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Re: Sauer, trocken, lockerer Nadelmulch - Wüste?
Verfasst: 12. Okt 2016, 14:22
von pearl
Gartenplaner hat geschrieben: ↑12. Okt 2016, 13:24... keine ... Erfahrungen mit Oxalis acetosella ...
W hat geschrieben: ↑5. Okt 2016, 23:01... Oxalis.Und einmal eingewachsen ist er sehr trockenheitsverträglich.
woran man wieder sieht, und zwar zwei Dinge. Die eigene Gartensituation wird in der Regel nicht richtig eingeschätzt und die Termini "schattig", "halbschattig" oder "feucht", "frisch" und "trocken" gar "wechselfeucht" werden nicht korrekt verwendet. Denn "keine Erfahrung" ist immer ausreichend um einen Beitrag zu schreiben.
Re: Sauer, trocken, lockerer Nadelmulch - Wüste?
Verfasst: 12. Okt 2016, 14:23
von Nina
Gartenplaner hat geschrieben: ↑12. Okt 2016, 13:24 Eine humose Oberschicht, z.B. durch regelmäßiges Mulchen mit Laubmulch, reicht dem Oxalis.
[/quote] Das habe ich nicht vor. Der Standort soll bei mir von vorne herein geeignet sein. Die trockene Nadelschicht abtragen ist das Äußerste, was ich dort machen möchte. :)
[quote author=Kasbek link=topic=59669.msg2739677#msg2739677 date=1476270104]
Für "mehr Farbe" wäre er allerdings sowieso nur sehr bedingt geeignet ;)
Stimmt. ;)
Re: Sauer, trocken, lockerer Nadelmulch - Wüste?
Verfasst: 12. Okt 2016, 14:41
von RosaRot
Es gibt davon eine dunkelrosa-rote Form, sehr wüchsig (Oxalis acetosella 'Rubra'), wie der aktuelle 'Staudengarten' in einem interessanten Artikel, auch zur Standortbreite, zu berichten weiß.
Dazwischen könnten Cyclamen.
Re: Sauer, trocken, lockerer Nadelmulch - Wüste?
Verfasst: 12. Okt 2016, 22:25
von Gartenplaner
Genau der Artikel hat mich auch auf die Idee gebracht :)
Re: Sauer, trocken, lockerer Nadelmulch - Wüste?
Verfasst: 12. Okt 2016, 22:34
von Gartenplaner
Übrigens bezog sich die "humose Oberschicht" auf meine Rückfrage, wie sauer es der Oxalis denn braucht, da mein Boden kalkhaltig ist.
Wenn euer Boden sauer ist, wie der Threadtitel andeutet, spielt die humose Schicht eh keine große Rolle.
Aber du hast ja mehr als genug andere Vorschläge, insofern braucht die Amplitude der Standortbedingungen von Oxalis acetosella jetzt hier auch nicht weiter diskutiert zu werden ;)
Re: Sauer, trocken, lockerer Nadelmulch - Wüste?
Verfasst: 13. Okt 2016, 12:44
von Nina
Alles klar! :)
Hier mal ein Foto der Situation. Dahinter sind die Schafsweiden, die ich durch eine zu hohe Bepflanzung nicht verdecken möchte.
Re: Sauer, trocken, lockerer Nadelmulch - Wüste?
Verfasst: 13. Okt 2016, 13:12
von Hero49
Aus der Situation muß sich doch was machen lassen.
Ich überlege gerade, ob im sonnigeren Bereich Calluna wachsen würden.
Re: Sauer, trocken, lockerer Nadelmulch - Wüste?
Verfasst: 13. Okt 2016, 13:54
von lerchenzorn
Calluna ganz sicher, aber auch Sonnenkinder, die noch gut im Halbschatten klar kommen: Helianthemum, vielleicht sogar Cistus am südlichen Rand.
Das ist doch ein klasse Platz. :D
Re: Sauer, trocken, lockerer Nadelmulch - Wüste?
Verfasst: 13. Okt 2016, 14:16
von RosaRot
Erica carnea kommt auch gut klar mit solchen Plätzen und Bergenien und Veronica "Georgia Blue" würde sich wohl dort auch ein Plätzchen suchen.
So dunkel ist es doch da gar nicht. Aber für Helianthemum?
Re: Sauer, trocken, lockerer Nadelmulch - Wüste?
Verfasst: 13. Okt 2016, 18:42
von pearl
die ganze Palette der mediterranen Vegetation. Garrigue und Macchia.
Re: Sauer, trocken, lockerer Nadelmulch - Wüste?
Verfasst: 13. Okt 2016, 20:28
von Hero49
@Nina: Wenn der Bereich unter der Kiefer vom vorhandenen Bewuchs gesäubert wurde und danach die dicke Nadelschicht abgeräumt ist
kommt ein passabler Boden zum Vorschein, der bestimmt nicht so trocken ist, wie Du denkst.
Fang einfach mit den Vorarbeiten an, dann kannst Du den Pflanzplan erstellen.
Re: Sauer, trocken, lockerer Nadelmulch - Wüste?
Verfasst: 13. Okt 2016, 22:17
von pearl
das genaue Gegenteil würde ich machen. In die bestehende Vegetation hineinpflanzen, was mir zu dem Thema einfällt und mir in die Hände fällt. Niemals die obere Bodenschicht stören, dicker Kiefernnadelboden ist hervorragend für Waldpflanzen geeignet, die im Sommer einziehen. Ich würde es auch mit Trillium versuchen.
Re: Sauer, trocken, lockerer Nadelmulch - Wüste?
Verfasst: 14. Okt 2016, 11:02
von MarkusG
Gartenplaner hat geschrieben: ↑12. Okt 2016, 22:34Übrigens bezog sich die "humose Oberschicht" auf meine Rückfrage, wie sauer es der Oxalis denn braucht, da mein Boden kalkhaltig ist.
Hallo "Purler",
mein Name ist Markus und bin bislang ein stiller Leser hier im Forum, da ich noch keine Gelegenheit fand, mich insgesamt im Forum vorzustellen.
Nun hat aber Gartenplaner die obige Frage, zu der ich etwas beitragen kann:
Ich kenne den Garten des Autors recht gut, ist gerade zwei Dörfer weiter. Einer der schönsten Gärten, die ich kenne. Der Oxalis wächst dort in allen möglichen Situationen, wie er es im Artikel beschreibt. Wir haben hier einen eher kalkhaltigen Boden, das macht dem Oxalis nichts aus. Ich habe Ableger aus diesem Garten bekommen. Meiner Erfahrung nach dauert es ein wenig, bis er sich etabliert hat, dann breitet er sich aber Stück für Stück aus.
Ich hoffe, dass dies hilfreich war.
Markus
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Re: Sauer, trocken, lockerer Nadelmulch - Wüste?
Verfasst: 14. Okt 2016, 13:18
von Nina
Calluna, Erica und Cistus würden mir gut gefallen, aber es ist wirklich staubtrocken da.
laguna hat geschrieben: ↑13. Okt 2016, 20:28@Nina: Wenn der Bereich unter der Kiefer vom vorhandenen Bewuchs gesäubert wurde und danach die dicke Nadelschicht abgeräumt ist
kommt ein passabler Boden zum Vorschein, der bestimmt nicht so trocken ist, wie Du denkst.
Fang einfach mit den Vorarbeiten an, dann kannst Du den Pflanzplan erstellen.
Schau selbst! :-\ Dabei hatte es vorher geregnet.
Bild kommt gleich
Re: Sauer, trocken, lockerer Nadelmulch - Wüste?
Verfasst: 14. Okt 2016, 13:36
von lerchenzorn
Das sieht ganz schön fruchtbar aus, halt wie ein streu-gestärkter Nadelwaldboden. Ich würde diese Decke auch nicht abräumen, sondern in der Anwachsphase nach Bedarf wässern. Später kommen geeignete Pflanzen klar mit so einem Standort. Schneeheide wurde schon gesagt. Die finde ich auch klasse an solchen Stellen. Das wirkt dann fast schon wie Kalkalpen. :D
Helianthemum würde an der Stelle sicher keine kompakten Polster machen, sonder eher lockere Matten, blüht vielleicht auch weniger. Aber in die Zwischenräume passen ja noch Alpenveilchen. ;)