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Re:Schmarotzerpflanzen - Orobanchen + Co

Verfasst: 3. Jun 2009, 21:38
von max.
kannst du vielleicht mal eine nahaufnahme einer blüte machen?nicht, daß ich sie dann bestimmen könnte, aber vielleicht einer der aficionados hier.

Re:Schmarotzerpflanzen - Orobanchen + Co

Verfasst: 3. Jun 2009, 22:35
von Landpomeranze †
Das ist ein Ausschnitt vom letzten Jahr, leider durch die Verkleinerung ziemlich unscharf. Vermutlich ist es entweder eine gracilis oder lutea, beide Arten sind hier noch relativ häufig.Ich freu' mich, dass dieses Monster wieder in meinem Garten aufgetaucht ist, nach 15 Jahren ohne Düngung wird die Wiese wieder bunt.

Re:Schmarotzerpflanzen - Orobanchen + Co

Verfasst: 3. Jun 2009, 22:37
von max.
...nach 15 Jahren ohne Düngung wird die Wiese wieder bunt....
wie oft mähst du und wann?entfernst du das geschnittene gras?

Re:Schmarotzerpflanzen - Orobanchen + Co

Verfasst: 3. Jun 2009, 22:40
von Dunkleborus
Ich tippe mal auf O. gracilis :D

Re:Schmarotzerpflanzen - Orobanchen + Co

Verfasst: 3. Jun 2009, 23:08
von Landpomeranze †
Gemäht wird ca. Mitte Juli, da ist sie schon ziemlich braun, im Herbst noch einmal Ende September/Mitte Oktober (vor der Apfelernte). Das Heu nimmt sich der Bauer mit.Früher (bevor wir das Haus übernommen haben) wurde regelmäßig gedüngt, es war eine typische Gras-Löwenzahn-Hahnenfuß-Fläche.

Re:Schmarotzerpflanzen - Orobanchen + Co

Verfasst: 3. Jun 2009, 23:12
von max.
es ist schon erstaunlich, wie lange es dauert, bis die abmagerungskur bei wiesen wirkung zeigt.

Re:Schmarotzerpflanzen - Orobanchen + Co

Verfasst: 3. Jun 2009, 23:36
von Landpomeranze †
Magerrasen wirds wohl nie werden :)Wie lange können eigentlich Orobanche-Samen im Boden überleben?

Re:Schmarotzerpflanzen - Orobanchen + Co

Verfasst: 4. Jun 2009, 19:49
von knorbs
bin auch der meinung wie dunkleborus...landpomeranzes orobanche ist eine o. gracilis. blüten innen leuchtend blutrot + außen hell- bis dunkelgelb + gelbe narbe mit rotem rand. sie soll schwach nach nelken duften (quelle: kreutz "orobanche europas").der samen der orobanche enthält öl, was die keimfähigkeit lange erhält. bei manchen arten 10-12 jahre.

Re:Schmarotzerpflanzen - Orobanchen + Co

Verfasst: 4. Jun 2009, 21:55
von partisanengärtner
Und ich hab immer gedacht Öl wird ranzig und nix mit Keimen. Man lernt nicht aus. Merk mir das mal unter Vorbehalt.

Re:Schmarotzerpflanzen - Orobanchen + Co

Verfasst: 4. Jun 2009, 22:51
von Landpomeranze †
Vielleicht fördert ranziges Öl die Keimfähigkeit? :DEgal, die Samen des grazilen Monsters haben entweder sehr lange überlebt (die Wiese wurde laut Nachbarn ab Mitte der 70er Jahre gedüngt, also fast 20 Jahre) oder vor ca. 5 Jahren angeweht/eingeschleppt.Duft konnte ich noch keinen feststellen, ich werde morgen mal die Nase auf Blütenhöhe halten.

Re:Schmarotzerpflanzen - Orobanchen + Co

Verfasst: 5. Jun 2009, 08:10
von partisanengärtner
Meine eigenen Erfahrungen Widersprechen auch der Gärtnerweisheit die mir mitgegeben wurde. Ich hatte eindeutig ranzig riechenden Mohn (vor über 30 Jahren). Alle sagten mir das wird nix mehr. Essen war nun wirklich nicht möglich. Hab alles in den öffentlichen Anlagen von xxxxxxxx verstreut (1kg). Der Mohnwald den es überall gab wo nicht ausreichend gejätet war könnte von dieser Aussaat herrühren. 8) 8) 8) 8) 8).Natürlich ist der Boden in jedem alten Siedlungsgebiet mit Diesem Mohn belastet ;D , sieht man an den schönen Pflanzen die auf fast jedem Bauaushub blühen.

Re:Schmarotzerpflanzen - Orobanchen + Co

Verfasst: 5. Jun 2009, 08:14
von oile
Nochmal OT Unter dem Futterspender für die Vögel keimte bei mir dieses Jahr sogar Mohn aus Samen, die ich zusammen mit vielen anderen Leckereien in heißes, flüssiges Kokosfett gegeben hatte ;D . OT Ende

Re:Schmarotzerpflanzen - Orobanchen + Co

Verfasst: 6. Jun 2009, 12:13
von knorbs
Und ich hab immer gedacht Öl wird ranzig und nix mit Keimen.
der samen der orobanche ist staubfein. der samen scheint mir durch seine hülle gut gegen äußere einflüsse geschützt zu sein, wenn er so lange zeiten lebensfähig überdauern kann. daher dürfte oxidation des öls durch eindringen von luftsauerstoff in den samen, was zum ranzigwerden führt, ausscheiden. was aber letztlich zur durchlässigkeit der samenhülle führt, weiß ich auch nicht. irgendwann muss ja wasser in den samen eindringen, um durch hydrolyse das enthaltene öl in fettsäuren aufzuspalten um die keimungsprozesse auszulösen.

Re:Schmarotzerpflanzen - Orobanchen + Co

Verfasst: 2. Jul 2009, 15:32
von wallu
Nachdem im letzten Jahr gar nichts gekommen war, schiebt die Efeu-Sommerwurz dieses Jahr Dutzende Blütenstände auf einer Fläche von 1 m².

Re:Schmarotzerpflanzen - Orobanchen + Co

Verfasst: 2. Jul 2009, 23:18
von pearl
wie schön!