garten-pur

hobab hat geschrieben: ↑10. Dez 2025, 07:16 Das ist so absurd aufwendig und teuer

Im Namen des Klimaschutzes wird viel Selbstbetrug betrieben.

Was bedeutet das? Zum jetzigen Stand der Technik kann man bezahlbar nur Bruchteile des CO 2 Austosses lagern, das ist so lächerlich wenig, das es fast nichts bringt. D.h. natürlich nicht dass man es nicht probieren soll und dass es auf Dauer vielleicht effektiver werden kann. Aber das ist vermutlich ein weiter Weg.

Ja, sich einzuschränken wäre ein Weg, aber er ist nicht systemkompatibel. Kapitalismus beruht auf Wachstum.

Aber nicht unbedingt beim CO2?

Wenn jetzt oder in Zukunft ganze Regionen unbewohnbar werden, oder die Versicherungsgesellschaften ganze Flusstäler nicht mehr versichern: ist das Wachstum? Ich glaube eher nicht…

Wenn Deutschland weiterhin auf schwere und teure Autos mit Verbrennungsmotor setzt, ist das Wachstum? Ich glaube kaum, sieht im Moment gerade nicht so aus…

Nicht Deutschland setzt darauf. Die Dinger werden bevorzugt gekauft. Das ist eine Abstimmung mit dem Gaspedal.

Das CO2 ist die unerwünschte Nebenwirkung, ein Abfallprodukt des Wachstums.
Es gibt kein Land, das heute nicht realkapitalistisch, also auf Wachstum aus ist. Auch Nordkorea, Venezuela und Kuba nicht. Die paar indigenen Gemeinschaften, die nicht nach Wachstum streben, sterben aus.

Naja, ich würde sagen, das ist dann Deutschland: nämlich wir.
Da würde ich mir eben ein Staat wünschen, der Hubraum teurer besteuert. Machen sie natürlich ungern, weil unsere Autoindustrie genau das gerne produziert: viel viel Hubraum.

Sonnenschein: noch nie, was von erneuerbare Energie gehört? Damit kann man produzieren, mit deutlich weniger CO2 Ausstoß, beziehungsweise mit klimaneutralen…

@hobab: qualitativ ist das kein Wachstum, quantitativ schon. Versicherungen machen Gewinn, weil sie Schäden versichern können, weil es Schäden gibt.

CO2 verbrennen wird wohl nicht gehn . Da erstickt doch jede Flamme.
Gibt ja sogar CO2 Feuerlöscher

Daß PS-starke Wagen besonders gern gekauft werden, stimmt überhaupt nicht.
Das Ganze ist eine Fehlplanung, weil Leute im Management auf den Gewinn pro verkauftem Auto geschielt haben und nicht auf den Gesamtgewinn und die langjährige Entwicklung.
Unter den Mitarbeitern von VW wird z.B. ab und zu rumgefragt, was sie gern für Wagen kaufen würden. Soweit ich weiß, wollten die Leute kleinere Wagen und nicht diese Protzkarren. Der Vorstand hat aber die PS-starken Wagen haben wollen. Da stinkt der Fisch vom Kopf her.

Ich persönlich denke, es wäre deutlich schlauer gewesen, viele kleinere E-Autos zu bauen, die nach einigen Jahren als Gebrauchtwagen für alle verfügbar wären. So hätte das E-Auto die breite Masse erreicht und wäre zumindest als Zweitwagen viel stärker verbreitet worden.
Zusätzlich hätte man allein durch die große Masse Marktpräsenz gezeigt. Eine Protzkarre, die an mir vorbeifährt und bei der ich jedesmal denke, den kann ich mir eh nicht leisten und sowas will ich gar nicht fahren, bringt nicht gerade viele Kunden.
Aber nein, in der Chefetage rotieren die Leute derart schnell, daß jeder nur noch hurtig möglichst viel Geld abgreifen will, anstatt langfristig zu planen.

So ist es.

Aufgabe von Börsennotierten Unternehmen ist es die Aktionäre glücklich zu machen.
Aufgabe von Politik ist es, die Rahmenbedienungen dazu zu machen.

Die Frage ist, wie man Geld mit Klimaschutz verdient. Ist das gegeben, wirds auch gemacht.