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Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium

Verfasst: 28. Aug 2010, 18:55
von Darena
ich hab vorhin eine dicke, fette, rote Nacktschnecke aus meinem Gitterkindergarten geholt ::)nirgendwo war eine Lücke, durch die so ein fettes Vieh gepaßt hätte - und als kleine Schneck reingekrochen und gewachsen kann sie auch nicht sein, da die Sämlinge unangefressen waren. puh...Glück gehabt ;Dvorhin hab ich grad meine einzige bulbiferum-Samenkapsel geerntet und gleich den Großteil der Samen in ein Töpfchen gesetzt. der Rest (39 Samen) wandert gecandled als Backup in den Kühlschrank :)

Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium

Verfasst: 30. Aug 2010, 06:17
von sokol
Unterschätz diese Biester nicht. Mir haben sie vor Jahren den Blütentrieb einer im Baum hängenden Vanda abgefressen. Es gab nur einen Weg dorthin, den Stamm rauf, rüber auf dem Ast und dann der Schnur runter bis zum Körbchen. Hätte ich sie nicht selbst dort entdeckt, ich hätte es nicht geglaubt.

Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium

Verfasst: 30. Aug 2010, 19:23
von biene100
Boah, was habt Ihr für Schnecken ? :oSokol, danke für das Foto der Madonnenlilienzwiebeln.Hoffentlich sind meine Babys, die sich gerade an den Zwiebelschuppen gebildet haben in einem Jahr auch schon so schön.lg Biene

Re:Lilium 2010

Verfasst: 6. Sep 2010, 14:00
von Stick
an unsere lilienexperten,habe letztes jahr lilium monadelphum ausgesät und sie sind heuer im frühjahr auch ganz gut gewachsen, allerdings sind sie früh wieder eingezogen. habe jetzt mal nachgeschaut und es waren einige schöne weisse zwiebelchen ca 5-7 mm im topf. das substrat ist nun trocken. meine frage. soll dass substrat trocken bleiben und so über den winter gehen oder milde feuchte auch im winter. vielen dan! ;Dstick

Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium

Verfasst: 6. Sep 2010, 14:44
von knorbs
stick...habe dein posting in den vermehrungsthread verschoben, da deine frage aus meiner sicht näher zur vermehrung steht, als zur allg. kultur.ich überwintere im gewächshaus oder einem anderen kalten raum meine getopften sämlingszwiebeln möglichst mildfeucht bis trocken in der oberen topfzone. habe aber auch schon schlimme verluste hinnehmen müssen, so z.b. mit l. ledebourii, die im leicht feuchten topfsubstrat bis zum frühjahr komplett verfault waren. von daher würde ich sagen eher trocken, dann bist du auf der sicheren seite. wenn die töpfe noch klein sind (z.b. 9-er) muss man aber m.e. schon aufpassen, dass das substrat nicht staubtrocken wird. allerdings ist die verdunstungsrate in einem kalten, frostfreien gewächshaus oder vergleichbaren anderen raum im winter sehr gering, d.h. die restfeuchte hält sich sehr lange. wenn die töpfe also zu nass (herbstlicher regen z.b.) eingelagert werden, bleibt es sehr lange sehr feucht...so mit meinen ledebourii geschehen. jetzt achte ich darauf, dass die töpfe frühzeitig regenschutz im gewächshaus erhalten. ich habe fast alle töpfe mit lilienzwiebeln schon eingeräumt + gieße nur noch nach bedarf/gefühl (z.b. deine rhodopeum ;D ;)).

Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium

Verfasst: 6. Sep 2010, 20:35
von oile
jetzt achte ich darauf, dass die töpfe frühzeitig regenschutz im gewächshaus erhalten. ich habe fast alle töpfe mit lilienzwiebeln schon eingeräumt + gieße nur noch nach bedarf/gefühl .
Danke, das war der richtige Kommentar zur richtigen Zeit. Ich habe jetzt auch schon - sehr zum Leidwesen meines Mannes - die ersten Töpfe unter den Carport gestellt. Einen Teil der Zwiebeln werde ich wohl austopfen müssen und das Substrat etwas abtrocknen lassen. Die Gefahr des Faulens ist ja auch bei größeren Zwiebeln gegeben.

Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium

Verfasst: 6. Sep 2010, 22:10
von Darena
stimmt, jetzt wirds Zeit, die Töpfchen umzuplatzieren. ::)(ich will endlich Sommer!)einige meiner Sämlinge schieben gerade die ersten richtigen Blätter :Djetzt muß ich nur noch irgendwo Hühnermist auftreiben ;D

Re:Lilium 2010

Verfasst: 6. Sep 2010, 22:16
von sokol
an unsere lilienexperten,habe letztes jahr lilium monadelphum ausgesät und sie sind heuer im frühjahr auch ganz gut gewachsen, allerdings sind sie früh wieder eingezogen. habe jetzt mal nachgeschaut und es waren einige schöne weisse zwiebelchen ca 5-7 mm im topf. das substrat ist nun trocken. meine frage. soll dass substrat trocken bleiben und so über den winter gehen oder milde feuchte auch im winter. vielen dan! ;Dstick
Gerhard, ich schütze meine Sämlinge gar nicht gegen Regen, sondern achte auf ein sehr durchlässiges Substrat (50% grober Sand, 50% gekaufte Ansaaterde). Sie stehen alle in ein Sandbeet eingelassen im Freien.Das mit dem frühen Einziehen muss ich leider auch bei vielen Arten der carniolicum-Verwandtschaft beobachten.

Re:Lilium 2010

Verfasst: 6. Sep 2010, 22:33
von knorbs
Das mit dem frühen Einziehen muss ich leider auch bei vielen Arten der carniolicum-Verwandtschaft beobachten.
ich mache da ganz unterschiedliche erfahrungen. in einem topf stehen noch 2 carniolicum sämlinge mit grünen blättern. der topf steht immer noch im freien + hat die ganze augustnässe abbekommen. die blätter sind grün ohne irgendwelche schäden. carniolicum in einem anderen topf dagegen hat schon einige zeit vollständig eingezogen. in einem sämlingstopf mit vielen sämlingen aus diesem jahr, glaube das war sogar dein saatgut sokol, haben die fädigen keimblättchen schon einige zeit eingezogen + jetzt erscheinen die ersten breiteren primärblätter. ich wollte sie eigentlich vereinzeln, aber jetzt lasse ich sie mal bis nächstes jahr da drin. wahrscheionlich treibt's dann den topf auseinander, wenn die zwiebeln zulegen ;D

Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium

Verfasst: 7. Sep 2010, 21:59
von sokol
Andere müssen dafür in den Wald gehen, bei mir im Topf einer Lilie:DSC02151.JPGAm Datum ist zu erkennen, dass der Pilz nach weniger als einem Jahr einen Fruchtkörper bildet. Er muss durch Sporen angeflogen sein, da ich dafür keine Gartenerde verwendet habe. Er wächst in unmittelbarer Nähe im Rasen.

Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium

Verfasst: 8. Sep 2010, 08:16
von partisanengärtner
Vorschlag zur Güte Knorbs, einfach den ganzen Topfballen in einen zwei Nummern größeren Topf setzen.Das hab ich gerade mit einem L.centifolium gemacht der zu fett war und leider nach der Nässe schon wieder austrieb. Die treiben einfach munter weiter und scheinen sogar dabei erleichtert zu grinsen.

Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium

Verfasst: 8. Sep 2010, 11:16
von Stick
Hier ist noch ein Topf von L. carniolicum Sämlingen, die ich im Jan.2009 ausgesät habe von der AGS. Ich habe mehrere Töpfe von carniolicum, die sind aber schon eingezogen.

Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium

Verfasst: 8. Sep 2010, 13:22
von knorbs
Hier ist noch ein Topf von L. carniolicum Sämlingen, die ich im Jan.2009 ausgesät habe von der AGS. Ich habe mehrere Töpfe von carniolicum, die sind aber schon eingezogen.
stick, die breite der blättchen deiner carniolicum überrascht mich. meine carniolicum (auch albanicum) keimten im frühjahr epigäisch, also mit einem dünnen, schmalen hälmchen, teilweise mit der samenhülle auf der blattspitze. erst jetzt nach einer sehr kurzen pause seit dem vertrocknen des keimblatts erscheinen die primärblätter.bitte zu sokols tollen pilz hier nichts mehr posten. es gibt dazu einen eigenen thread hier: welcher pilz?

Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium

Verfasst: 8. Sep 2010, 14:01
von ebbie
knorbs, schau dir mal mein L. jankaea - im Januar d.J. aus AGS-Sat gesät - an. Die gehört doch wohl auch zum Carniolicum-Komplex und sieht den Pflänzchen von Stick sehr ähnlich.Allerdings hat bei mir mir nur ein einziger Same gekeimt. Ich hoffe auf nächstes Jahr - oder dürfte dies vergebens sein?

Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium

Verfasst: 8. Sep 2010, 14:14
von knorbs
hm...so rein von der optik her, wenn das tatsächlich das 1. sichtbare blatt war, würde ich von einer verzögerten unterirdischen (hypogäischen) keimung ausgehen. die breiten blättchen wären dann das primärblatt. ich schau mal, dass ich heute abend noch ein foto von meinem aussaatopf hinbekomme. ich hatte saatgut von sokol (carniolicum ssp. carniolicum) + aus anderer quelle (carniolicum ssp. albanicum). beide verhielten sich bei der keimung gleich, also schmale blättchen, teils mit samenhüllen"hütchen" + jetzt der austrieb der breiteren primärblätter.