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Re: Ist dieser alte Buchs vielleicht doch noch zu retten?

Verfasst: 15. Aug 2023, 21:56
von Miss.Willmott
Danke schön für diese Information, Immer-Grün! Sehr interessant!

Ja, es liest sich nicht nett, aber wer meine Buchsbäume frisst, muss auch nicht mit Mitleid rechnen. Aber auf die Spatzenhorden, auf die Amseln und Co, die dann auch alle in meinem Garten leben, nehme ich schon Rücksicht.

Edit: Ergänzung

Re: Ist dieser alte Buchs vielleicht doch noch zu retten?

Verfasst: 15. Aug 2023, 22:05
von Alstertalflora
Starking007 hat geschrieben: 15. Aug 2023, 21:45
"...Buchs ist einfach nicht ersetzbar...."

Ich auch nicht, aber es wird trotzdem dazu kommen....


Befürchtest du einen Zünsler-Befall bei Dir persönlich :o ???

Ich hatte in meinem Hamburger Garten Buchshecken und - kugeln. Irgendwann kam auch dort der Zünsler an, allerdings war der Buchs immer nur partiell befallen. Sieht aber sowohl in der Hecke, als auch bei den Kugeln doof aus.
Hier im jetzigen Garten hab ich erst gar nicht mit Buchs angefangen. Manchmal bedauere ich es ein wenig :-\, aber man kann nicht alles haben. Ich tröste mich mit anderen Pflanzen, die ich damals nicht besaß. Formschnitt ist nicht unaufwändig, und ich hab hier genug, um mich durchgehend zu beschäftigen.

Re: Ist dieser alte Buchs vielleicht doch noch zu retten?

Verfasst: 15. Aug 2023, 22:10
von Immer-grün
Miss hat geschrieben: 15. Aug 2023, 21:56
Ja, es liest sich nicht nett, aber wer meine Buchsbäume frisst, muss auch nicht mit Mitleid rechnen.

Verstehe ich, insbesondere weil dein Garten ja auch sehr auf dem Buchs "gebaut ist".
Ich zerschnibble dafür nie Schnecken. ::) Die haben so ziemlich freie Bahn. ;) ;) (Schneeglöckchenvorfrühling ausgenommen).

Re: Ist dieser alte Buchs vielleicht doch noch zu retten?

Verfasst: 15. Aug 2023, 22:15
von Acontraluz
Und was haltet ihr von meinem Plan?

Re: Ist dieser alte Buchs vielleicht doch noch zu retten?

Verfasst: 15. Aug 2023, 22:16
von Miss.Willmott
Ja, du hast recht, Immer-Grün, mein Garten wäre ohne Buchs nur halb so schön. Daher verteidige ihn mit allen Mitteln.

Aber mit Schnecken habe ich kaum Probleme. Ich habe einen Igel! :)

Re: Ist dieser alte Buchs vielleicht doch noch zu retten?

Verfasst: 15. Aug 2023, 22:24
von Miss.Willmott
Acontraluz hat geschrieben: 15. Aug 2023, 22:15
Und was haltet ihr von meinem Plan?

Das musst du ganz allein entscheiden! Ich hänge an meinem Buchs und erhalte ihn. Dann stell dir auch einmal bei mir das Roden mit alle den Bewässerungsschläuchen vor. ::)

Woanders ist das ein geringeres Problem. Ich habe für viele andere Pflanzen, die einmal eingehen könnten, einen Plan B. Würden meine Platanen beispielsweise eingehen, käme dort ein Eisenrankgitter wie in Sissinghurst für Kletterosen hin. Mein Schlitzahorn würde durch eine Kiefer ersetzt....Die Buchse könnte ich teilweise, aber nicht komplett durch Eiben ersetzen.

Re: Ist dieser alte Buchs vielleicht doch noch zu retten?

Verfasst: 15. Aug 2023, 22:44
von Wüstensumpf
Überlegt euch, welchen Wert der Buchs für euch hat. Im Zweifelsfall könnt ihr ihn nächstes Jahr auch noch entsorgen.

Re: Ist dieser alte Buchs vielleicht doch noch zu retten?

Verfasst: 15. Aug 2023, 22:47
von Gartenplaner
Acontraluz hat geschrieben: 15. Aug 2023, 20:44
...
Herrje, ich hänge sehr an dem Ding und es ist ja auch der letzte Buchs. So, ich lass den jetzt erstmal. (Na ja, die Frage ist, wer sich durchsetzt...)

Plan ist, oben den Rest abschneiden, bei Bedarf wässern, noch mal düngen und so gut es geht, die abgestorbenen Blättchen entfernen. Algenkalk ist da. Kann ich auch noch darüberstreuen.
...

Du hängst an der Pflanze, das hat doch das größte Gewicht.
Stehen lassen und abwarten macht jedenfalls weniger Arbeit als roden.
Ob du das regelmäßige Spritzen auf dich nehmen willst, musst du entscheiden.

Wie geschrieben, kam für mich nie in Frage und das Problem ist in einem gewissen Gleichgewicht bei mir.
Das stoische Beobachten, wie es sich weiter entwickelt und dann auch mal Anblicke ertragen, und das über mehrere Jahre, können wohl die meisten nicht.
Meine Mutter fing am Anfang auf einmal an, Raupen abzusammeln, ich sagte ihr, dass hunderte Eier gelegt werden in mehreren Generationen pro Jahr, und dass das eine Sisyphusarbeit sei, die dazu noch nicht viel bringt :o ::)

Ich weiß gar nicht, ob du jetzt so viel für den Buchs machen musst - der Rückschnitt hat dafür gesorgt, dass ein großer Wurzelballen relativ wenig Krone versorgen muss, der Stamm wird aus allen Knopflöchern wieder austreiben, und das kräftig.

Ich mag ja Eiben wirklich gern, aber das Schneiden ist definitiv nicht entspannter als beim Buchs, jedenfalls nicht bei einfachen Eiben.
Buchs kann ich auch mal mehrere Jahre sich selbst überlassen, dann hat er vielleicht 10cm mehr Umfang bekommen bei mir, Eiben auch nur zwei Jahre nicht zu schneiden führt zu "Blobs", die 60cm gewachsen sind.
Und Säuleneiben für Hecken...ich hätt da Sorge, dass die "Füße" löcherig werden, da Säuleneiben gerne so vasenförmig unten sind.

Re: Ist dieser alte Buchs vielleicht doch noch zu retten?

Verfasst: 15. Aug 2023, 23:08
von Christiane
Unsere Eiben empfinde ich als entspannend ::). Bei Taxus Baccata Fastigiata Robusta reduziert sich die Schnittarbeit im Wesentlichen auf das Kappen der Spitzen, an den Seiten ist wenig zu schneiden. Unsere Nachbarin hat sich breitwachsende Eiben als Hecke zugelegt. Das ist Stress. Und Zwergeiben haben wenig Zuwachs = ebenfalls kein Stress. Es kommt sehr auf die Sorte an.

Re: Ist dieser alte Buchs vielleicht doch noch zu retten?

Verfasst: 15. Aug 2023, 23:12
von Gartenplaner
Ja, das ist richtig.
Für meine Kugeln von 1,5m, und eigentlich alles, was größer, höher als Einfassung werden soll, müsste man normale Eibe nehmen, weil die Zwergsorten zu klein blieben und zu langsam wüchsen, und dann müsste man zwangsweise jedes Jahr schneiden.
Den Buchs hab ich letztes Jahr nicht geschnitten und dieses bräuchte er es auch noch nicht dringend.

Re: Ist dieser alte Buchs vielleicht doch noch zu retten?

Verfasst: 15. Aug 2023, 23:27
von Acontraluz
Zu Eiben und Schnitt könnte ich auch noch viel schreiben und erzählen, aber jetzt ist schon so spät...


Re: Ist dieser alte Buchs vielleicht doch noch zu retten?

Verfasst: 15. Aug 2023, 23:39
von Big Smile
Frisst der Igel auch Häuser-Schnecken?
Meiner nämlich nicht sonst hätte ich nicht diese Haus-Schneckenplage.
Und meine Vögel fressen auch keine Zünsler.

Re: Ist dieser alte Buchs vielleicht doch noch zu retten?

Verfasst: 16. Aug 2023, 06:56
von alfalfa
Ja, das ist wirklich traurig, wenn man so ein liebgewonnenes, selbstgezogenes Bäumchen verliert. Ich würde auch versuchen es zu erhalten. Hilft denn das Zurückschneiden gegen den Zünsler?

Ich habe hier dieses Jahr auch massiven Befall und frage mich, wie ich damit umgehen soll? Ich schneide die Buchsbäume hier nicht, die dürfen momentan formlos wachsen. Aber wenn so ein radikaler Rückschnitt helfen würde?

In meinem alten Garten haben die Zünsler auch gewütet, aber es war ein groblaubiger Buchs und richtig große Sträucher, da habe ich gar nichts unternommen. Befallen war vorwiegend der untere Bereich, als ob die Raupen von unten hochkrabbeln. Der groblaubige Buchs hat das irgendwie weggesteckt. Hässlich ausgesehen hat es natürlich.

Hier haben die Vögel die Zünslerraupen wohl auch noch nicht entdeckt.

Re: Ist dieser alte Buchs vielleicht doch noch zu retten?

Verfasst: 16. Aug 2023, 07:30
von Staudo
Ich habe bei meinen Buchsbäumen nichts gemacht und sie innerhalb von zwei Jahren komplett verloren. Es darf auch mal etwas neues wachsen.

Re: Ist dieser alte Buchs vielleicht doch noch zu retten?

Verfasst: 16. Aug 2023, 08:44
von Blush
Ja, ich würde mich ebenfalls trennen. Ich mag Buchs sehr, habe mit dem Garten viele alte Buchse übernommen und auch neue angezogen. Sie sind alle noch gesund und darüber bin ich sehr froh. Sie zu verlieren würde dem Garten ein ganz anderes Gesicht geben. Der Schnitt-Freak bin ich nicht, die meisten wachsen ungeschnitten und auch so finde ich Buchs wirklich sehr zierend.

Nun ist Dein Buchs aber bis auf den Stamm heruntergeschnitten, Acontraluz. Er wächst sehr langsam und ich denke, es wird mehrere Jahre brauchen, bis Du das alte Bild erhältst, wenn überhaupt. In der Zeit nun immer auf der Lauer zu sein, zu spritzen, zu kalken, was weiß ich, das würde ich mir nicht antun. Denn der Garten ist groß, noch lange nicht so groß wie Deiner, und ich habe genug zu tun.

Unter den Nadelgehölzen gibt es so attraktive Arten und Sorten. Die Eibe ist immer das erste, was einem einfällt, aber auch an ihr muss man nicht hängenbleiben. Oder auch nicht nur an den Fastigiata-Formen vs. normaler Taxus baccata. Wie sieht es mit einer Adlerschwingen-Eibe aus, passt die auf den Standort? Mir gefallen auch sehr die kleinen Formen von Tsuga canadensis. Uswusf, ich bin keine Expertin, aber die haben wir hier ja. Ich würde loslassen. ;)