundeverein, die privat und selbstverantwortlich ihre Brotzeit herrichten. (und wo die Leute in der Regel eher nicht zu den Risikogruppen für Immunschwäche zählen, wie Alte, Obdachlose, ...)
Re: Unser Apfel:Masse statt Klasse?
Verfasst: 6. Nov 2013, 18:36
von enigma
Mancher Käse könnte ja vielleicht Listerien enthalten.Derlei Hygienevorschriften gibt es zuhauf. Einerseits schießen die Behörden damit übers Ziel hinaus, andererseits möchte aber die Öffentlichkeit bitte vor Risiken geschützt werden.So bewegen sich die Behörden in einem kaum auflösbaren Dilemma: Einerseits wirft man ihnen vor, jeden Mist zu regulieren. Andererseits hält man ihnen Untätigkeit vor, wenn dann doch etwas gefunden wird, vor dem man sich gruselt, ekelt, fürchtet oder ängstigt.P.S. Eva war schneller.
Re: Unser Apfel:Masse statt Klasse?
Verfasst: 6. Nov 2013, 18:45
von Isatis blau
Hier wurde mal im Amtsblatt geschrieben, dass man für die Tafel keine selbst produzierten Lebensmittel abgeben darf. Da ich niemandem Obst hinterhertrage, regt es mich nicht auf. Mit der Einstellung, dass es schade ist und man doch gute Sachen nicht vergammeln lassen darf, macht man sich nur selbst Stress. Und ich will nicht, wie manche Nachbarn, Apfelbäume fällen und (Sämlings-)Nussbäume pflanzen, nur damit man keine Äpfel hat, die zu viel sind.
Re: Unser Apfel:Masse statt Klasse?
Verfasst: 6. Nov 2013, 18:51
von Eva
Das ist auch eine vernünftige Einstellung. Mein Onkel erntet nur so viel, wie die beiden im Winter essen, der Rest bleibt an den Bäumen (und dort erstaunlicherweise oft lang hängen) für die Vögel. Fallobst bleibt liegen, was im Weg liegt kommt über den Zaun für die Rehe. Nichten, die vorbeikommen, dürfen sich selbstverständlich mit Vorrat für zuhause eindecken
Re: Unser Apfel:Masse statt Klasse?
Verfasst: 6. Nov 2013, 18:51
von Janis
Und ich will nicht, wie manche Nachbarn, Apfelbäume fällen und (Sämlings-)Nussbäume pflanzen, nur damit man keine Äpfel hat, die zu viel sind.
Mit anderen Worten wussten diese Leute im Vorfeld nicht, dass Apfelbäume Äpfel tragen?

;DManche Dinge sind schlicht unglaublich....
Re: Unser Apfel:Masse statt Klasse?
Verfasst: 6. Nov 2013, 18:54
von realp
Wir sind ja nun scheusslich o.T.geraten, aber dazu noch eine kurze Erklärung:Es handelte sich durchweg um Hartkäse, also Gruyère und Konsorten. Die Laibe sind umschlossen von der Rinde und die Anschnitte hätte man ja nochmal frisch anschneiden können. Das haben wir auch so erklärt. Da wäre eine eventuelle Unsauberkeit eigentlich ausgeschlossen gewesen. Und natürlich verstehe ich die Hygienediskussion mit den ev. Folgerisiken. Aber ein Kopfschütteln bleibt.
Re: Unser Apfel:Masse statt Klasse?
Verfasst: 6. Nov 2013, 19:02
von Eva
Ja, bei mir auch - ich hätte dir sicher gern ein bis zwei Laibe abgenommen um sie unter den Kolleginnen und sonstigen Bekannten zu verfüttern

Notfalls macht man Käsfondue oder Pizza, das wird durcherhitzt.
Re: Unser Apfel:Masse statt Klasse?
Verfasst: 6. Nov 2013, 23:39
von Elro
Das ist auch eine vernünftige Einstellung. Mein Onkel erntet nur so viel, wie die beiden im Winter essen, der Rest bleibt an den Bäumen (und dort erstaunlicherweise oft lang hängen) für die Vögel. Fallobst bleibt liegen, was im Weg liegt kommt über den Zaun für die Rehe.
Das mag ganz OK sein auf einer Streuobstwiese, ich vermeide in meinem Hausgarten jede Fruchtmunie, jedes runtergefallene Obst, ganz einfach um nicht noch weiter die Pilzkrankheiten zu vermehren.Ich habe dieses Jahr auch meine Mirabellen und Quitten bedauert, Keiner wollte sie. An den letzten Quitten arbeite ich gerade noch an der Verarbeitung, frägt sich nur wer das alles essen und trinken soll
Re: Unser Apfel:Masse statt Klasse?
Verfasst: 7. Nov 2013, 09:25
von b-hoernchen
Oh Mann!"Und hier zahl ich über 3 Euro pro Kilo, wenn ich Quitten beim Bauern kaufen will.
Re: Unser Apfel:Masse statt Klasse?
Verfasst: 7. Nov 2013, 09:40
von cydorian
Jeder Quadratmeter Gras in den Wohngebieten ist doch mehrfach gemäht, das Mähgut irgendwie zusammengerecht, kompostiert oder weggefahren. Wieso wird es zu einem prohibitiven Hindernis, dasselbe einmal jährlich mit zwei Eimern überflüssigem Obst zu tun?"Wenn ich es nicht verwerten kann, will ich es nicht" - Gras und Heckenschnitt machen doch auch nur Arbeit und das Schnittgut wird weder gebraucht noch verwertet. Quitten hab ich dieses Jahr an die hundert Kilo verschenkt. Und heute wird nochmal mit der Handpresse gepresst, ich will den Saft mal vergären lassen. Wenn ich keine Lust dazu gehabt hätte, hätt ich sie halt ohne mit der Wimper zu zucken verrotten lassen. Der Trester verrottet ja sowieso, am Ende wird alles wieder Dünger :-)
Re: Unser Apfel:Masse statt Klasse?
Verfasst: 7. Nov 2013, 10:15
von Mediterraneus
Oh Mann!"Und hier zahl ich über 3 Euro pro Kilo, wenn ich Quitten beim Bauern kaufen will.
www.quittenkooperativa.deDort kann man reife Quitten für bis zu 40 Euro/dz abliefern. Somit kann sich Quittenanbau auch lohnen.Bei Streuobstäpfeln bekommt man im Vergleich dazu etwa 5 Euro pro dz. Das sind hier gängige Preise.
Re: Unser Apfel:Masse statt Klasse?
Verfasst: 7. Nov 2013, 14:13
von hargrand
Re: Unser Apfel:Masse statt Klasse?
Verfasst: 7. Nov 2013, 18:58
von b-hoernchen
"Wenn ich es nicht verwerten kann, will ich es nicht" - Gras und Heckenschnitt machen doch auch nur Arbeit und das Schnittgut wird weder gebraucht noch verwertet.
Mich hat der "unnütze" Heckenschnitt an der Spierstrauchhecke jedes Jahr so genervt, dass ich die Hecke auf Stock gesetzt habe und in die Zwischenräume Obstbäume gesetzt habe. Mittlerweile stehen da Conference (Ramschverkauf bei Tengelm...), Clapps Liebling, Bunte Juli und auch noch zwei Apfelbüsche. Frühe aus Trevoux soll noch kommen... .Keine Ahnung, ob das was wird. Aber für 2 Wochen Spierstrauchblüte jedes Jahr so eine Menge Heckenschnitt-? Aber wegen des Spierstrauchschnitts wurde ich nie gefragt, was ich damit machen will, jetzt aber - mein Gott! - OBST!!! "Was machst du mit dem ganzen Obst?" (als ob ich jemals aus der Hecke was ernte) "Weißt du nicht, dass du die Bäume auch schneiden musst???"Dass wir mit jeder Kilowattstunde Strom auf Jahrhunderttausende strahlenden radioaktiven Müll produzieren, das stört uns nicht - solange nur das Endlager weit, weit weg ist.
Re: Unser Apfel:Masse statt Klasse?
Verfasst: 7. Nov 2013, 18:58
von landfogt
danke für den tipp,malus s.
