LadyinBlack hat geschrieben: ↑28. Jun 2025, 19:49
cat1 hat geschrieben: ↑27. Jun 2025, 17:41
Üppig, @Buddelkonigin! LiB - noch üppiger
Unerhört, ich bin nicht üppig

Bei Annabelle habe ich es dieses Jahr ohne Rückschnitt versucht, sie lediglich im Umfang

etwas reduziert. Es wird als mehr, aber kleinere Blüten geben. Vermutlich wird es bei Regen auch wenig nützen. Im nächsten Jahr wird sie eine hohe Staudenstütze bekommen.
Wie gehst du mit ihr um, Buddelkönigin?
Pardon, @LadyinBlack... gerade erst gesehen
Ich habe meine Anbabelle tatsächlich in den ersten Jahren so behandelt, wie es vorwiegend propagiert wird.
(Wohl von Gärtnereien, die die Waldhortensien nur als Topfpflanzen kennen und diese für den Verkauf hübsch halten müssen

)
Also Rückschnitt im Frühjahr komplett auf etwa 30cm, rechtzeitig Staudenstützen anbringen und dann jeden Blütenball einzeln stützen, anbinden bzw. über Kreuz untereinander verbinden.
Eine unglaubliche Arbeit... und ich rede ja bewußt sonst nie von Arbeit im Garten.
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Trotzdem- oder gerade deshalb- fielen die nassen Blütenbälle nach einem Regenschauer komplett um und ließen sich kaum wieder aufrichten. Ich habe auch festgestellt, daß die Stiele grundsätzlich genau dort abknickten, wo ich eine Mondstütze oder ein Stab angebracht oder eine Schnur gespannt hatte. Die Stützen haben die Stiele also nicht gestützt, sondern das Umknicken der schwammnassen Blütenbälle mit verursacht!!!
Mittlerweile ist meine Waldhortensie so groß geworden, daß das Entfernen zur Diskussion stand.
Zumal überall im Garten die Schafskopfhortensien standen wie eine Eins.
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Dann hat erstmal ein Umdenken eingesetzt und jetzt geht das seit etwa 3 bis 4 Jahren so:
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- Möglichst nicht mehr so tief herunter schneiden, damit sich der Strauch überhaupt etwas verzweigt.
- Auf gar keinen Fall düngen, damit die Blütenbälle kleiner bleiben.
- Überhaupt gar nicht mehr stützen oder anbinden, der eine schwere Regen kommt sowieso...
- Sich an ihr freuen, solange die Blüten noch grünlichweiß sind, siehe Bilder oben.
- Nach bewußtem Starkregen erst einmal alle Triebe in Ruhe trocknen lassen, die brechen sonst mit Sicherheit... Danach vorsichtig ausschütteln und wieder ordnen, was sich ordnen lässt.
- Anblick so ertragen, wie er nunmal ist und die Hortensie nur noch von Weitem anschauen.
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Das sieht dann so aus: Bild von Mitte August letzten Jahres...
- Nieder liegende Triebe, die darunter befindliche Stauden oder den Weg behindern oder die Optik beleidigen dennoch radikal einkürzen. So treibt Anbabelle tatsächlich mit etwas Glück wieder mit kleineren Bällen neu durch.
- Sollte das alles nicht helfen weil es schon wieder regnet die Blütenstiele endlich einfach abschneiden und sich ab da an dem herrlich grünen, wieder standfesten Strauch freuen.
