garten-pur

Ich hab grad wieder vierhundert Gramm Himbeeren geerntet.

Drei Eimer Mirabellen, hier einer davon:



Sehr grosse Früchte dieses Jahr weil genug Wasser und mässiger Ertrag wegen Frost. 75° OE, noch nicht vollreif, aber ideal zum einmachen und Kuchen.

Mirabellen haben wir dieses Jahr auch üppig. Letztes Jahr fast nichts, dieses Jahr maximal. Ist leider die volle Alternanz, ist aber halt so. Die Mirabelle hat ein Vogel gepflanzt, die Wurzeln sind sehr flach. Wir hatten nur zu viel Wasser und keinen durchgetrockneten Boden, daher hat der Baum auch nichts vorzeitig abgeworfen wie letztes Jahr. Dafür sind die Trauben verpilzt, bei Trockenheit wäre es anders herum.

Anmerkung: Wir hatten nur 0,5 Grad unter Null an den kalten Tagen im Frühjahr, bei Frost hätten wir fast kein Steinobst. Aprikosen sind ohne Abdecken an der Hauswand durchgenommen, Mirabellen und Zwetschgen sind auch super. Nur die Niederschläge sorgen für Monilia und andere Pilze, mal sehen ob Mirabelle und Zwetschgen vom Zwetschgenrost bald entlaubt sind.

Die sind grösser dieses Jahr und auch sehr zuckerreich: Schirm-Ölweide, heute ein paar Kilo geerntet, haben 75° OE.

Irgendwie werden die Pfirsiche nicht reif. Ich verstehe das nicht, es war so lange heiß und sonnig (ist noch immer) und sie sind steinhart und verfärben sich einfach nicht. Letztes Jahr waren sie Ende August reif, meine ich. Wann wird Red Haven bei euch reif?


Ich habe das Gefühl, dass sogar die Birnen (Conference) vorher reif werden. Der Baum ist genetzt, weil die Wespen zurzeit besonders zerstörungswütig sind.

Ist irgendwie verrückt dieses Jahr. Die Conference ist auch sehr früh bei mir, die Pfirsiche (Sorte unbekannt, evtl. Kernechter vom Vorgebirge) waren deutlich früher als sonst, aber Zwetschgen (Italiener) und Mirabellen wollen ewig nicht reifen. Jetzt scheint sich aber so langsam was zu tun.

Asinella hat geschrieben: ↑4. Sep 2024, 21:07 Ist irgendwie verrückt dieses Jahr. Die Conference ist auch sehr früh bei mir, die Pfirsiche (Sorte unbekannt, evtl. Kernechter vom Vorgebirge) waren deutlich früher als sonst, aber Zwetschgen (Italiener) und Mirabellen wollen ewig nicht reifen. Jetzt scheint sich aber so langsam was zu tun.

Ja, alles ist früher dieses Jahr! Ich ernte zur Zeit jeden Tag Cox Orange, Rewena, Signe Tillisch, Fromms Goldrenette, Alexander Lukas, Gute Graue, Doppelter Prinzenapfel, Jakob Lebel.... usw.. Diese Woche habe ich mal einen Boscoop probiert, der ist zwar noch sehr sauer, aber für Kuchen könnte man ihn durchaus schon nehmen! Ich frage mich zur Zeit nur was das für die Haltbarkeit der Früchte bedeutet, ob die dann nicht wesentlich schneller schlecht werden?

cat1 hat geschrieben: ↑4. Sep 2024, 20:12 Irgendwie werden die Pfirsiche nicht reif... sie sind steinhart und verfärben sich einfach nicht.

Meine waren bis vor kurzem auch noch hart wie Holz. Ist jetzt 10 Tage her, als ich über die Hecke eine Frau (offenbar zu ihren Kindern) sagen hörte, dass das Obst aber hoch hängt. Ich bin dann mal raus, da lagen schon ein erheblicher Teil der harten Pfirsiche im Kinderwagen. Ich habe die dann zurückgefordert. Was hat die mich angepflaumt: Ich hätte kein Recht dazu da kein Zaun und alles was man erreichen könne ohne das Grundstück zu betreten, dürfe man sich nehmen.

Die Pfirsiche lagen dann im kühlen Keller rum und siehe da: nach nur wenigen Tagen wurden sie weich und saftig. Also vielleicht probeweise doch mal ein paar harte Pfirsiche ernten?

Hatte sie denn auch einen Obstpflücker mit Teleskopstiel dabei, damit kann man von der Grundstücksgrenze aus noch mehr erreichen

Pfirsiche erntet man eigentlich immer hartreif, ähnlich wie Birnen. Dann lassen sie sich sogar ein paar Tage lagern und werden richtig saftig. Der Zeitpunkt ist halt etwas knifflig, die Frucht sollte aromatisch duften und noch hart sein.
Am Baum gereifte werden oft mehlig.

Das ist aber echt dreist...! Ich hätte eine mit Schamesröte vorgetragene Entschuldigung erwartet...

Zum Pflückzeitpunkt:
Ich denke schon, dass es hier Sortenunterschiede gibt.
Weich vom Baum gepflückt sind hier nicht alle Sorten mehlig, aber die Haltbarkeit ist massiv verkürzt, nur zum sofortigen Verzehr geeignet, dafür aber köstlich!
Da man von einem größeren Baum kaum alles in 3 Tagen fressen kann, bietet sich das hartreife Pflücken allein schon dafür an, dass man über einen längeren Zeitraum seine Ernte im Frischverzehr genießen kann.

Wirklich eine Frechheit! Manche verstehen nicht, dass jemand den Baum gepflanzt hat, ihn pflegt (schneidet, gießt, düngt) und die Früchte nicht zur freien Entnahme bestimmt sind. Bei mir sind die schönen Früchte versteckt, da kommt keiner ran. Nur eine Quitte hängt über die Straße, die aber eh keiner pflücken will.

Dass man Pfirsiche hart erntet ist mir schon klar, nur die haben noch keine Farbe, sind noch grün. So sollte man sie doch nicht pflücken Ist Red Haven bei jemandem bereits reif?

Red Haven Reifezeit Ende Juli Anfang August, da wirds langsam Zeit, auch für dieses Jahr. Kann es sein dass es eine andere Sorte ist?
Hier reift gerade Roter Ellerstädter.

Und Trauben.

thuja thujon hat geschrieben: ↑5. Sep 2024, 15:52
Hier reift gerade Roter Ellerstädter.

Rodni 20240903.jpeg

Gab es Früchte von meinem Sämling,
ist es ein Kernechter vom Vorgebirge?
Hatte dieses Jahr eine 1. Probierfrucht, die sehr lecker war, war schon Mitte August.

thuja thujon hat geschrieben: ↑5. Sep 2024, 15:52 Red Haven Reifezeit Ende Juli Anfang August, da wirds langsam Zeit, auch für dieses Jahr. Kann es sein dass es eine andere Sorte ist?

Ich weiß nicht, ob die Sorte stimmt, so waren die Früchte letztes Jahr – mittelgroß, gelbfleischig, steinlösend. Das Bild ist vom Ende August


Die Blüten sind auch typisch – klein, unscheinbar. Ich kenne allerdings Red Haven nicht persönlich, deswegen frage ich. Im alten Garten hatte ich South Haven. Die Früchte waren ähnlich, Mitte-Ende August reif.