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Re:Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
Verfasst: 25. Jul 2012, 20:43
von Urmele
Ich danke Euch!!!!Bin sehr erleichtert dass es nichts Schlimmeres ist!Jeden Tag schau ich die Trauben an und heute plotzlich das, bin richtig erschrocken!Gestern war nun auch der erste heiße, sonnige Tag seit langem.
Re:Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
Verfasst: 26. Jul 2012, 09:38
von Urmele
Die Frumoasa sieht jetzt so aus, hoffe das reicht als Sonnenschutz, heut wird`s wieder heiß und sonnig.

Re:Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
Verfasst: 26. Jul 2012, 19:25
von Eugen †
Sonnenbrand:die aktuelle Wetterlage ermöglicht , Anfälligkeiten der Sorten zu ermitteln.Bei mir sind besonders empfindlich: Tereza, Century, Baschena, Trollinger, Ganame.Bei 30° im Schatten (normal) beträgt die Temperatur in der Rebgasse (Südsteilhang) immerhin 36°.
Re:Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
Verfasst: 26. Jul 2012, 19:49
von trauben-freund
hier bis zu 37 grad im schatten
Re:Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
Verfasst: 26. Jul 2012, 21:20
von Urmele
So heiß ist es bei uns nicht, da war es wohl die pralle Sonne auf die Südwand.Dazu kommt, dass hier nur die Frumoasa ihre Trauben so ungeschützt präsentiert. Da wurde bisher nichts entblättert. Alle anderen Sorten an dieser Wand haben ihre Früchte schön hinter Blättern versteckt.
Re:Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
Verfasst: 8. Aug 2012, 08:51
von Dietmar
Irgendwie wollen einige neue Reben (alle 5 Stück) nicht richtig wachsen. An Überdüngung kann es nicht liegen (ungedüngt, Mutterboden mit 20 % ungedüngter Blumenerde auf Torfbasis zur Auflockerung). Standort: SüdwestSorte: Frumoase AlbaDie Blätter sind hellgrün, werden gelb und sterben ab. Seit dem Frühjahr sind die Reben kaum gewachsen.Die Reben haben alle 2 bis 3 Wochen eine Spritzung mit professionellen Spritzmitteln erhalten.Wer hat Ideen, woran es liegen könnte bzw. was ich machen kann?
Re:Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
Verfasst: 10. Aug 2012, 11:35
von Dietmar
Ich will meine Frage wieder hoch holen, da noch keine Antwort erhalten. Was sagen nun dazu unsere Spezies?
Re:Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
Verfasst: 10. Aug 2012, 13:46
von trauben-freund
bitte mal detaill-fotos, von weitem sieht es fast nach normaler herbstfärbung aus. bei N-mangel werden die blätter eher elb, nur bei lichtmangel färben sie so blass oder eben durch seneszens
Re:Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
Verfasst: 11. Aug 2012, 14:20
von Dietmar
Hier einmal ein paar Blätter von Nahem.
Re:Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
Verfasst: 11. Aug 2012, 14:27
von Apfelfreund
Pauschal würde ich mal sagen, daß sich die Rebe in dem Boden nicht wohlfühlt. Ist es ein zu kleiner Topf? Ist viel Wasser drinnen? Faulen die Wurzeln?
Re:Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
Verfasst: 11. Aug 2012, 16:05
von brennnessel
oder brannte die sonne zu sehr auf den schwarzen (u. kleinen!) topf, sodass es den wurzeln zu heiß wurde? dasselbe kenne ich nämlich von fuchsien oder auch tomaten, die dann auch manchmal zeigen, dass es ihnen nicht gut geht.
Re:Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
Verfasst: 11. Aug 2012, 17:34
von allgaeu
Ich hab auch so ne Rebe wie Dietmar. Hab sie an einer knochentrockenen Stelle letztes Jahr gepflanzt. Die Wurzeln hatten noch nicht die Zeit genügend tief bzw. weit zu wachsen um genügend Wasser zu bekommen. Zudem ist der Sommer trockener und heißer als gefühlt. War vor kurzem bei Augsburg, da rollt der Mais seine Blätter. Als ich die Odium-Bilder von Apfelfreund im Tafeltrauben Sorten Thread vor 8 Tagen sah, schaute ich gleich bei mir nach. Und musste feststellen dass meine Milleniumtrauben die selben anzeichen zeigten. Die verdächtigen Beeren pflückte ich ab und behandelte die Trauben mit verdünnter Milch. Leider muß ich heute feststellen dass einige Trauben völlig vom Pilzrasen befallen sind (trotz Spritzung). Vor allem das Stielgerüst und die inneren Beeren sind schwarz. Während bei Millenium nur die Trauben befallen scheinen, sind bei Tonia die Triebe auch schon grau. Venus, Einsett Seedless, Solara und Juliane sind noch absolut befallsfrei obwohl alle auf dem selben Stock veredelt sind. Auch wir hatten letzten Februar 3 Wochen Sibirische Kälte mit bis zu - 23 Grad. Tonia ist bis auf 1 Auge total zurückgefroren. Juliane und Vanessa waren auch stark geschädigt. Wie erwartet machte der Frost Venus, Einsett Seedless und Himrod nichts aus. Was mich aber überraschte war die Winterhärte von Millenium. Selbst kleinste scheinbar unverholzte Triebe schlugen im Frühjahr aus. In Stutel zeigte sie vor 3 Jahren starke Ausfälle. Bei mir ist sie auf einen alten Stock veredelt. Ich vermute die Unterlage war in Stutel noch nicht alt genug um der Kälte zu widerstehen.

Re:Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
Verfasst: 11. Aug 2012, 19:53
von Apfelfreund
Ich habe gleich auf meine Schautrauben und Blätter ein Gemisch aus Dithane Ultra und Systhane gejaucht. Mal sehen, ob es wirkt, im Frühjahr hat es mir vor einigen Jahren mal die Ernte von Königlicher Esther gerettet, bei Anzeichen von Mehltau. Und wenn es jetzt wirkt, überlege ich mir, ob ich die Trauben noch esse oder nur anschauen werde

8)Nächstes Jahr bin ich (hoffentlich) schlauer und spritze doch...

Re:Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
Verfasst: 11. Aug 2012, 23:42
von Dietmar
Die betreffenden Reben stehen nur scheinbar in einem Topf bzw. Pflanzstein. Dieser dient nur zur Trennung des Kieses im Kiesbett von der Erde. Nach unten ist es offen, so dass die Wurzeln nach unten metertief wachsen können. Bis vor einigen Monaten standen dort Rhea und zwei andere Sorten, die dort sehr gut gewachsen sind. Den Mutterboden hatte ich natürlich ausgetauscht. Da die Reben unter einem Dachüberstand stehen, werden sie durch den Regen nur ungenügend befeuchtet, so dass ich ab und an etwas gieße. Nach 2 bis 3 Jahren sind die Wurzeln gewöhnlich bis ins Grundwasser gewachsen, so dass ich nicht mehr gießen muss. Diese Reben hatte ich aber erst im Frühjahr gesetzt.Ich habe 3 weitere Reben, die im Garten stehen (auch im Frühjahr ausgepflanzt), aber die sehen ganz genau so aus, während die älteren Reben, soweit nicht im Winter erfroren, kräftig wachsen und dunkelgrüne Blätter haben. Es kann also nicht am konkreten Standort im Kiesbett liegen. Da die Blätter sehr blass sind, habe ich dem Gießwasser ein paar Krümel Magnesiumsulfat zugesetzt - keine Änderung. Ich habe auch geringe Mengen Magnsiumkalk gestreut (auch wegen pH-Wert), also scheint es am Magnesiummangel nicht zu liegen. Ansonsten habe ich nicht gedüngt, da junge Reben nach meiner Erfahrung keinen Dünger mögen, d.h. ich habe auch keinen Antagonisten (z.B.) Kalium gedüngt, der die Magnesiumaufnahme verhindern könnte.Stickstoff gabe ich noch nicht gedüngt, weil ich erst einmal Euren Rat einholen wollte, bevor ich mit falscher Düngung alles noch schlimmer mache.So richtig heißes Wetter hatten wir dieses Jahr noch nicht, bloß mal ein paar Tage mit 35 Grad. In anderen Jahren gab es schon mal längere Hitzeperioden mit bis zu 39 Grad ohne solche Erscheinungen. So ist z.B. in diesem Jahr trotz wenig Niederschlag der Rasen nicht "verbrannt", während in wirklich heißen und trockenen Perioden der Rasen im Garten "verbrannt" wurde.Ich hatte früher (vor vielen Jahren) mal den Fehler gemacht, einige wenige Hornspäne unter die Erde im Pflanzloch zu mischen. Danach sahen die Reben genau so aus. Seitdem dünge ich junge Reben nicht mehr und schon gar nicht mit Kalium und Stickstoff. Im Mutterboden müssten fürs erste genug Nährstoffe sein. Ergänzung: Die Erde für das Pflanzloch stammt nicht aus meiner Weinplantage, kann also auch nicht ermüdet sein.Wühlmäuse können es auch nicht sein, auch spanische Wegschnecken gibt es heuer kaum. Die haben junge Reben auch mal angefressen.
Re:Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
Verfasst: 12. Aug 2012, 18:19
von trauben-freund
@apfelfreundsuch dir ein für tafeltrauben zugelassenes mittel mit kurzer wartezeit. solang die trauben noch nicht färben geht es noch. damit kannst du aber nur die gesunden beeren schützen, die anderen sind verloren, am besten abzupfen wenn es vom aufwand geht. das letzte mittel dass einen befall wirklich heilen konnte war prosper, nicht mehr zugelassen