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Stachelbeeren (Gelesen 257155 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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Sandwurm
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Re: Stachelbeeren

Sandwurm » Antwort #465 am:

Auf Grund der Empfehlung hier habe ich mir auch eine Süße Lea zugelegt. Jetzt im 3. Jahr hat sie ordentlich getragen. Da die Triebe alle ziemlich am Boden lagen, habe ich nach der Blüte 5 Bambusstangen im Kreis gesteckt und mit Bindedraht verbunden und die Triebe draufgelegt. Dabei habe ich festgestellt, dass ich bereits 2 neue Pflanzen habe. Die bewurzeln wirklich leicht. Mit denen werde ich die 2triebige Variante testen.
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Tester32
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Re: Stachelbeeren

Tester32 » Antwort #466 am:

Ich werde meine rote Hinnonmäki dieses Jahr evtl. entfernen. Hängt zwar im 4en Jahr voll mit Beeren, aber hat eine zu dicke und harte Schale und schmeckt mir nicht. Werde eine Konfitüre versuchen, aber ich glaube die Beeren sind nicht sauer genug für eine Konfitüre. Die Mucurines dürften in Konfitüre deutlich besser schmecken. Die roten Hinnonmäli ist auch nicht sonnenfest, die Beeren bekommen Sonnenbrand.

Die Remarka oder Redeva (bin nicht sicher, welche ich habe, eher Remarka) macht sich dieses Jahr sehr gut. Schmeckt nicht mehr fad wie letztes Jahr, sondern süß, sowohl die Schale als auch der Inhalt. Bleibt, wir esser sie alle gern.

Die Xenia im ersten Jahr schmeckt mittelmäßig. Die Schale ist dünn, schmeckt aber nach nichts und das stört irgendwie. Warte noch 1-2 Jahre weiter ab.

Krasnoslavianski hat keine Beeren, ist noch zu klein.

Auf meiner Watchlist sind:
* Neslukhowski. In der Ukraine ist es die Referenz-Sorte, gefällt jedem. Habe ich noch nicht, hoffe aber, einen Setzling im nächsten oder übernächsten Jahr zu bekommen. :)
* Süße Lea. Lese gerne die Erfahrungsberichte anderer Foristi, kann mich bis jetzt aber noch nicht zum Kauf entscheiden, irgendwie fehlt bei mir im Kopf noch ein Gesamtbild.
* Die Mucurines eben, für Konfitüre.
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Elro
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Re: Stachelbeeren

Elro » Antwort #467 am:

Heute Stachelbeeren geerntet, hier zwei Sämlinge.
Einmal eine rotbraune großfrüchtige Variante an langen Fruchtstielen(gut zum ernten), die anderen sehen fast aus wie Jostabeeren. Sie haben auch diese Größe. Beides sind Sämlinge von einer großfrüchtigen roten Johannisbeere. Die rote werde ich behalten, die andere hat fast so fiese Dornen wie Ribes divaricatum muß weg. Das wird ein wenig schwierig denn beide sind in einander verwachsen weil sie auf dem Bändchengewebe gekeimt sind und ich sie einfach wachsen gelassen habe um zu beobachten was dabei raus kommt. Die Geschwistersämlinge die ich vor vier Jahren getopft habe wollen nicht blühen, mögen die Topfhaltung nicht.
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Re: Stachelbeeren

Rieke » Antwort #468 am:

Tester32 hat geschrieben: 14. Jul 2019, 02:02
Ich werde meine rote Hinnonmäki dieses Jahr evtl. entfernen. Hängt zwar im 4en Jahr voll mit Beeren, aber hat eine zu dicke und harte Schale und schmeckt mir nicht. Werde eine Konfitüre versuchen, aber ich glaube die Beeren sind nicht sauer genug für eine Konfitüre. Die Mucurines dürften in Konfitüre deutlich besser schmecken. Die roten Hinnonmäli ist auch nicht sonnenfest, die Beeren bekommen Sonnenbrand.

Sonnenbrand ist bei unserer Roten Hinnonmäki (letztes Jahr gepflanzt) auch ein Problem. Dabei steht sie gar nicht so extrem sonnig. Die große Hitze im Juni war wohl zuviel. Die Süße Lea daneben hatte kaum Sonnenbrand, Redeva auch nicht.
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Elro
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Re: Stachelbeeren

Elro » Antwort #469 am:

Das sind drei verschiedene Stachelbeeren die ich 2016 von Rib-isel bekam.

Einmal eine kleine grüne die ein wahrer Massenträger ist. Leider ein wenig schwer zu beernten da die Früchte sehr dicht am Trieb hängen und dieser viele kleine fiese Dornen hat. Mit der Schere Triebe ernten und dann die Beeren mit der Schere abzwicken geht am besten, fördert gleich den Neuaustrieb ;)

Die zweite ist noch am schwächsten wachsend, eine große matt hellgrüne mit ein paar "Versucherle" dran.
Die gefällt mir sehr gut.

Die dritte ist eine rote mit sehr guten Aroma wenn auch die Haut wie bei allen etwas fest und sauer ist.
@ Rib-isel, Du hattest mal Rolonda als Sortennamen in den Raum gestellt. Könnte sie es sein?
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100_7961 Stachelbeeren Rib-isel.jpg
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Re: Stachelbeeren

Elro » Antwort #470 am:

Hier die drei etwas näher, einmal kleinfrüchtig grün.
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Re: Stachelbeeren

Elro » Antwort #471 am:

Groß und hellgrün
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Re: Stachelbeeren

Elro » Antwort #472 am:

Die Dritte ist die rote.
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Re: Stachelbeeren

Elro » Antwort #473 am:

Rieke hat geschrieben: 14. Jul 2019, 23:50
Sonnenbrand ist bei unserer Roten Hinnonmäki (letztes Jahr gepflanzt) auch ein Problem. Dabei steht sie gar nicht so extrem sonnig.

Bei mir haben fast alle Stachelbeeren ein Problem wenn es auf heiß und sonnig wechselt.
Selbst die grünen Sorten, besonders Mucurines, trotzdem bleibt genug zum ernten übrig.
Die Hinnonmäki rot hängt noch im Halbschatten, zeigt noch nicht genug Farbe und ist noch sehr fest. Der gebe ich noch 8-10 Tage zur Vollreife. Die feste Schale stört mich an dieser Sorte auch.
Liebe Grüße Elke
Witteke
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Re: Stachelbeeren

Witteke » Antwort #474 am:

Interessant, was ihr alle zur roten Hinnonmäki schreibt. Ich habe die erst das zwei Jahr im Garten, und hatte die harte Schale, die mich auch sehr stört, bisher auf die Trockenheit geschoben. Wenn das bei der Sorte der Normalzustand ist, überlege ich auch ernsthaft, die auszutauschen.
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Waldgärtner
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Re: Stachelbeeren

Waldgärtner » Antwort #475 am:

Heute hab ich in der örtlichen Baumschule 2 Früchte von der Stachelbeere Tatjana probiert und sehr lekcer gefunden.
Die Schale war eher dünn (zumindest deutlich dünner als bei Invicta) und die Beeren fast haarlos mit deutlicher Süße und trotzdem Aroma.
Wenn ich demnächst wieder einen Garten habe, kommt die auf jeden Fall rein :)
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Rib-2BW
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Re: Stachelbeeren

Rib-2BW » Antwort #476 am:

Schön dass sich meine Pflanzen bei dir sich so gut gemacht haben :D Das freut mich. Ja, die rote könnte Rolonda sein. Die große, grüne müsste die Stachelarme sein, die ich mal im Wald fand.
Die Kleinfruchtige müsste recht aufrechtwachsend sein, kannst du die Beobachtungen so Bestätigen?
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Elro
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Re: Stachelbeeren

Elro » Antwort #477 am:

Ja, das kann ich ganz genau so bestätigen, ich bin sehr zufrieden mit den Pflanzen.

Jetzt habe ich nur das Problem die Dinger auseinander zu bekommen. Eigentlich habe ich jede Sorte als eine Art Horst gesteckt im Abstand von 30 cm. Aber irgendwie ist da etwas schief gelaufen denn im einen Busch der ja jetzt aus mehreren Stecklingen besteht muß sich die kleine grüne reingemogelt haben. Ich habe dummerweise erst abgeerntet und dann geschaut ::) Das heißt ich muß die Teile ganz vereinzeln und nächsten Jahr die schöne rote kennzeichnen.
Liebe Grüße Elke
Api
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Re: Stachelbeeren

Api » Antwort #478 am:

Waldg hat geschrieben: 15. Jul 2019, 21:07
Heute hab ich in der örtlichen Baumschule 2 Früchte von der Stachelbeere Tatjana probiert und sehr lekcer gefunden.
Die Schale war eher dünn (zumindest deutlich dünner als bei Invicta) und die Beeren fast haarlos mit deutlicher Süße und trotzdem Aroma.
Wenn ich demnächst wieder einen Garten habe, kommt die auf jeden Fall rein :)


Ich habe letzten Samstag auf dem Gelände des örtlichen Obst- und Gartenbau Vereins die Tatjana probiert. Niemand erntet die da, deshalb habe ich nicht nur zwei Beeren probieren können. Ich war sehr angetan, um nicht zu sagen, begeistert. Du hast sie sehr gut beschrieben. Ergänzen möchte ich noch, dass die Beeren auch eine schöne Größe haben. Die Tatjana kommt mir auch in den Garten. Sie erinnerte mich ein wenig an Hönings Früheste.
Wurmkönig
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Re: Stachelbeeren

Wurmkönig » Antwort #479 am:

Beim Marmeladekochen mache ich vorher die vertrockneten Blütenstängel an der Spitze der Stachelbeere immer mit der Hand mit einem Messer ab - Stück für Stück. Nach mittlerweile 8 kg macht sich eine gewisse Lustlosigkeit breit - hat da jemand eine bessere vor allem schnellere Methode?
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