Wusste ich's doch, dass Ingeborg das Foto von der Grillstelle nachliefern kann, da habe ich nämlich tatsächlich keins gemacht. ;) Es ist immer spannend, wie andere Leute den Garten sehen und fotografisch einfangen, vieles sieht man in der Tat selbst nicht mehr. Auch Dir, liebe Ingeborg, noch einmal herzlichen Dank für die Gastfreundschaft und für den leckeren Spießbraten! :)
Und hier noch ein paar Antworten seit meinem letzten Beitrag zu meinem Garten:
@polluxverde: Ja, mittlerweile ist die Vielfalt hier im Garten doch ganz ordentlich gewachsen, nicht zuletzt dank vieler Pflanzenspenden aus dem Forum. Aus der Zeit meiner Oma hat ja doch einiges überdauert, das habe ich behutsam ergänzt und erweitert, vieles ausprobiert, manches verloren, aber alles andere hat sich recht gut etabliert, so dass der Garten nun rund ums Jahr ein schönes Bild zeigt. Da Bäume und Sträucher mittlerweile groß sind, mehren sich auch die Bereiche mit Schatten, so dass die Vielfalt der einsetzbaren Pflanzen von ganz alleine steigt.
@Gardengirl: So ein Frühlingsgarten ganz ohne Gelb wirkt doch sehr anders, bei mir ist selbiger dieses Jahr eher unfreiwillig fast ohne diese Farbe, weil der Spätfrost fast alle Knospen der Wiesentaglilien erwischt hat. Aber das Spektrum zwischen Blau, Violett, Rot und Rosa ist auch schön.
@cydora: Bei Dir bewundere ich immer die gekonnte Tischdeko, die ja eigentlich so simpel, aber dennoch wirkungsvoll ist. Aber da wirken die Sitzplätze gleich viel einladender, wenn ich irgendwann meine Terrassen auch mal wieder besser nutzen kann (aktuell dienen sie leider immer noch als Materiallager, und ich weiß auch nie, wohin mit dem ganzen Zeug...), muss ich mir einiges davon abschauen. :) Der Sichtschutzzaun mit den verschieden langen Brettern ist klasse geworden, egal ob nun in leuchtender Holzfarbe oder später dann vergraut.
@Kapernstrauch: Deine neuen Beete sind wirklich toll geworden, mittlerweile ist alles eingewachsen und üppig grün, mit vielfältigen Formen und Farben, ohne dass es chaotisch wirkt.
@Susanne: Das neue Beet mit den Funkien finde ich sehr gelungen, und was jetzt noch lückig wirkt, wird bestimmt bald wieder gefüllt sein. Iris pallida blüht aus allen Rohren (wie machst Du das?), und das Blau des Geraniums passt perfekt dazu. Und wie cydora schaffe ich es auch nicht wirklich, zwischen den Pflanzen genügend Abstand zu lassen, am Anfang sieht das immer so armselig aus, und zwei Jahre später ist es ein undurchdringlicher Dschungel. ;)
@Borker: Dein Hostabeet mag ich auch sehr gerne, es ist so schön vielfältig! Und mit Schnecken habt Ihr im Osten ja offenbar keine Probleme, auch wenn man mit dem Gießen kaum noch hinterher kommt...
@goworo: Tja, der Spätfrost... Ich kann mir gut vorstellen, wie sehr Dir das Herz geblutet hat, hast Du doch so viele wunderbare Kostbarkeiten in Deinem Garten. Hoffentlich treiben die wieder alle aus und beglücken uns im kommenden Jahr... Aus der Ferne sieht aber alles nach wie vor wunderbar aus, und die Blüte der Rhododendren ist eine Wucht!
@Acontraluz: Hier quaken die Frösche in der Nachbarschaft auch lautstark, aber das gehört halt zur Jahreszeit hinzu. Besser als das Kläffen der Hunde auf der anderen Straßenseite ist's jedenfalls allemal. Dein "Parkplatzbild" mit der tiefstehende Sonne hinter den Bäume sieht sehr idyllisch aus!
@Gartenlady: Uff, bei Dir "knallt's" ja wirklich, auch wenn die Handykamera die Farben wohl etwas mehr verstärkt als in Natura. Ich bearbeite die Fotos von meiner Spiegelreflexkamera immer nach, damit der Farbeindruck auch der Wirklichkeit entspricht, je nach Lichteinfall ist die Automatik da einfach heillos überfordert. Rubus 'Golden Vale' sieht klasse aus, auch wenn er nicht leicht zu beherrschen ist.
@Helga: Trotz all der Vielfalt wirkt Dein Garten (ähnlich wie bei Kapernstrauch, oder auch bei Buddelkönigin) immer perfekt gepflegt und aufgeräumt. Irgendwie schafft Ihr es, dass die Pflanzen sehr gesittet wachsen und nicht loswuchern wie blöde. Die blutrote Iris ist klasse, auch wenn ich Rüschen ansonsten nicht so mag. Was für ein Strauch steht da in der Badewanne mitten im Beet? Sieht witzig aus, die Konstruktion. ;)
Natürlich habe auch ich in den letzten Tagen immer wieder kleine Gartenrundgänge gemacht und dabei Fotos gemacht. Noch blühen die Akeleien sehr schön, Zierlauch, Iris und Bergflockenblumen steuern ebenfalls alle Farben zwischen Weiß-Rosa-Rot und Blau-Violett-Purpur hinzu. Zartgelb blüht Iris flavescens, ansonsten gibt es nur die gelben Tupfen der Butterblumen auf dem Rasen (und hier und da in den Beeten, die muss ich irgendwann jäten...). Ansonsten ist alles üppigst grün, so dass man zum Glück das ganze Unkraut (inkl. Schachtelhalm) gar nicht so wahrnimmt
Die Blütenbälle des Zierlauchs überragen das grüne Einerlei ebenso wie die hohen Stängel der Akeleien und meiner leider einzigen Wiesenraute, das zweite Exemplar ist wohl eingegangen. Hasenglöckchen und blaue Camassien sind mittlerweile verblüht, dafür blühen nun einige weiße Prärielilien am "Rosenrondell" auf, aber hier haben die Schnecken wohl einige Blütenstängel auf den Gewissen, genau wie bei den Iris, die trotz Dauerfeuchte überraschend viele Blütenstängel geschoben haben.
Wunderschön blüht auch gerade die Wieseniris, leider ist das Spektakel nur von kurzer Dauer. Insbesondere die Akeleien halten da doch sehr viel länger durch, und aus der großen Vielfalt habe ich hier nur zwei sehr schöne Exemplare herausgepickt, zum einen ein relativ langsporniges, weinrotes Exemplar, und eine tiefviolette, leicht gefüllte Variante mit hellem Rand an den Blütenblättern. Der Rasen wächst bei der Feuchtigkeit leider im Rekordtempo, aber vor ein paar Tagen bildete die frisch gemähte Wiese doch einen beruhigenden Teppich in all dem Kunterbunt der Beete.
Hier noch einmal das Beet am Zaun mit dem hoch aufragenden Zierlauch, der erstaunlich dauerhaft ist, gepflanzt hatte ich die Zwiebeln im Herbst 2017, viele haben sich gut gehalten oder sogar etwas vermehrt, und natürlich ist vom vergilbenden Laub absolut nichts zu sehen, weil alles so dicht bewachsen ist. Eine einzelne übersehene Goldfelberich-Wurzel hat mittlerweile wieder einen dicken Busch gebildet, da muss ich irgendwann mal 'ran, auch ein Goldruten-Sämling hat schon wieder einen mächtigen Horst gebildet. Den Schachtelhalm versuche ich zu ignorieren, aber wie soll ich in die Beete kommen und dort jäten, wenn alles so dicht bewachsen ist?!
Die Schwertlilien leiden wie gesagt unter den Schnecken und auch unter der Nässe, zudem trauere ich immer noch den komplett abgefrorenen Knospen von Iris florentina und ein paar anderen hinterher, aber immerhin, der Rest ist gerade sehr üppig. Die Iris pallida von Susanne hat zwar locker dreimal so viele Blütenstängel wie meine, aber das zarte Blau sieht vor dem satten Grün der Wiese doch sehr hübsch aus. Auch die "garantiert nicht Indian Chief" von Ingeborg blüht gerade sehr schön, und besonders freue ich mich über 'Snow Mound', die satte sieben (!) Jahre nach der Pflanzung zum ersten Mal Blüten zeigt. :D
Schließlich noch ein Blick in den Vorgarten, der ähnlich üppig ist wie der Garten hinterm Haus. Auch hier dominieren Zierlauch, Bergflockenblumen und Akeleien, dazu haben sich ein paar Nachtviolen ausgesät, welche gerade in einem ganz zarten Fliederton blühen (vorher standen hier weiße und lilafarbene). Auch die weiße Iris passt sehr gut dazu, im nachbarlichen Garten steuern Geum und Spornblumen einige Rottöne hinzu. In ein, zwei Wochen wird sich das Bild dann wieder komplett gewandelt haben, dann legen auch hier Spornblumen und insbesondere Hemerocallis fulva los, die schon zahlreiche Blütenstängel schieben...