garten-pur

So einiges gibt im Oktober noch mal richtig Gas:
Salvia Belle de Loire

Die Bougainville, irre Farbe.

Mandevilla.

Der Steckling von Pelargonium Appleblossom. Die ersten Blüten.

hobab hat geschrieben: ↑4. Okt 2023, 14:58
Ist ja super, das ihr zwei Brandenburger grade zusammen hier seid: was sind eure Erfahrungen mit Cistus?

Bislang nicht besonders positiv. Freistehend ist hier bisher nur C. laurifolius ohne Schaden durch den Winter gekommen, er steht aber auch noch nicht lange. Der vermutliche 'Snow Fire', den ich von lerchenzorn erhielt, hat letzten Winter böse gelitten. Ein Exemplar verstarb ganz, das zweite hat dieses Jahr noch ein paar schwache Neuaustriebe gemacht. 'Grayswood Pink' habe ich dieses Jahr gepflanzt, aber auch direkt ans Gartenhaus.

hobab hat geschrieben: ↑4. Okt 2023, 14:58
Ist ja super, das ihr zwei Brandenburger grade zusammen hier seid: was sind eure Erfahrungen mit Cistus? Professor Kühn hatte früher große Cistus laurifolius, wo heute die königliche Gartenakademie steht, die wuchsen aber immer an Mauern oder in/an Frühbeetkästen. Meine haben eigentlich auch immer nur überlebt, wenn sie am Gewächshaus standen oder an einer Mauer. Immer wieder habe ich versucht, sie auszupflanzen, bestenfalls kümmern sie vor sich hin, bis sie dann doch erfrieren, mit immer die selben Ausnahme: Hauswand. Aber selbst da wachsen sie nicht besonders schön. Habt ihr mehr Erfolg?

Hier sehr ähnlich wie bei Hausgeist, aber mit besserem subjektiven Empfinden.

Cistus laurifolius ist bei mir in Garten 1 einigermaßen problemlos. Der steht dort zwar frei und sonnig, aber nicht sonderlich geschützt. Die Sträucher sterben nach einigen Jahren, scheinen aber länger zu überleben, wenn ich sie beherzt beschneide. Im Gegensatz zur oft beschriebenen Schnittempfindlichkeit und auch zu meinem eigenen Eindruck, dass die starken, starren Zweige eher nicht zu stark beschnitten werden sollten.
Es gibt immer ein paar Sämlinge, die sich in jüngeren Stadien gut versetzen oder auch in Töpfen heranziehen lassen.

Der vermutliche 'Snow Fire', eine sehr schöne Mehrfachhybride mit ladanifer-Anteil hat sich einige Jahre an der sonnigen Hauswand und an einigen anderen sehr sonnig-warmen Plätzen gut gemacht, im letzten Winter aber fast durchweg aufgegeben. Ich hatte eine Sicherungskopie forstfrei durchgebracht und ziehe den jetzt für das Freiland neu heran. Die Sorte ist einfach zu schön.

Danke für's Zeigen von Simon Wiesenthal, sehr beeindruckend. Hier stehen auch etliche giganteus-Sämlinge, die sind ebenfalls sehr stand(und heuer auch sturm-)fest und relativ trockentolerant, allerdings musste heute nun doch der Schlauch ran, verdammt trocken für Oktober. ::)

Eckhard, Dein Farbüberschwang begeistert mich immer wieder. Herrlich. Und der Windenturm ist auch ein echter Hingucker. An was wächst denn das Grünzeug da hoch?

Die Kübelsalbeis genießen die Wärme zusammen mit weißer Elsholtzia. Die ist eigentlich sonst DER Bienenmagnet schlechthin, aber gegen den Salbei hat sie keine Chance, alle Bienen sind dort zugange, obwohl sie sich seitlich durchbeißen müssen.

lerchenzorn hat geschrieben: ↑4. Okt 2023, 05:53
Es ist 'Simon Wiesenthal', eine sehr hohe giganteus-Hybride, die breit lagern würde, wenn ich ihr keine Stützen verpasste. Lässt sich aber willig helfen. Es reichen zwei einfache Stahlbügel

Gibt es eine in der Optik auch halb so hoch, robust und mehltaufrei?

Simon Wiesenthal notiere ich auch gleich mal!
Die blaue Winde wächst an einem 5 m langem Haselstecken hoch, Lou.

Sandkeks hat geschrieben: ↑4. Okt 2023, 21:39

lerchenzorn hat geschrieben: ↑4. Okt 2023, 05:53
... 'Simon Wiesenthal', eine sehr hohe giganteus-Hybride, ...

Gibt es eine in der Optik auch halb so hoch, robust und mehltaufrei?

Du hast zielsicher die wunden Punkte gefunden. 8) Bei mir ist die Pflanze nicht völlig dürrebeständig. Ob sich der Mehltau bei konsequenterer Wässerung weniger stark zeigen würde, weiß ich nicht.

Sarastro hat wohl das breiteste Angebot an Stauden-Sonnenblumen, darunter eine Reihe neuerer Sorten und einige Wildformen. Interessant ist die Abbildung zu Helianthus microcephalus, auf der die Pflanze schmalblättriger wirkt als z. B. 'Lemon Queen'. Er empfiehlt diese Form für trockene Standorte, was ich für 'Lemon Queen' nicht tun würde. Soll aber auch bis 1,80 m hoch werden.

Bei mir ist Helianthus maximiliani sehr robust, nicht allzu hoch und weniger von Mehltau befallen, allerdings nicht allzu standfest. Sie erreicht hier nie die Pracht der vielköpfigen, lang ährenförmigen Blütenstände, die auf Bildern von Wildstandorten zu sehen sind und ist auch in den Blumen nicht so schön kontrastreich wie 'Simon Wiesenthal'. Wenn Du ihr einen freien Standort bieten kannst, an dem sie sich vielleicht auch etwas in die Fläche legen darf, könnte das gut aussehen. Sie blüht allerdings wesentlich früher und ist schon "durch".

Elsholtzia:



Die Lemon-Queen hält lange durch:


Für die Ipomoea alba brauche ich nocht Geduld:

Die Elsholtzia ist toll!

Gladiolus murielae, unbekannter Salbei, Helianthus giganteus-Sämling, Aster glehni 'Agleni' (hinten) mit Quitte.

Tausend Dank Lerchensporn! Beruhigend das es nicht nur mir so geht, wo hier alle so viele Cistus im Garten zu stehen haben, das die schon langweilige Dutzendware zu sein scheint. Ausgesät haben die sich hier leider nie, aber ich hoffe noch.

Das mit den Sämlingen hat hier auch gedauert. Der erste (gekaufte) Cistus laurifolius war hier nach ein paar Jahren gestorben. Es kam eine Weile gar nichts. Nach mehreren Jahren tauchte an der Stelle dann ein erster Sämling auf, der heute noch lebt und ganz gut dasteht. Von dem gibt es inzwischen einige Sämlinge und es tauchen sparsam auch immer mal neue auf.

@Lou-Thea
Eine schöne Mischung! Salvia guaranitica? Oder 'Black & Bloom'? (Was eine Züchtung daraus sein könnte.

Elsholtzia ist eine spannende Pflanze und es ist eigentlich erstaunlich, dass sie kaum einmal zu sehen ist. Unsere steht völlig falsch im Schatten hinter dem Weinspalier. Ich muss dringend Stecklinge an sonnige Plätze verteilen. Deine, OmaMo ist so schön kräftig.

Isodon longitubus hat mich wegen der späten Blüte gereizt. Schönes Blau, aber winzig. Nichts, was in die Ferne wirkt. Im Verhältnis zur sonstigen Größe und Wucht der Pflanze sehr bescheiden. In unserem Garten vielleicht doch entbehrlich. Das wurde hier auch schon weniger fein ausgedrückt. ;)