Seite 34 von 105
Re:Der Gemüseclub
Verfasst: 16. Okt 2010, 20:37
von Staudo
Re:Der Gemüseclub
Verfasst: 16. Okt 2010, 20:43
von max.
sehr gut und ein logischer schritt.höchste zeit, daß auch ein deutsches restaurant seinen eigenen gemüsegartebn betreibt. reichlich spät zwar, aber immerhin.vielleicht wird das ja ein trend.
Re:Der Gemüseclub
Verfasst: 16. Okt 2010, 20:55
von thomas
Sehr interessant, danke für den Tipp! Hoffentlich habe ich bald mal Gelegenheit ...Liebe GrüßeThomas
Re:Der Gemüseclub
Verfasst: 20. Okt 2010, 12:26
von tapir
wie immer im Herbst die Frage: was hat sich gelohnt, was nicht? was kommt nächstes Jahr neu hinzu?
neu war heuer "roter Grünkohl", eine Jungpflanze im Mai vom Gärtner geholt. Für die sehr erfolgreiche Anzucht von Milliarden weißer Fliegen (Mottenschildlaus) hat der feuchte Sommer ausgereicht. Optisch sehr ansprechend solange man die Tiere nicht aufgescheucht hat (und für einige Gartenbesucher eine Novität in dieser Farbe, nachdem ich die über ein Meter hohe Pflanze "aufgeastet" habe, sieht er nun wie eine dunkelrote Palme aus). Leider nicht eßbar wegen der vielen Eier und Larven. :PAufgrund des ungewöhnlich verregneten Frühsommers waren einige Kohlrabis aufgeplatzt und zu großen Stinkbomben mutiert. Der Transport in den Komposter war eine logistische Herausforderung!

Ich befürchte, dass ich nächstes Jahr mal eine Pause mit dem Anbau von Pflanzen aus der Kohlfamilie machen sollte.

Auch der Pflücksalat hat unter dem vielen Regen gelitten, zusätzlich hat wohl noch die zu hohe Mulchschicht aus Rasenschnitt zum Fauligwerden beigetragen. 10 Zentimeter Mulch geht nur im Hochsommer bei Temperaturen um die 30°C gut.Die Paradeiser haben extrem spät reife Früchte gehabt, eine Woche nach Erntebeginn fing die Braunfäule an. Trotz dieser Enttäuschung gibt es nächstes Jahr natürlich wieder Paradeiser.Die erstmals selbstgezogenen Paprika und Melanzanis waren super. Keine Schädlinge, keine Krankheiten, reiche Ernte. Die baue ich nächstes Jahr wieder an, auch wenn die frühe Anzucht ohne Gewächshaus schwierig ist.

Gut haben die Zuckererbsen "Schweizer Riesen" getragen, die schönen blauen Blüten haben den Holzbienen gefallen. Leider wachsen sie zu hoch für meinen windigen Garten, nun suche ich eine blaublühende niedrige Zuckererbsen-Sorte.

Erstmals, nach drei Jahren vergeblicher Versuche, ist es mir gelungen von Zucchinis reife Früchte zu ernten. Das Geheimnis war anscheinend, dass man mehr als eine Pflanze braucht.

Stangenbohnen haben gut getragen, die Sorte "Blauhilde" war wieder deutlich ertragreicher. In Zukunft werde ich nur noch diese Sorte anbauen.
(und mir wohl einen größeren Tiefkühlschrank kaufen müssen, die tiefgefrorenen Fisolen belegen ziemlich viel Platz) Nächstes Jahr möchte ich wieder buntstieligen Mangold anbauen, der hat heuer eindeutig gefehlt (um ehrlich zu sein, vor allem die Farbe hat mir gefehlt!

). Und dann sollte ich vielleicht doch noch mal einen Versuch mit Rucola machen, irgendwie werden sich diese löcherfressenden Erdflöhe schon im Zaum halten lassen. Liebe Grüße, Barbara
Re:Der Gemüseclub
Verfasst: 21. Okt 2010, 18:00
von Most
Dieses Jahr hat sich gar nichts gelohnt.Spinat zuerst schön gekeimt, nachher verfault. Dasselbe bei den Karotten. Zucchetti hatte ich noch nie so wenige. Salate sind viele aufgeschossen. Rettiche im august gesät, habe ich jetzt entfernt, weil sie nicht wachsen. Fenchen und Sellerie und Randen sind auch so klein, dass man sie nur den Kaninchen füttern kann.Die Zwiebeln und Bohnen waren ok. Und die Tomaten, aber die stehen zu Hause im GW.Jetzt hoffe ich noch auf die Endivien- und Zuckerhuternte. Wenn da nur nicht wieder die Mäuse vorbei schauen.Ich hoffe nächstes Jahr wird besser, ansonsten überlege ich mir, ob ich den Garten aufgebe.
Re:Der Gemüseclub
Verfasst: 21. Okt 2010, 19:15
von stones
@ most,geht das überhaupt,den garten aufgeben

da fehlt doch was,auch wenn der frust manchmal heftig ist. ich brauchte hier in irland 4 jahre,um erfolgserlebnisse im gemüseanbau zu erleben;es gab immer wieder neue negativ überraschungen

also kopf hoch,2011 wird alles besser!!!!!!mein gemüsegartenjahr war sehr ertragreich bis auf zucchini und kürbis,da fehlte einfach sonne,wärme....auch fehlte einwenig das aroma bei tomaten,beerenobst und äpfeln

grüsse v d insel
Re:Der Gemüseclub
Verfasst: 22. Okt 2010, 19:07
von max.
stones, vielleicht solltest du mal den anbau von meerkohl (seakale) und artischocken probieren. beides sollte bei dir möglich sein, auch die ungeschützte freilandüberwinterung von artischocken.und natürlich purple sprouting broccoli -falls du das alles nicht schon hast.herbstaussaat von dicken bohnen (sorte: "aqua dulce claudia")wäre bald fällig.
Re:Der Gemüseclub
Verfasst: 22. Okt 2010, 22:18
von Natura
Bei mir war es durchwachsen. Pflücksalat ergab eine sehr gute Ernte, mit Kopfsalat war nicht sehr viel. Die Kohlrabi bildeten keine Knollen, Erbsen sind nur Kapuzinererbsen aufgegangen. Bei den Stangenbohnen trugen Blauhilde und Berner Landfrauen gut. Auberginen gab es einige, Zucchini reichlich und Tomaten überreichlich. Lauch hat wie immer Würmer, der Sellerie ist sehr schön. Karotten sind erst bei der 2. Saat aufgegangen, wurden aber noch zufriedenstellend. Die Endivie habe ich zu spät gesät, ist noch zu klein zum ernten, habe aber ein paar Pflanzen Zuckerhut bekommen, die sind jetzt richtig. Vom gesäten Feldsalat ist wie üblich nichts erschienen, dafür findet man überall von selbst gewachsenen. Die Rettiche sind auch groß und dick. Erdmandeln gibt es auch viele, die müssen jetzt raus, die Oca sind prima gewachsen und bleiben noch drin. Meine "alte" Cardy blüht gerade (hoffentlich ist sie jetzt nicht erfroren), die neue hat eine imposante Größe. Der Ziermais ist noch nicht reif und hoffentlich nicht auch erfroren

.Wann erntet man Haferwurzeln?
Re:Der Gemüseclub
Verfasst: 22. Okt 2010, 23:06
von stones
hi max, danke für deine tipps!! saekale ,broccoli,eigentlich j,egliche kohlsorten sind kein problem; es sei denn,wir haben zum falschen zeitpunkt zuviel wasser u zu wenig sonne(wärme).dann gibt es massenhaft riesengrosse blätter,aber nur kleine köpfe od ä .auch artischocken sind immer sehr imposante,mächtige stauden mit eher kleinen blüten.nährstoffe und wasser gibt es immer genug,wärme

man kann schließlich nicht alles haben,und das milde klima mit hoher luftfeuchtigkeit erleichtert das gärteln schon ungemein! :)bohnen u ä müssen ins folienhaus(wind u regen),das bedeutet mehltau

; ich will aber nicht jammern, etwas kommt immer auf den tisch u das ist lecker!!!ein computer gesteuertes gewächshaus wollen wir doch auch nicht

hätte man ja keine überraschungen mehr

bye bye stones
Re:Der Gemüseclub
Verfasst: 23. Okt 2010, 12:00
von Aella
- tomaten sind bei mir auch erst spät gereift, so dass ich nun noch viele grüne, nachreifende hier liegen habe. aber ansonsten war die tomatenernte recht gut

- salat war ein reinfall. erst kälte, dann hitze und trockenheit und mit dem darauf folgenden regen kam die schneckenplage und hat mir alles ratzeputz abgefressen.- zucchini waren dieses jahr seeehr mau. ca. 5 früchte von zwei pflanzen.- kürbisse waren nur wenige dran. 3 stück bei 2 pflanzen.- artischockenpflanzen haben nicht getragen. mal schauen ob sie über den winter kommen.- gurken im großen topf auf dem balkon waren gut. sikkim zuverlässig wie immer mit vielen früchten, die anderen gepflanzten sorten haben komischerweise nicht getragen.- paprika auf dem balkon haben gut getragen. auberginen hatten ganz bös spinnmilben und deswegen fast garnicht getragen.nächstes jahr werde ich wohl auf salat verzichten und den gewonnenen platz nutzen um die paprikas und auberginen nicht mehr in töpfen auf dem balkon zu halten, sondern ins beet zu pflanzen. mal schauen wie das dann klappt.
Re:Der Gemüseclub
Verfasst: 23. Okt 2010, 15:53
von Natura
Ach ja, die Gurken habe ich vergessen. Sie hatten einen zufrieden stellenden Ertrag, besonders weiße und Salat- und Schälgurke, nur sehr bald Mehltau bekommen. Melonengurken waren eine Enttäuschung, je eine brauchbare Frucht pro Pflanze. Von den Kürbissen (Hokkaido + Butternut) gab es 2-3 Früchte pro Pflanze. Wasser- und Zuckermelonen s. entsprechende Threads. Die weißen Zwiebeln waren bei der Ernte fast so klein wie sie gesteckt wurden.
Re:Der Gemüseclub
Verfasst: 26. Okt 2010, 14:10
von X7
Ich überlege mir gerade, welche bekannten Gemüse ich in meinem Garten noch nie angebaut habe. Da gibts noch einige, z.B. Sellerie (Knollen und Stangen), Wirsing, viele Salate, Paprika usw. Ich finde, eigentlich müsste ich mit allen wenigstens minime Erfahrungen sammeln. Nächstes Jahr werde ich mir dann wohl Knollen- und Stangensellerie vornehmen.
Re:Der Gemüseclub
Verfasst: 26. Okt 2010, 16:03
von frida
Das ist eine vorbildliche Einstellung. Beim Sellerie würde ich statt Stangen- und Blattsellerie raten. Stangensellerie muss umständlich gebleicht werden. Blattsellerie ist eine tolle Suppenwürze, es reichen wenige Pflanzen.
Re:Der Gemüseclub
Verfasst: 26. Okt 2010, 16:08
von X7
Hab ich vorgemerkt.

Re:Der Gemüseclub
Verfasst: 26. Okt 2010, 16:55
von Knusperhäuschen
Knollensellerie wird hier bei mir nicht wirklich groß, trotz Anzucht aus vorgezogenen Pflanzen. Eigentlich hab ich da mehr von den Blättern profitiert.Dieses Jahr hatte ich mal wieder Staudensellerie angesät (das dauert ewig, bis sie größer werden). Riesig sind auch diese Pflanzen nicht geworden (standen aber auch suboptimal), aus gekauften Pflanzen hab ich allerdings in Vorjahren wirklich schon prächtige Ernten gehabt. Blätter kann man ja auch ernten und einfach zwischendurch mal bei jeder Pflanze die eine oder andere Stange.Gebleicht hab ich da nichts, ich glaube, es gibt mittlerweile auch schon Sorten die von sich aus irgendwie selbstbleichend sind. Mir schmecken sie auch grün (vermutlich hab ich immer schon eine selbstbleichende Sorte angebaut)