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Re: Vorgarten neu bepflanzen, aber womit?

Verfasst: 8. Jan 2018, 22:31
von lonicera 66
Rosa Rot, Spornblumen hatte ich auf der Liste, ich werd's versuchen, danke.

Re: Vorgarten neu bepflanzen, aber womit?

Verfasst: 8. Jan 2018, 22:32
von lonicera 66
Andreas, stimmt, Bodentierchen habe ich da noch nicht entdecken können.
Nur Ameisen in den Gehwegplatten.

Re: Vorgarten neu bepflanzen, aber womit?

Verfasst: 8. Jan 2018, 22:40
von AndreasR
Wenn im Frühjahr der ganze Schnee wegtaut, bietet sich vielleicht eine Gelegenheit, den Boden auch etwas tiefer zu bearbeiten. So ganz ohne Bodenleben wird er ansonsten jedenfalls immer wieder steinhart werden, da haben die Pflanzen kaum eine Chance. Mein Lehm ist wahrscheinlich nur deshalb so aufnahmefähig, weil ich bei feuchtem Wetter haufenweise Regenwürmer finde, die den Boden durchwühlen und so dafür sorgen, dass nur die obersten paar Zentimeter betonhart werden. Da geht so gut wie keine Saat auf, selbst von irgendwelchem Wucherzeug nicht, und wirklich robuste Pflanzen wie Jungfer im Grünen, Kornblume, Löwenmäulchen, die ich ausgestreut habe, werden lächerliche 10 cm hoch. Spornblumen können sich dann auch nicht versamen. Aber sobald sich mal etwas etabliert hat, wächst es dann wie erwartet.

Re: Vorgarten neu bepflanzen, aber womit?

Verfasst: 8. Jan 2018, 23:22
von lonicera 66
Andreas, ich schöpfe gerade ein wenig Hoffnung. :)

ja, kein Bodenleben, Lehmschotter, Bauschutt und extrem trocken.

Ich wollte eigentlich nicht so ein großes Bohai machen, werde aber wohl nicht drumrum kommen?

Ich hatte damals die Hoffnung, daß sich schon irgend etwas behaupten wird.

Ich mache morgen mal ein aktuelles Bild, entwerfe einen Pflanzplan und bräuchte noch etwas Hilfe bei den Zuschlagstoffen. Ich habe hier nicht besonders viel Auswahl, nur was es im Baumarkt gibt (und der ist nicht sehr gut sortiert)

Graberde in 70 Liter Säcken kann ich hier bekommen.

Re: Vorgarten neu bepflanzen, aber womit?

Verfasst: 8. Jan 2018, 23:36
von AndreasR
Ich bezweifele, dass Fertigerden etwas bringen, die sind ja eigentlich auch biologisch tot. Ok, man könnte den Boden damit auflockern, aber zum Ansiedeln von Regenwürmern und Co. müsste man den Boden entsprechend "impfen", also irgendwo Mutterboden herbekommen, und den dann mit Kompost mischen, wo auch Mikroorganismen drin sind. Der Lehmschotter ist ganz unten als Drainage vielleicht gar nicht so schlecht, den Bauschutt müsste man vielleicht entfernen, um genügend Wurzelraum zu bekommen.

Ich kann hier natürlich auch nur Mutmaßungen anstellen, also bitte nicht jedes Wort für gegeben hinnehmen, aber zumindest erscheint es mir logisch, dass in so einer beengten Situation sich auf Dauer nur etwas etablieren lässt, wenn man für gute Voraussetzungen sorgt. Deine Beete sehen ja alles andere als schlecht aus, aber wenn ich lese, dass Du da jeden Tag ständig mit der Gießkanne unterwegs ist, dann lohnt sich ein Bodenaustausch auf die Dauer wohl schon.

Re: Vorgarten neu bepflanzen, aber womit?

Verfasst: 8. Jan 2018, 23:45
von fromme-helene
Die Bepflanzung auf der linken Seite finde ich hübsch, nur das Irislaub passt nach meinem Empfinden nicht so gut dazu. Spornblumen würden dort sicher gut aussehen.

An so einem Standort wird es schwierig mit was Hohem, zumal es sich wohl auf den Gehweg neigen würde.

Kannst Du an den großen Fenstern nicht vielleicht größere Blumenkästen anbringen? Wenn da was nur halbwegs üppig hängt, lockert das die weiße Wand gewaltig auf.

Insgesamt finde ich das ansprechend und einladend, aber Staudo hat recht - die Kannen brüllen ziemlich.

Re: Vorgarten neu bepflanzen, aber womit?

Verfasst: 9. Jan 2018, 07:52
von RosaRot
lonicera hat geschrieben: 8. Jan 2018, 23:22
Andreas, ich schöpfe gerade ein wenig Hoffnung. :)

ja, kein Bodenleben, Lehmschotter, Bauschutt und extrem trocken.

Ich wollte eigentlich nicht so ein großes Bohai machen, werde aber wohl nicht drumrum kommen?

Ich hatte damals die Hoffnung, daß sich schon irgend etwas behaupten wird.

Ich mache morgen mal ein aktuelles Bild, entwerfe einen Pflanzplan und bräuchte noch etwas Hilfe bei den Zuschlagstoffen. Ich habe hier nicht besonders viel Auswahl, nur was es im Baumarkt gibt (und der ist nicht sehr gut sortiert)

Graberde in 70 Liter Säcken kann ich hier bekommen.


Kein großes Bohai ist doch kein Problem, wenn Du die richtigen Pflanzen findest, die mit solch einem Standort zurechtkommen. Es gibt ja durchaus Pflanzen, die gerade solche Standorte lieben.
Graberde würde ich nun nicht gerade dorthin schütten. Wichtiger erscheint mir, neben der passenden Pflanzung, den Pflanzen gelegentlich etwas Kompost zu geben. Nach dem Pflanzen musst Du natürlich eine ganze Weile regelmäßig gießen, sind die Pflanzen eingewachsen, nicht mehr.
Spornblumen und Campanula poscharskyana dürften schon mal ohne jegliche Pflege auskommen, ebenso Geranium sanguineum.

Re: Vorgarten neu bepflanzen, aber womit?

Verfasst: 9. Jan 2018, 07:54
von Staudo
Graberde ist auch nichts anderes als mit Holzkohle dunkel gefärbter Kompost. ;)

Re: Vorgarten neu bepflanzen, aber womit?

Verfasst: 9. Jan 2018, 08:00
von lerchenzorn
Campanula portenschlagiana würde dort auch wachsen. Ist nach meiner Erfahrung weniger ausgreifend als C. poscharskyana.
Zu den schon vorgeschlagenen Nelken noch dazu: Dianthus gratianopolitanus, D. arenarius, kompakte Sorten von D. plumarius ... (gegebenenfalls, wenn sie vergreisen, nach der Blüte scharf zurückschneiden).

enaira hat geschrieben: 8. Jan 2018, 21:40
lerchenzorn hat geschrieben: 8. Jan 2018, 20:46
Schwalbenwurz-Enzian ...


Der ist wunderschön, kann ich mir bei den Verhältnissen aber gar nicht vorstellen.
Meiner meckert, wenn es ihm zu trocken wird. ...


Das stimmt. Auch für andere Enzian-Arten. (Ich hatte nur den regenreichen Westharz im Hinterkopf ::) )

Re: Vorgarten neu bepflanzen, aber womit?

Verfasst: 9. Jan 2018, 08:04
von RosaRot
Staudo hat geschrieben: 9. Jan 2018, 07:54
Graberde ist auch nichts anderes als mit Holzkohle dunkel gefärbter Kompost. ;)


::) Aber eigener Kompost ist schon noch anders... ;)

Re: Vorgarten neu bepflanzen, aber womit?

Verfasst: 9. Jan 2018, 08:07
von hymenocallis
Natternkopf hat geschrieben: 8. Jan 2018, 20:53
Also wenn das darüber hinweg Rutsch, ist das keine passende vernünftige Schneesicherung.
lonicera hat geschrieben: 8. Jan 2018, 18:07
enaira hat geschrieben: 8. Jan 2018, 18:03

Und dass ihr keine Schneesicherung am Dach habt, wundert mich etwas.


Doch, haben wir, nur der Schnee rutscht irgandwann darüber hinweg. Besonders, wenn er schwer und nass ist.


Vernünftige Dachlawinen Schneesicherung kriegt man sogar im Wallis hin. ⛄️

Grüsse Natternkopf


Du sparst mir das Tippen - aber offenbar ist keine Beseitigung der Ursache sondern bloß ein 'Work-around' gewünscht - warum eigentlich? Sind die Kosten für die Schneesicherung das Problem?

Re: Vorgarten neu bepflanzen, aber womit?

Verfasst: 9. Jan 2018, 08:11
von hymenocallis
AndreasR hat geschrieben: 8. Jan 2018, 22:25
Könnte es sein, dass es einfach am fehlenden Bodenleben liegt? Großartig entwickeln kann sich das, eingezwängt zwischen Straße und Haus, ja leider nicht. Wahrscheinlich müsste man dann eher 50, 60 cm tief graben und Mutterboden einfüllen.


Wohl kaum - an solchen Naturstandorten gibt es auch kaum sichtbares Bodenleben. Wenn die Bepflanzung Standort-angepaßt ist, ist ein Bodenaustausch nicht nötig. Hier wächst am Kiesbankett (Straßenrand - super verdichtet) ein üppiges buntes Durcheinander ohne jemals gegossen zu werden (wir haben es im Sommer trocken und richtig heiß) - im Winter liegt dort auch der Schnee von der Straße aufgetürmt.

Dort wächst aktuell: Spornblume, Katzenminze, mittelhohe Bartiris, niedrige Sedum-Arten, Hauswurzen, Polsterglockenblumen, Duftveilchen (versamen sich auch) und wenn sie nicht dauernd ausjäte auch die leidigen Goldruten (davon gibt es ja angeblich wertvolle Gartensorten). Nichts davon wurde angegossen - es waren Überbleibsel aus dem Garten,die mit einer Schaufel voll schottriger Erde auf dem blanken Schotter 'fixiert' worden sind - kein Pflanzloch wurde ausgehoben.

Re: Vorgarten neu bepflanzen, aber womit?

Verfasst: 9. Jan 2018, 08:44
von Waldmeisterin
hemerocallis hat geschrieben: 9. Jan 2018, 08:07
Natternkopf hat geschrieben: 8. Jan 2018, 20:53
Also wenn das darüber hinweg Rutsch, ist das keine passende vernünftige Schneesicherung.
lonicera hat geschrieben: 8. Jan 2018, 18:07
enaira hat geschrieben: 8. Jan 2018, 18:03

Und dass ihr keine Schneesicherung am Dach habt, wundert mich etwas.


Doch, haben wir, nur der Schnee rutscht irgandwann darüber hinweg. Besonders, wenn er schwer und nass ist.


Vernünftige Dachlawinen Schneesicherung kriegt man sogar im Wallis hin. ⛄️

Grüsse Natternkopf


Du sparst mir das Tippen - aber offenbar ist keine Beseitigung der Ursache sondern bloß ein 'Work-around' gewünscht - warum eigentlich? Sind die Kosten für die Schneesicherung das Problem?


Hm, ja. Man muss nur mal die Dachneigung vergleichen :-\ Und die Tatsache, dass es Loni nicht mit einem stabilien Winterschnee, sondern permanenten Schnee/Tau-Zyklen zu tun hat. Und dann ist die Bude auch noch gemietet. Da wird die Vermieterin begeistert sein, wenn sie einen besseren Dachlawinenschutz anbringen soll, damit Lonis Lavendel den Winter besser übersteht ::)

Re: Vorgarten neu bepflanzen, aber womit?

Verfasst: 9. Jan 2018, 09:14
von hymenocallis
Waldmeisterin hat geschrieben: 9. Jan 2018, 08:44
Hm, ja. Man muss nur mal die Dachneigung vergleichen :-\ Und die Tatsache, dass es Loni nicht mit einem stabilien Winterschnee, sondern permanenten Schnee/Tau-Zyklen zu tun hat. Und dann ist die Bude auch noch gemietet. Da wird die Vermieterin begeistert sein, wenn sie einen besseren Dachlawinenschutz anbringen soll, damit Lonis Lavendel den Winter besser übersteht ::)

Sowohl eine starke Dachneigung als auch Schnee-/Tau-Zyklen sind technisch kein echtes Problem - die Schneesicherung wird dann aber aufwändiger/teurer.

Wenn es sich nicht um das eigenen Haus handelt und man selbst die Kosten für die Umbauten nicht übernehmen möchte oder kann (der Vermieter wäre wahrscheinlich einverstanden, wenn ihn keine Kosten treffen), ist ein Work-around wohl die konstruktivste Herangehensweise.


Re: Vorgarten neu bepflanzen, aber womit?

Verfasst: 9. Jan 2018, 09:29
von lonicera 66
hemerocallis hat geschrieben: 9. Jan 2018, 08:07
Sind die Kosten für die Schneesicherung das Problem?


Das Haus ist gemietet, die Vermieterin sieht keinen Handlungsbedarf, es ist ja eine Schneesicherung vorhanden.

Wir machen es wie alle anderen Nachbarn, es wird ein Schild aufgestellt:

Vorsicht! Dachlawinen