@Buddelkönigin: Mäuse sind natürlich ärgerlich, mittlerweile gehe ich ja jedes Jahr im Frühling auf Mäusejagd, und ich bilde mir ein, dass es gegen die ständigen Verluste von Tulpen und Krokussen hilft. Aber Du hast in Deinem Präriebeet doch ohnehin Kies und Schotter verteilt, warum füllst Du nicht etwas davon mit ins Pflanzloch? Das würde die Buddelei der Mäuse sicher etwas ausbremsen, und gleichzeitig imitiert es den Boden vom Naturstandort, der auch sehr nährstoffreich, aber eben auch steinig ist. Dein Präriebeet würde mit zarten Tulpen (z. B. Tulipa clusiana) bestimmt bezaubernd aussehen. Lehmboden an sich ist jedenfalls kein Problem, hier im Garten sind mir nur dieses Jahr einige Tulpen im Vorgarten weggegammelt, weil ich die zwischen den Trittplatten ohne Drainage dicht an dicht in den Lehm gestopft und vielleicht auch etwas zu großzügig gedüngt habe.
@Secret Garden und Sandkeks: Die Hornveilchen im Rasen sind wirklich herzallerliebst. :)
@Mata Haari: Da haben sich die Dichternarzissen ja wirklich toll gemacht, und zwischen dem Kaukasus-Vergissmeinnicht sehen sie wunderbar aus. :D Ich habe sie hier bisher nur mit normalem Vergissmeinnicht kombiniert, aber das ist nicht so beständig und taucht immer an anderen Stellen im Garten auf, vielleicht sollte ich auf die staudige Variante umschwenken. Ich muss mal auf die Suche nach Sämlingen gehen, ein paar habe ich schon erspäht...
@Veilchen-im-Moose: Herrlich, Dein Acer palmatum 'Osakazuki', bis meine mal so groß sind und überreich blühen, dürfte noch einige Zeit ins Land gehen. Der Austrieb von Polystichum setiferum erinnert mich immer an einen Oktopus, der seine Tentakel entrollt, und die kleinen Blüten des dunkellaubigen Zierapfels (welcher?) sind ebenfalls wunderbar anzusehen.
@Rosenfee: Meine kleine Choisya 'White Dazzler' ist die Tage auch aufgeblüht, ich muss man ein vernünftiges Foto machen. Und so eine Fothergilla hätte ich ja auch gerne, bin im Gartencenter schon um eine herumgeschlichen, aber es stellt sich immer wieder die übliche Frage: Wohin damit, es ist doch schon alles voll...


Ein paar Fotos von heute kann ich auch beisteuern, fangen wir mal mit dem Vorgarten an. Das Gelb der Primeln und Narzissen ist nun fast vollständig verschwunden (ich hätte erst die verblühten Sachen ausputzen und dann das Foto machen sollen, aber egal...), nur das Steinkraut in der Gartenmauer blüht noch kräftig. Letztes Jahr hatte ich die Pflanzen dort erstmals nach fünf oder sechs Jahren etwas gedüngt, und sie haben es mir im regenreichen Winterhalbjahr mit kräftigem Wachstum gedankt, nachdem sie letzten Sommer durch Hitze und Dürre doch etwas gezeichnet waren. Die bunten Tulpen sind im extrem nassen Frühjahr leider teils weggegammelt, aber das Wachstum im Vorgarten ist dermaßen überbordend, dass man selbst auf den großen Trittplatten kaum noch durch das Beet kommt.


In der Tonschale am Eingang blüht nun der Marokkanische Günsel in einem wunderbaren Dunkelblau, und auch der kleine Acer Palmatum 'Little Princess' scheint sich dort wohlzufühlen. Unten im Garten ist derweil die allererste Bartiris aufgeblüht, eine namenlose alte Sorte, die ich einst von Ingeborg erhielt. Überhaupt bin ich überrascht, dass diese letzten Sommer so verwahrloste und ebenfalls von Dürre gezeichnete Ecke an meiner Trockenmauer wieder so üppig aufgeblüht ist, schon seit Wochen leuchtet es hier in Weiß- und Blautönen, gelegentlich ergänzt mit gelben Nuancen. Leider treibt nun auch der Schachtelhalm wieder kräftig aus, so dass die Optik bis zum nächsten Rupfen deutlich leiden wird. :-\


Viel Freude machen gerade die Hasenglöckchen und die Dichternarzissen, welche nun überall im Garten aufgeblüht sind, und auch die Schattenbeete glänzen wieder, wenngleich meist mit etwas gedeckteren Tönen. Ich mag Geranium phaeum sehr, auf den ersten Blick so unscheinbar, aus der Nähe aber so schön filigran. Und auch die Süßdolde offenbart ihre Schönheit erst aus der Nähe, wenn man sich das gefiederte Laub und die zarten Dolden genauer anschaut.


Den Abschluss macht heute nochmal Acer palmatum 'Orange Dream', welcher so langsam den intensiven Orangeton des Austriebs verliert und auf eine gelb-grüne Laubfarbe umschwenkt. Ich hoffe, dass meine Felsenbirne daneben nun so groß ist, dass sie in den nächsten Wochen und Monaten während der Mittagszeit etwas lichten Schatten spendet, so dass die zarten Blattspitzen nicht mehr so stark verbrennen...
