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Re: Bodenbelag für eine Einfahrt

Verfasst: 7. Jun 2016, 16:10
von Gartenplaner
Umso wichtiger, dass der aufzutragende Belag nicht zu "kunterbunt" aussieht....Edit: Frage übersehen - das Foto mit der Schotterrasenwiese ist vom letzten Jahr, 2015, das Foto im Link ist von 2010, als der Schotter grad eingebaut worden war, ziemlich grün wars aber schon im 2. Jahr nach der Ansaat.

Re: Bodenbelag für eine Einfahrt

Verfasst: 7. Jun 2016, 17:03
von nana
Oder wirklich wassergebundene Wegedecke, das ist eine Mischung aus Schotter in verschiedenen Körnungen und Lehm.Braucht nicht mal unbedingt seitliche Begrenzungen durch den "Lehm-Kleber", nur "franst" es seitlich und wos dünner wird dann etwas aus im Laufe der Zeit.
Jein. Alle kornabgestuften Mischungen, die durch Wasser bindig werden, werden zu wassergebundenen Decken. Bei den Feinkornanteilen kann es sich um Lößanteile, feinen Kalk, verrotteten Granit oder Brechsand handeln. Offensichtlich bindet auch feiner Ziegelstaub, denn auch Staudos Ziegelzeug wurde zu einer wassergebundene Wegedecke ;D
Staudo hat geschrieben:Im Berliner Umland halte ich unbefestigte Wege mit sandigem Erscheinungsbild für absolut akzeptabel.
Genau.In den verschiedenen Regionen werden unterschiedliche Materialien für wassergebundene Decken verwendet: In Unterfranken Odenwälder Felsenkies (auch Bessunger Kies), hier in KA kornabgestufter Kalkschotter oder eine aus rotem, Schwarzwälder Granit hergestellte Mischung (Namen habe ich vergessen). Viele der Materialien sind sehr günstig (zwischen 12 und 30 Euro pro Tonne!), der Preis wird maßgeblich durch die Lieferung bestimmt.Als ich nach ortsüblichen Materialien für unsere Wegedecke gesucht habe, habe ich beim hiesigen Gartenbauamt angerufen und gefragt, welche Materialien die Stadt für ihre Wegedecken verwendet. :DFaustregel übrigens: Je mehr Feinanteile, desto fester bei Trockenheit und matschiger bei Nässe. Je mehr Grobanteile, desto stabiler das Ganze in sich. Die richtige Mischung macht's!Der Unterbau (Tragschicht, z.B. aus Mineralbeton) ist wichtig: Er gibt der Decke Stabilität gegen hohe Belastung (Autoreifen, Fahrradreifen etc.) und Frost und definiert das Gefälle für den Ablauf von Wasser auf dem fertigen Weg. Stehendes Wasser (z.B. in Fahrrinnen) macht die Deckschicht kaputt. Wenn dein bisheriger Weg stabil ist und das Wasser nicht darauf stehen bleibt, bräuchtest du wirklich nur eine Deckschicht aus geeignetem, bindigem Material aufzutragen, festrütteln und das Wasser seinen Job machen lassen. So viel wollte ich eigentlich gar nicht schreiben... :-[ :D

Re: Bodenbelag für eine Einfahrt

Verfasst: 7. Jun 2016, 20:53
von Gartenplaner
Der Unterbau wird hier wohl ein Problem darstellen.Hier mal rausgefischte Links zum Thema wassergebundene Decke:Wassergebundene Wegedecke1Wassergebundene Wegedecken2Und ein interessanter Vergleichstest in Würzburg, wo wo Terraway sehr gut abschnitt, das ist eine Wegedecke, die mit Kunstharz verklebt wird - wäre vielleicht bei der schwierigen Unterbausituation noch ne Möglichkeit, ist aber recht teuer:Neue Materialien für wassergebundene WegedeckenIch will irgendwann mal all meine Rasenwege in Terraway-Wege umwandeln, sieht wie wassergebunden aus, ist aber sehr viel haltbarer.

Re: Bodenbelag für eine Einfahrt

Verfasst: 8. Jun 2016, 12:58
von Kasbek
Wir haben am WE in die Senke vor der Einfahrt, auf dem Gehweg also und auch tw. schon unter dem Tor 10 Schubkarren Sand verteilt - also fast Spielsand vom Teichaushub...Dort schleudert man nun mit dem Rad - sehr unschön - nicht nur für mich ::) ::)
Mal ganz nebenbei gefragt: Gehört der Gehweg zu Deinem Grundstück, oder ist der kommunal? Nicht daß da irgendwann mal jemand vom Bauamt kommt und die Hände über dem Kopf zusammenschlägt … Auch nicht ganz uninteressant wäre die Frage der Haftung, wenn da wirklich jemand mit dem Fahrrad aufs Antlitz fällt. (Falls es Dein Weg ist, der aber praktisch von der Öffentlichkeit genutzt wird, denk auf alle Fälle über eine Beschilderung "Benutzung auf eigene Gefahr" oder so ähnlich nach, falls nicht schon geschehen.)

Re: Bodenbelag für eine Einfahrt

Verfasst: 8. Jun 2016, 13:03
von Irm
Schau kasbek
Diese Einfahrt mit viel Geld zu befestigen widerstrebt mir - es ist öffentliches Straßenland.

Re: Bodenbelag für eine Einfahrt

Verfasst: 8. Jun 2016, 13:12
von Kasbek
Schau kasbek
Diese Einfahrt mit viel Geld zu befestigen widerstrebt mir - es ist öffentliches Straßenland.
Hatte ich überlesen – danke, Irm! Dann hat Gänselieschen hoffentlich vernünftige Bauamtsmitarbeiter in der Kommune …

Re: Bodenbelag für eine Einfahrt

Verfasst: 8. Jun 2016, 13:13
von RosaRot
Wenn die Straße öffentlich ist, würde ich beim Bauamt um etwas Splitt o.ä Füllmaterial bitten.Hier wird die 'Straße'(ist ein Feldweg) selten von der Kommune gepflegt. Wir haben aber seit Jahren den Deal, dass die Kommune etwas Schotter/Splitt abkippt in regelmäßigen Abständen entlang des Weges, der wird dann von den Anwohnern zum richtigen Zeitpunkt dorthin verteilt, wo er nötig ist (in ausgefahrene Schlaglöcher z.B). Dort wo das regelmäßig geschieht ist der Weg in sehr gutem Zustand.

Re: Bodenbelag für eine Einfahrt

Verfasst: 8. Jun 2016, 13:39
von Irm
Wenn die Straße öffentlich ist, würde ich beim Bauamt um etwas Splitt o.ä Füllmaterial bitten.Hier wird die 'Straße'(ist ein Feldweg) selten von der Kommune gepflegt. Wir haben aber seit Jahren den Deal, dass die Kommune etwas Schotter/Splitt abkippt in regelmäßigen Abständen entlang des Weges, der wird dann von den Anwohnern zum richtigen Zeitpunkt dorthin verteilt, wo er nötig ist (in ausgefahrene Schlaglöcher z.B). Dort wo das regelmäßig geschieht ist der Weg in sehr gutem Zustand.
ja, so würde ich das auch machen. Im ehem. Haus - das ebenfalls an einer unbefestigten Straße liegt - hat das auch so geklappt !

Re: Bodenbelag für eine Einfahrt

Verfasst: 10. Jun 2016, 11:31
von Phyllo

Re: Bodenbelag für eine Einfahrt

Verfasst: 10. Jun 2016, 11:57
von nana
Das ist die Lösung.
Und was ist das?

Re: Bodenbelag für eine Einfahrt

Verfasst: 10. Jun 2016, 12:04
von Gänselieschen
Meiner Kommune dürfte das egal sein - ich wohne direkt auf der Stadtgrenze. Das Grundstück ist Brandenburg - die Straße Berlin - ob der Gehweg Berlin oder Brandenburg ist, weiß niemand. Und unser Bauamt ist unfähig. Aber mal in der Kommune nachfragen, könnte ich dennoch. Vielleicht geschehen ja noch Zeichen und Wunder.....

Re: Bodenbelag für eine Einfahrt

Verfasst: 10. Jun 2016, 12:12
von RosaRot
Bauhof! Bei uns ist für das Praktische der Bauhof zuständig.

Re: Bodenbelag für eine Einfahrt

Verfasst: 10. Jun 2016, 12:31
von uliginosa
Was für ein Gehweg eigentlich? ???Kann mich nicht erinnern, einen gesehen zu haben. 8)Da wird sich doch sicher alles auf der Fahrbahn bewegen, solange kein Auto kommt?

Re: Bodenbelag für eine Einfahrt

Verfasst: 13. Jun 2016, 12:24
von Gänselieschen
Sollte man meinen - aber an den ausgefransten Fahrradspuren und den Fußspuren daneben - jemand musste also absteigen - sieht man deutlich, dass viele eben doch den unbefestigten Gehweg befahren statt der betonierten Straße. Ich habe beim Bauamt angerufen, noch am Freitag. Der unbefestigte Gehweg ist meine Gemeinde - die Straße gehört zu Berlin. Die Befestigung der Straße war mit der Kommune damals nicht abgesprochen. Dadurch liegt die Straße nun auch 10 cm höher als der Rest.... auch die Straße ist provisorisch. Denn wir haben ja noch kein Abwasser... es wurde auch nichts umgelegt.... Der Mitarbeiter erzählte mir, dass sie früher auch immer mal so Splitt zum Auffüllen bereit gestellt haben... aber seit die Berliner verstärkt hierher ziehen, klappt das nicht mehr. Die springen im Sechseck, wenn sie selbst auf der Straße Hand anlegen sollten. Das klappt nicht mehr - meint er. Aber bei uns da draußen, ich solle mal machen...theoretisch wären Anträge nötig ... praktisch interessiert es niemanden. Am Dienstag kommen 2 m³ Recycling, 0,8 mm. Die werden mir in die Einfahrt gekippt. Mittwoch kommen die Maurer und verteilen das Zeug, Wasser, Handstampfer und dann kommt auch der Aufleger in die Mitte auf die richtige Höhe. Hat sich gut gefügt, denn die Abdeckungen sind auch fertig. Da habe ich das einfach nochmal als Auftrag verteilt und gut ist. Mal sehen, was sie draus machen. Ich habe den Kies nochmal etwas breiter verteilt. Also die Schichtdicke verringert. Irgendwas wird schon draus werden. Wenn ich Glück habe ein recht dauerhaftes Provisorium. Es wird hoffentlich etwas Material übrig bleiben. Das lasse ich an der Seite liegen und kann dann im verlaufe des Jahres weiter auffüllen, wenn es notwendig ist.Betonrecycling ist sicher nicht das Beste, aber eine Lösung. Anderes Material hatten sie in 8mm nicht. Bei 32 mm ist die Auswahl wohl größer.

Re: Bodenbelag für eine Einfahrt

Verfasst: 13. Jun 2016, 13:35
von Quendula
Aufleger
Auflaufschuh.Ansonsten: Bin gespannt, wie das damit wird. Klingt schon mal sehr gut :D.