Seite 4 von 6
Re:Rosenschnitt 2015
Verfasst: 20. Mär 2015, 02:21
von Gerardo
Und das gute an Rosen ist, dass sie nicht über die Straße rennen können wie heute Abend unsere kleine, dunkle Katze als ein Auto kam.
OT, aber das muss jetzt sein:ich - als großer Katzenfreund - fühle mit Dir.
Re:Rosenschnitt 2015
Verfasst: 20. Mär 2015, 09:23
von uliginosa
Danke.
Re:Rosenschnitt 2015
Verfasst: 20. Mär 2015, 18:47
von Easy
Ich hätte auch mal 2 mehr indirekte Fragen zum Schnitt:Bei meiner Ferdinand Pichard habe ich jedes Jahr, egal ob der Winter eiskalt oder mild war relativ viel Totholz. Ist das normal bei dieser Rose?Mein Jacques Cartier hat sich von dem Februar 2012 nicht mehr richtig erholt. Ich habe ihn jetzt radikal von 2m auf 1m runtergeschnitten. Meint ihr, das wird noch mal was? Bzw. könnte es sein, dass er inzwischen zu alt ist? Ich habe jetzt ein paar mal gelesen, dass veredelte Rosen nicht sonderlich alt werden, mein Jacques ist jetzt 17 Jahre alt.
Re:Rosenschnitt 2015
Verfasst: 20. Mär 2015, 18:49
von Easy
Oh, vergessen. Mein herzliches Beileid uliginosa. Grauenvoll, eine Katze zu verlieren.
Re:Rosenschnitt 2015
Verfasst: 20. Mär 2015, 19:20
von Thüringer
Hier läuft noch nichts mit Rosenschnitt - wir haben morgens immer noch Frost und die Forsythien blühen noch nicht.
Re:Rosenschnitt 2015
Verfasst: 20. Mär 2015, 19:32
von biene100
@ EasyMir gehts auch so mit meinem Ferdi. Ein schöner unkomplizierter Rosenstrauch sieht anders aus.Ansonsten hab ich gerade über die unterschiedlichen Schnittempfehlungen gestaunt.

Aber bei Pearl gehört so eine gegenteilige Meinung ja zur Tagesordnung.
Re:Rosenschnitt 2015
Verfasst: 20. Mär 2015, 19:55
von Easy
biene, da bin ich aber froh, dass es nicht nur mir so geht. Also, kompliziert finde ich sie eigentlich nicht. Steckt alles weg: ziemlich schattigen Platz und auch eisige Temperaturen. Ist auch überhaupt nicht dünntriebig wie die Austins, sondern schön kräftig und blüht jedes Jahr sehr zufriedenstellend. Nur dieses viele Totholz jedes Jahr kenne ich von anderen Rosen gar nicht. (Außer nach dem Februar 2012)
Re:Rosenschnitt 2015
Verfasst: 20. Mär 2015, 19:57
von Easy
Hier läuft noch nichts mit Rosenschnitt - wir haben morgens immer noch Frost und die Forsythien blühen noch nicht.
Ist bei mir auch so. Konnte es aber jetzt nicht mehr sehen und habe schon mal angefangen zu schneiden. ich hoffe, ich muss es nicht bereuen.
Re:Rosenschnitt 2015
Verfasst: 20. Mär 2015, 20:22
von hymenocallis
Heute sind hier die ersten Blüten an der Forsythie aufgeblüht - morgen haben wir schönes Wetter und Zeit, also wird der Schnitt erledigt.Den Winter haben eigentlich alle sehr gut überstanden - nur zwei Dauer-Ärgernisse (Edelrosen, deutsche Züchtungen) haben wieder viele abgestorbene Zweige: Ladylike und Burgund 81. Sie legen einfach nicht zu - wir sind schon froh, wenn sie nicht weniger werden.Geschnitten werden sie wie die anderen Edelrosen auch - die neuseeländischen Papageno und Papagena sind Prachtexemplare, brauchen diese beiden Sorten denn eine Sonderbehandlung?LGPS:@Uliginosa: wie traurig -

; mein voriges Jahr verstorbener Gartenkater fehlt mir heute noch sehr.
Re:Rosenschnitt 2015
Verfasst: 21. Mär 2015, 16:12
von myrrhis odorata
Falls noch jemand einen Tip für mein Dauersorgenkind Cardinal de Richelieu hat, nehme ich den dankbar an. Der musste mehrmals umziehen und die letzten zwei Jahre hab ich dann gar nicht geschnitten, damit er erstmal ein bisschen wachsen kann - so richtig glücklich sind wir damit aber anscheinend beide nicht
Cardinal de Richelieu ist eine einmalblühende Rose. Im Frühling schneide ich da nur das tote Holz heraus. Falls nötig schneidet man jedenfalls erst nach der Blüte an den lebenden Trieben herum. Meiner neigt dazu, Ende August plötzlich elendslange viel zu weiche Triebe zu produzieren. (nein, ich dünge nicht zu viel oder zum falschen Zeitpunkt) Die schneide ich dann so, dass sie im Winter nicht durch starke Böen abgerissen oder geknickt werden können.
Re:Rosenschnitt 2015
Verfasst: 21. Mär 2015, 16:27
von myrrhis odorata
So Sachen, die nur ein großer Farbklecks sind ohne Grün dazwischen.

diese Beschreibung passt auf meine einmalbblühenden Rosen. Aber für die drei Wochen Blütezeit im Jahr finde ich das gut, danach sind sie eh nur ein großer grüner Klecks, der von Staudenclematis belagert wird.
pearl hat geschrieben:Jede andere Pflanze ist daneben unmöglich. Die würden von dem gewaltigen Monster erbarmungslos mit bunter Fülle erschlagen.
naja, andere Pflanzen hat es in meinem Garten schon. Manchmal passen sie auch ganz gut dazu und theoretisch wäre die Blütezeit abgestimmt sodaß sie nicht gleichzeitig blühen sollten, was natürlich manchmal trotzdem passiert.

Nach der Rosenhauptblüte denke ich mir jedesmal dass das ganzjährig gar nicht zu ertragen wäre (wie ständig Spargel essen oder andere saisonale Genüsse).
Re:Rosenschnitt 2015
Verfasst: 21. Mär 2015, 16:45
von Nahila
Falls noch jemand einen Tip für mein Dauersorgenkind Cardinal de Richelieu hat, nehme ich den dankbar an. Der musste mehrmals umziehen und die letzten zwei Jahre hab ich dann gar nicht geschnitten, damit er erstmal ein bisschen wachsen kann - so richtig glücklich sind wir damit aber anscheinend beide nicht
Cardinal de Richelieu ist eine einmalblühende Rose. Im Frühling schneide ich da nur das tote Holz heraus. Falls nötig schneidet man jedenfalls erst nach der Blüte an den lebenden Trieben herum. Meiner neigt dazu, Ende August plötzlich elendslange viel zu weiche Triebe zu produzieren. (nein, ich dünge nicht zu viel oder zum falschen Zeitpunkt) Die schneide ich dann so, dass sie im Winter nicht durch starke Böen abgerissen oder geknickt werden können.
Totes Holz hat er eigentlich nicht. Lebendes aber auch kaum

Das gute Stück dümpelt mit maximal bleistiftstarken Trieben auf Kniehöhe herum...

Re:Rosenschnitt 2015
Verfasst: 21. Mär 2015, 16:51
von sonnenschein
Öfterblühende Strauchrosen schneiden ist doch inzwischen hier gut beschrieben:Altes, Totes, Krankes und kreuzend in die Mitte wachsendes Holz sowie Mickriges raus.Dann die Rose von etwas weiter weg betrachten und gucken, wo am besten die "Saftwaage" - oder wie andere schreiben, ein schön geformter, ausgewogener Strauch entsteht, an den Seiten etwas tiefer als in der Mitte.Frisches Holz lasse ich nicht unbeschnitten in ganzer Länge, anders als Pearl. Ganz einfach, weil die unter Blütenlast bei Wind oder Regen oft bis zum Boden hängen. Meist wird es ein Viertel is ein Drittel, was runtergeschnitten wird.Am meisten tut es weh, älteres Holz ganz zu entfernen und oft lasse ich es selbst auch noch ein jahr, weil sie den Strauch so schön stützen. In harten Wintern rächt sich das aber, alte Triebe sterben ab und wenn die mittelalte Generation fehlt (es bilden sich weniger neue Triebe, wenn die alten länger bleiben) leidet die Rose sehr, das zu junge und das zu alte Holz ist gefährdeter und die Rose muß eher von unten mit dem Aufbau wieder beginnen.Passiert dann das gleiche mit den jungen Trieben im nächsten Jahr (und in einem dritten), ist eine Rose auch bald hinüber. Leider mehrjährige leidvolle Erfahrung.
Re:Rosenschnitt 2015
Verfasst: 21. Mär 2015, 18:56
von pearl
ah, "das zu junge und zu alte Holz ist gefährdeter" hatte ich bei meiner Maréchal Niel bemerkt, die ich jetzt zwei Jahre im Winter draußen stehen hatte. Dann ist das also eine wichtige Sache, dass das starke zweijährige Holz dringend gebraucht wird.
Re:Rosenschnitt 2015
Verfasst: 21. Mär 2015, 22:51
von uliginosa
Das finde ich auch interessant - allerdings auch schwer zu steuern: entweder eine Rose ist vital und hat viele verschieden alte Triebe, bei den ewigen Mickerlingen ist irgenwie kaum etwas zu machen. Ich habe jetzt ganz unterschiedlich geschnittene Rosen, manche so gründlich wie MW und bei manchen nur leicht eingekürzt, mal sehen was draus wird. allerdings sind alles halt verschiedene Sorten und das Wetter ist auch jedes Jahr anders. Das erschwert doch das aus Erfahrungen lernen. Mein Cardinal de R. ist noch jung und hat jetzt viele dünne Triebe, da weiß ich auch noch nicht, wie ich rangehe. Ich habe aber auch eine Rose, die nach dem Umpflanzen nie wieder wurde wie vorher, da scheint völlig die Kraft zu fehlen. Zwei Wahnsinns-CdR-Sträucher haben sie im Rosengarten in Bad Langensalza: Ein Traum!

Leider nicht zu sehen, wie geschnitten wurde, die Triebe sehen aber relativ dünn aus und trotzdem standfest.
Heute haben wir sie begraben - wenn ich die Bilder angucke, kann ich noch gar nicht glauben, dass sie nicht mehr lebt.