garten-pur

Ja, das ist für mobile Töpfe eine gute Lösung und sieht auch noch nett aus. :D

Ich hab alle Tomaten unter Dach. Ich hab jede Menge so gedrehte Alustäbe geerbt, da kommen erst mal die Setzlinge rein. Wenn sie höher sind, lass ich dann Schnüre oder Draht runter vom Dach und wickel die Triebe so nach und nach rum. Den Draht lass ich normal dran und nimm ihn dann wieder. Die Schnüre, irgend ein Sisal oder sonst ein Naturmaterial, sind nach 3 Jahren wenn die wieder an der Stelle stehen, meist kaputt.

So ganz lange Pflanzen (letztes Jahr ne Mini San Marzano) lass ich unterm Dach entlang krabbeln und hängen dann auch immer wieder in Schlingen aus Draht oder Schnur. Die gehen dann kreuz und quer durchs GWH und müssen mit Klappbockleiter beerntet werden.

Ein paar aus Alu habe ich auch irgendwoher bekommen. Die sind so mies, kann ich kaum nutzen. Das Alu biegt sich, sobald die Pflanzen schwerer werden, Null windfest. Sogar mehrere Stangen zusammengebunden bleiben instabil. Man kriegt sie oft nicht mal in den schweren Boden, drückt man sie zu kräftig, knüllen sie ab.

Überhaupt ist ein guter Teil der Probleme mit allen Spiralstäben egal welches Material der idiotisch schlechten Konstruktion geschuldet. Die gibts ab 2 EUR das Stück, aber etwas teurer und dafür besser ist kaum zu finden. Brauchbare Materialstärke etwa oder vor allem verbesserte Erdstabilität - da würde z.B. ein vierblättriges Flügelblattkreuz unten enorm helfen, in 20cm Höhe ab Spitze.

Starking007 hat geschrieben: ↑15. Jun 2024, 07:54
Apfelbäuerin: ".......keine Möglichkeit zum Einhängen/Befestigen....."

Akkuschrauber - Bohrer - Haken.

Ja, aber der Beschattungsvorhang ist mir da im Weg. Der hängt ja auch seitlich runter, siehe Bild in #31.
Das würde sich gegenseitig stören, ich hab's ja versucht.

unglaublich, 100e posts darüber wie man a paradeispflanzerl mit an schnürl an an stecken fixiert ;D

und bei Dir sind 49 schon Hunderte. Die wundersame Postsvermehrung?
:o;) ;D ;D

Damits nicht ganz OT wird, zum Tomatenanbinden nutze ich was gerade da ist. Bambus, Holunder, Hasel, dicke Sonnenblumenstengel aus dem letzten Jahr, und möglichst kompostierbare Schnur, damit man im Herbst nix auseinanderpfiemeln muss.

manhartsberg hat geschrieben: ↑17. Jun 2024, 11:27
unglaublich, 100e posts darüber wie man a paradeispflanzerl mit an schnürl an an stecken fixiert ;D

Nicht jeder ist eben ein Gschaftlhuawa mit Siemens-Lufthakerl für seine Hochgewächserl.

Ein System hatten wir noch nicht: Gar nicht anbinden. So wie die: https://www.wiewowasistgut.com/spaghetti-nester-low-carb-besuch-tomatenplantage-pomito-italien/
Und ich machs auch. Nicht im Hausgarten, sondern im Aussengarten, mit resistenten Sorten. Ergibt Rohstoff für bestes Sugo, Ketchup und mehr. Hab aber Vlies drunter.

2-2,5m lange Haselstöcke vom Strauch im Garten, Pflanzendraht zum Festbinden, dank resistenter Sorten (Sunviva, Rondobella, Vivagrande, Philamina) alles im Freiland. Einfach, billig und effektiv.

Aber aufwändig und Zeitintensiv.
Dauert 3 mal so lange wie wickeln. Und Sunviva kann auch mal knapp 5m hoch werden im Freiland.

Von einer Hängeampel runterwachsen lassen macht auch manchmal der ein oder andere. Geht mit Sorten, die nicht zu schwer werden, sonst knickt gerne der Stängel.

Die Tomatenspiralen, ich habe den unbrauchbaren Schrott doch nicht weggeschmissen, sondern zum einhängen der Tomatenhaken benutzt, also das Dach vom Gestell (Partyzelt) damit ausgerüstet.

thuja hat geschrieben: ↑17. Jun 2024, 15:00
Aber aufwändig und Zeitintensiv.
Dauert 3 mal so lange wie wickeln. Und Sunviva kann auch mal knapp 5m hoch werden im Freiland.

Von einer Hängeampel runterwachsen lassen macht auch manchmal der ein oder andere. Geht mit Sorten, die nicht zu schwer werden, sonst knickt gerne der Stängel.

Die Tomatenspiralen, ich habe den unbrauchbaren Schrott doch nicht weggeschmissen, sondern zum einhängen der Tomatenhaken benutzt, also das Dach vom Gestell (Partyzelt) damit ausgerüstet.

Insgesamt finde ich es nicht aufwendiger als mit Gerüst und Schnüren (habe ich noch als Überbleibsel vom ehemaligen Tomatendach, werde ich wahrscheinlich aber abbauen, da mir das Stocksystem lieber ist). Sunviva (eigentlich alle Tomaten) lasse ich mehrtriebig wachsen. Und ws höher als der Stützstab ist hängt dann einfach irgendwann über.

Wenn der Stützstab fertig ist bricht der überhängende Teil manchmal ab, je nach Gewicht der Früchte. Zusätzliches anbinden des überhängen Teils kann das verhindern.

Viele Stangen im Beet erschweren das durchlaufen durch den Bestand. Schnüre kann man mal etwas auf die Seite drücken wenn man durch möchte und die Schnüre locker genug sind.

Über Zweitriebige Erziehung kann man streiten. Spätere Reife also geringerer Anfangsertrag, am Schluss aber kein Mehrertrag, einziger Vorteil ist man braucht weniger Jungpflanzen.
Mehr als 2 Triebe lassen die Anfälligkeit für Braunfäule steigen und der Geschmack geht in den Keller weil das Licht fehlt.

Hier nochmal ein Negativbeispiel für Tomatenbefestigung. Zuerst kam die Tomatenspirale rein, dann wurde aber vergessen, die Spitze regelmäßig einzusortieren und die Geiztriebe auszubrechen. Deshalb wurde mit Draht angebunden bzw versucht das wieder in die Mitte zu rücken. Da die Spiralen auch zu kurz sind, wurden zusätzlich Schnüre gespannt. Die reichen nun jetzt aber auch nicht mehr, weil die Geiztriebe ja auch immer größer werden. Der Fehler mit den Geizen wurde also nicht korrigiert, sondern man versucht drumrumzubasteln. Also mussten noch viel mehr Schnüre her, die fehlen noch auf dem Foto. Jetzt hängt da alles voll mit Schnüren, aber wickeln kann man damit trotzdem nicht richtig.

Da die Pflanzen sowieso schon viel zu dicht gepflanzt sind, wie sollen die zum pflegen und ernten erreicht werden, werden sie durch Lichtmangel nicht besonders aromatisch werden. Dazu kommt das fehlende Abtrocknen, Braunfäule hat es so viel einfacher und wird das Beet nach den ersten Symptomen innerhalb von 2 Wochen auflösen. Man hat sich ja auch der Möglichkeit des durchgehens zum pflegen beraubt. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit im Bestandsinneren wird zudem die Blütenendfäule gefördert.

Fazit: viel Material und Gebastel, aber nichts davon hilft, Zeit zu sparen und vernünftig mit der Kultur umzugehen.


Wenn man zu faul zum entgeizen oder zu der Zeit in Urlaub ist, bietet sich das französische Spalier an. 2 Pfosten mit 2 parallel gespannten Schnüren in verschiedenen Höhen. Die wild wuchernden Pflanzen kann man so als ganze Büschel in die Zwischenräume der Schnüre klemmen, fast in Soden mit dem ganzen Arm einsortieren. Das geht wenigstens sehr schnell und ist kein endloses Gefummel.
Bilder gibts hier im Link. Der ist eh lesenswert, weil 2 neue Braunfäuleresistente Buschtomatensorten geprüft wurden. Einfach auf jetzt lesen klicken.

https://www.hortigate.de/publikation/98443/Anbau-von-phytophtoraresistenten-Buschtomaten-im-Freiland-Anbau-mit-Mulchfolie-im-flachen-Beet-und-auf-einem-Damm-im-Vergleich/

Schrecklich. Sowas sollte strafrechtlich verfolgt werden.

Mindestens. :D

Weia, könnte fast bei mir sein. Zwar nicht ganz so dicht und unter Dach, aber ich muss auch regelmäßig dran basteln mit Schnüren und Stöcken ;D ;D.