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Re:Wurzelechte Obstbäume und Obststräucher - ein Versuch

Verfasst: 12. Feb 2014, 20:28
von JörgHSK
Das mit der Wurzelechten Vermehrung von Äpfeln und Birnen ist generell erst mal schwierig. Die Baumschule Ahornblatt in (?) bietet aber wurzelecht vermehrte Obstsorten an.Es ist ja nicht einfach damit getan Steckhölzer zu schneiden und zu stecken, die Dinger wachsen meist nicht an...Angeblich soll man die Steckhölzer erst dunkel in Tüten lagern, bis sie Kallus bilden.Grüne Sommertriebe unter gespannter Luft, alles schon ausprobiert, meistens faulen die..Das die neuen Sorten nicht wurzelecht vermehrt werden hat schon seinen Grund, veredeln geht schneller :-)Es gibt diesen Professor in Hannover, der hat umfangreiche Versuche zur Langstecklingsvermehrung in der Sprühnebelanlage gemacht.

Re:Wurzelechte Obstbäume und Obststräucher - ein Versuch

Verfasst: 12. Feb 2014, 20:41
von Chica
Mir fehlt der Hinweis zu meinem Ansatz: Wurden neue Sorten je wurzelecht verkauft?
Mir scheinen, gerade beim Apfel, die "neuen Sorten" , sprich Supermarktsorten verzichtbar, sind sie doch alle Abkömmlinge von genau drei Sorten. Dies trägt zur genetischen Verarmung bei und der Geschmack scheint mir irgendwie gleich, uncharakteristisch. Die brauche ich weder veredelt noch auf eigener Wurzel. Spillinge stehen bei mir auf eigener Wurzel und die Sauerkirsche "Gubens Ehre" ist im Ursprung auch wurzelecht, einige Gärtner fürchten sich dabei aber vor Wurzelsprossen. Bei mir ist das kein Problem, sie stehen ja nicht im Staudenbeet sondern auf der Obstwiese, die regelmäßig gemäht wird ;) .

Re:Wurzelechte Obstbäume und Obststräucher - ein Versuch

Verfasst: 12. Feb 2014, 20:59
von cydorian
es geht mir um die Höhe des Baumes, längere Lebensdauer und um die eigene Vermehrung
Die Kronengrösse wirst du bei einem wurzelechten Baum nur durch Schnitt regulieren können, wenn du sie kleiner willst. Klar kannst du das machen, ist halt viel Arbeit, jedes Jahr. Der Baum wird dann Biomasse stärker in Form von Holz produzieren, weniger in Form von Früchten im Vergleich zu einer wuchsbremsenden Unterlage. Wenn du das schluckst, klappt die Sache mit dem kleineren wurzelechten Baum.Die Lebensdauer wird im Vergleich zu einer Bittenfelder-Unterlage eher kürzer sein. Bittenfelderunterlagen machen den Baum wüchsig und langlebiger, das sind gesunde Beine. Im Vergleich zu den bekannten mittel- und schwachwachsenden Unterlagen wird der Baum trotzdem älter werden.Die eigene Vermehrung - du hast ja gelesen, wie das mit Steckling läuft. Auch das geht, wenn du genug Material, genug Geduld und Ausprobierwillen hast. Ein Geheimnis ist nicht dahinter. Einen Vorteil hat diese Methode nicht. Das Edelreis könnte man auch auf eine Unterlage veredeln, was schneller und sicherer wäre.

Re:Wurzelechte Obstbäume und Obststräucher - ein Versuch

Verfasst: 12. Feb 2014, 22:00
von schwarze Tulpe
Danke für eure Beiträge.Also, für den Apfelbaum war die Veredlung die einfachste Form der Vermehrung. Bleiben wir kurz beim Apfelbaum. Was wird für die Unterlage verwendet? Eine Apfelbaumsorte, die sich doch durch Steckling vermehren ließ? Das irritiert mich jetzt, schließlich werden Unterlagen für mehrere Wuchsformen angeboten. Oder sind die Unterlagen Wurzelschösslinge? Sämlinge wären wohl zu unberechenbar.Ich weiß nicht, was sich hinter den Abkürzungen für Unterlagen verbirgt.Nächste Frage: Warum benötigen wir verschiedene Unterlagen bei der Veredlung? Weil auf dem Markt fast nur Obstbaumsorten für Hochstämme verfügbar sind.Genau das meine ich. Es wurde bei der Entwicklung neuer Apfelsorten immer noch auf Hochstamm gezüchtet, deshalb müssen wir das Wachstum mühsam dämpfen. Das empfinde ich als einen massiven Eingriff in die Natur. Das gefällt mir nicht. Und weil die Natur des Apfelbaumes sich wehrt, hat so ein kleinerer Baum z.B. eine geringe Lebenserwartung. Da fällt mir der Vergleich zu den hochgezüchteten Rassekatzen oder Hunden ein, die auch ein trauriges Leben führen.Meine Spalierapfelbäume haben Veredlungsstellen von 10 - 15 cm dicken Kugeln. Es sieht aus wie eine schlimme Geschwulst, wie ein Kampf gegen einen Feind.Ich würde neue Apfelsorten nicht generell abwerten, wir wissen um die Bedeutung der Pflanzbedingungen auf Wuchs und Geschmack der Früchte. Mich interessiert viel mehr, ob je getestet wurde, wie hoch der Baum mit eigenen Wurzeln würde. Interessiert es die Gartenbauindustrie überhaupt?Wenn es möglich ist Steinobst durch Anhäufung zur Wurzelbildung der Veredlung zu bringen, geht es auch mit Apfelbäumen? Dann müsste die Veredlungsstelle tief angesetzt werden und in der Erde bleiben.Ich sehe nach wie vor die einseitige Selektierung als Manko. Ginge es nur um die einfache Vermehrung durch Veredlung, dann stünde uns dafür auch ein Baum mit genetisch angelegter kleiner Höhe zur Verfügung. Dann diente die Unterlage nur noch der schnelleren Wurzelbildung. Fakt ist: Es fehlt ein Angebot an niedrig wachsenden Apfelbäumen. Die Weiterentwicklung von Obstbäumen hat geschlafen. Deshalb müssen auch Apfelplantagen auf diese veredelten niedrigen Apfelbäume zugreifen.Ja, der Schnitt. Muss ein Apfelbaum eine Krone haben? Kann ein Apfelbaum wie ein mehrtriebiger kleiner Busch wachsen?

Re:Wurzelechte Obstbäume und Obststräucher - ein Versuch

Verfasst: 12. Feb 2014, 22:17
von partisanengärtner
In der Feldflur habe ich schon öfter Wildlinge gesehen die eher buschförmig wuchsen und auch fruchteten. Das sollte also auch möglich sein.Aber warum sollte ein solches Zuchtziel die Menge gesunden und wohlschmeckenden Äpfel zusätzlich kleiner machen, wenn ich jede Sorte auf eine entsprechende Unterlage setzen kann, die solche Eigenschaften bringt?Prinzipiell sollte Abmoosen möglich sein wenn Du es unbedingt haben willst.Kann ich ja mal ausprobieren.

Re:Wurzelechte Obstbäume und Obststräucher - ein Versuch

Verfasst: 12. Feb 2014, 22:24
von Elro
Spalierobst trägt relativ schnell, hat aber eine kurze Lebensdauer.
Wer sagt das?Es gibt uraltes Spalierobst. Verwechselst Du das mit Spindelobst?Aber auch da hast Du locker 30-35 Jahre bei guter Pflege.
schwarze Tulpe hat geschrieben:Ich will einen Busch bis kleinen Baum, den ich ohne Leiter wunderbar beernten kann. Ich will nicht Mengen an Obst zu einem einzigen Reifezeitpunkt, sondern viele verschiedene Sorten in kleinerer Anzahl, die zu unterschiedlichen Zeiten reifen.
Viel Spaß, ich denke das geht nicht so wie Du Dir das vorstellst.Das was Du suchst kann ein stärker wüchsiger Mehrsortenbaum oder ein Spindelbaum erfüllen.Wenn Du aber Platz hast, Versuch macht Kluch.Und ja, Unterlagen können Ausläufer oder Schößlinge am Stamm machen. Ich ernte regelmäßig M9 an zwei meiner Apfelbäume, auch mein einer Birnbaum bringt immer mal wieder Quittenunterlagen.

Re:Wurzelechte Obstbäume und Obststräucher - ein Versuch

Verfasst: 12. Feb 2014, 22:36
von cydorian
Was wird für die Unterlage verwendet? Eine Apfelbaumsorte, die sich doch durch Steckling vermehren ließ?
Es gibt alle möglichen Variationen. Die besagte Bittenfelderunterlage wird generativ vermehrt, d.h. das sind Sämlinge. Vegetativ vermehrte Unterlagen gibt es als Abrisse oder immer mehr aus Gewebekultur. Die Details und Vielfalt sind für ein Forenposting etwas zu lang.Hinter den Abkürzungen der Unterlagen bei Apfelbäumen verbergen sich Apfelsorten und Apfelzüchtungen. M9 ist zum Beispiel der Gelbe Metzer Paradiesapfel. Es gibt natürlich auch andere Sorten, die nicht als Unterlagen gängig sind aber von Natur aus kleiner bleiben, z.B. der Klarapfel.Den Rest deines Postings verstehe ich nicht so recht, würde aber empfehlen für eine Einführung in die Materie in ein Buch zum Obstbau zu sehen. Dort geht es immer auch um Unterlagen, das gehört dazu.

Re:Wurzelechte Obstbäume und Obststräucher - ein Versuch

Verfasst: 12. Feb 2014, 23:00
von Elro
Für mich hört sich das so an als ob schwarze Tulpe glaubt wurzelecht würde mehr der Natur eines Baumes entsprechen.Da aber alles Kulturgut ist, der Baum wie auch ein Garten oder eine Wiese, ist es egal ob der Baum auf Unterlage steht oder nicht.Die Unterlage bestimmt den Wuchs. Ein Schnittkursleiter verglich das mit den PS beim Auto. Da kann ein Modell in verschiedene Leistungsstärken angeboten werden auch wenn es von außen gleich aussieht.Genau so ist es bei veredelten Bäumen, ein Sämling hat 100 PS, ein M27 vielleicht nur noch 5 PS.Es gibt soviele Obstgehölze die man wurzelecht ziehen kann, bei Apfel, Birne, Zwetschke und Co würde ich es nicht wollen.

Re:Wurzelechte Obstbäume und Obststräucher - ein Versuch

Verfasst: 12. Feb 2014, 23:13
von Brocken
Hier verkauft einer wurzelechte Golden Delicioushttp://gateway.selltec.com/go/ahornblatt_garten/db/products/576.htmlDas ist mir vor einiger Zeit mal aufgefallen.lg

Re:Wurzelechte Obstbäume und Obststräucher - ein Versuch

Verfasst: 12. Feb 2014, 23:34
von schwarze Tulpe
Es ging um die Frage, ob wir wurzelechte Obstbäume pflanzen können und warum immer veredelte angeboten werden.Ich habe eure Antworten so verstanden, dass die Veredlung leichter geht als die Vermehrung durch Steckling, weil Apfelbaumstecklinge schwer wurzeln. Die Gewebekultur hatte nicht erwähnt.Jetzt kam noch der Vorschlag des Abmoosens. Danke, werde ich ausprobieren, die Zeit ist günstig.Mich interessieren kleine wurzelechte Obstbäume auch Sträucher bis 2,50 m, denke, die niedrige Höhe ist ein Trend der heutigen Zeit. Früher waren Hochstämme interessant. Das Angebot an Obstbäumen ist noch aus dieser alten Zeit. Oder könnt ihr mir erklären, warum es überwiegend hochwachsende Bäume bei Äpfeln und Kirschen etc. gibt? Hätte man nicht längst niedrige Sorten züchten können?Wenn ich versuche einen Naturgarten zu haben, verträgt sich diese Einstellung mit dem Wissen, dass bei meinem Obstbaum eine hochwachsende Veredlung auf eine schwachwachsende Unterlage gesetzt wurde, damit das Apfelbäumchen im Längenwachstum gebremst wird? Das ist doch ein mächtiger Zwang für den kleinen Baum. Oder? Ich betrachte den Baum als Lebewesen.@Elro - tatsächlich ist für mich das Veredeln ein Eingriff in die Natur.

Re:Wurzelechte Obstbäume und Obststräucher - ein Versuch

Verfasst: 12. Feb 2014, 23:52
von Elro
@Elro - tatsächlich ist für mich das Veredeln ein Eingriff in die Natur.
Das habe ich mir gedacht.Tatsächlich ist alles was wir tun ein Eingriff in die Natur. Ohne hätten wir nur Wald und ein paar Wildfrüchte, Obstbäume kommen nicht von hier.Meine Meinung ist wenn man einen wurzelechten Baum versucht mit Schnitt immer wieder niederzuknüppeln um ihn klein zu halten ein viel schlimmerer Eingriff in die Natur als schon bei der Auswahl die richtige Unterlage zu nehmen.Ich behaupte einen Naturgarten zu haben und befürworte niedrige Obstbäume die man vom Boden aus ernten kann. Meine Apfelbäume sind fast alle auf M9 oder M26, Birne auf Quitte A. Auch so muß man je nach Sorte schauen, daß der Baum kein Riese wird. Mein Pilot auf M26 will immer höher als 4 m werden.Wenn Du also wurzelechte Obstbäume willst, die max. 2,50m hoch werden dürfen, schätze ich wirst Du kaum eine Sorte finden die wurzelecht so klein bleibt. Selbst ein Johannisbeerenbusch schafft locker 1,20m-1,50m, Josta 2,50m.

Re:Wurzelechte Obstbäume und Obststräucher - ein Versuch

Verfasst: 13. Feb 2014, 00:18
von schwarze Tulpe
Genau, da wir alle Unterlagen zur Verfügung haben, werden keine Bäume mehr mit unterschiedlichem Längenwachstum gezüchtet, vermute ich. Es werden Kosten und Arbeit der Weiterentwicklung in der Obstbaumzüchtung gespart. Wir haben uns an den Anblick veredelter Bäume gewöhnt, kaufen sie. Toll, alle Größenwünsche werden vom Gartenmarkt bedient.In meiner Vorstellung wird der Baum sein Leben lang von der Unterlage beherrscht. Ein unangenehmer Gedanke. Baumschnitt sehe ich als einen pflegenden Eingriff, muss sein, um die Gesundheit der Früchte und des Baumes zu erhalten. Und damit der Schnitt nicht ausartet, sollte der Baum genetisch schon für die richtige Höhe ausgelegt sein.Damit sind wir wieder am Anfang.

Re:Wurzelechte Obstbäume und Obststräucher - ein Versuch

Verfasst: 13. Feb 2014, 00:35
von Beerenträume
Mich interessieren kleine wurzelechte Obstbäume auch Sträucher bis 2,50 m, denke, die niedrige Höhe ist ein Trend der heutigen Zeit. Früher waren Hochstämme interessant. Das Angebot an Obstbäumen ist noch aus dieser alten Zeit. Oder könnt ihr mir erklären, warum es überwiegend hochwachsende Bäume bei Äpfeln und Kirschen etc. gibt? Hätte man nicht längst niedrige Sorten züchten können?Wenn ich versuche einen Naturgarten zu haben, verträgt sich diese Einstellung mit dem Wissen, dass bei meinem Obstbaum eine hochwachsende Veredlung auf eine schwachwachsende Unterlage gesetzt wurde, damit das Apfelbäumchen im Längenwachstum gebremst wird? Das ist doch ein mächtiger Zwang für den kleinen Baum. Oder? Ich betrachte den Baum als Lebewesen.@Elro - tatsächlich ist für mich das Veredeln ein Eingriff in die Natur.
Tut mir leid, dem kann und will ich nicht folgen. Obstbaumzucht, Veredelung, Baumschnitt und Stecklingsvermehrung sind nicht natürlich. Sämlinge funktionieren bei Zuchtsorten im Allgemeinen nicht. Auf der anderen Seite möchtest Du den hochgezüchteten Minikirschbaum, wobei ich mich frage, ob Du weißt, was Zucht bedeutet. Den Elefanten fürs Terrarium gibt es ja auch noch nicht.Der Wünsch-Dir-was Baum aus deinem Kopf ist ok, aber die zum Teil jahrhundertealte Erhaltung einer Selektion über Veredelungen nicht? Die Veredelung ist im Übrigen so unnatürlich nicht, sonst würden sich Edelreis und Unterlage ja nicht so unproblematisch verbinden.

Re:Wurzelechte Obstbäume und Obststräucher - ein Versuch

Verfasst: 13. Feb 2014, 00:50
von Elro
Genau, da wir alle Unterlagen zur Verfügung haben, werden keine Bäume mehr mit unterschiedlichem Längenwachstum gezüchtet, vermute ich. Es werden Kosten und Arbeit der Weiterentwicklung in der Obstbaumzüchtung gespart. Wir haben uns an den Anblick veredelter Bäume gewöhnt, kaufen sie. Toll, alle Größenwünsche werden vom Gartenmarkt bedient.
Nun, ich habe meine Bäume fast alle selbst veredelt, habe also auch der Natur ins Handwerk gepfuscht ;)Zum züchten gehört haupsächlich bei der Auswahl geeigneter Sorten ob sie gut schmecken, gesund sind, lagerbar usw, wenn dann noch die Selektion auf Baumgröße sein müßte dann müßten man Jahrzehnte warten um vergleichen zu können.Auch könnte man nicht vergleichen wenn nicht alle Sorten die gleichen Bedingungen(Unterlage) hätten.Ich werfe auch mal in den Raum, daß bestimmte Gene nur zusammen wirken.Bei Rosen weiß man, daß das Gen Duft und das Gen Empfindlichkeit gegen Krankheiten zusammen gekoppelt sind. Will man also eine Rose die robust ist, hat sie eher selten umwerfenden Duft(es gibt Ausnahmen)Bei Tomaten ist das auch so. Eine robuste Tomate hat meistens eine harte zähe Schale, während die Sorten mit zarter Haut schon auf Regen mit platzen reagieren.Es könnte also auch bei Bäumen so sein. Eine starkwüchsige Sorte kratzt seltener Schorf oder Mehltau. Ob ein schwach wachsendes Bäumchen das schaffen würde?Warum nicht einem gesunden Baum eine Bremse(schwächere Unterlage) einbauen?Meiner Meinung ist alles ein Eingriff in die Natur, auch eine pflegerische Schnittmaßnahme(sie bestimmt die Größe der Früchte und ihr Aroma), denn wie gesagt Obstbäume sind nicht natürlich. Sie bekommen von klein auf eine Form, fängt schon beim Stamm an, ist auch nicht normal. Wildäpfel wachsen strauchartig und bringen kleine Früchte.Es gibt Obstbäume wo auch ich mich für wurzelecht entscheide(Pfirsiche und Aprikosen) aber bei Apfel würde ich das nicht wollen.

Re:Wurzelechte Obstbäume und Obststräucher - ein Versuch

Verfasst: 13. Feb 2014, 00:52
von Beerenträume
In meiner Vorstellung wird der Baum sein Leben lang von der Unterlage beherrscht. Ein unangenehmer Gedanke.
Aus Sicht der Natur ist doch eher die Selektion unnatürlich, gerichtet auf irgendetwas mit riesigen Früchten in Menge, die der Baum so nicht braucht, und deren Produktion teilweise die Kräfte eines Baumes übersteigt und ihn anfällig macht. Die Obstbaumzucht ist doch Idee des Menschen und nicht des Baumes. Mit dem Gedanken sollte man sich doch erst einmal anfreunden. Wenn man damit ein Problem hat, sollte man sich den Wildarten zuwenden. Deine Vorstellung, dass es so einfach wäre kleine Bäume mit ansprechendem Fruchtbehang zu züchten, ist doch ohne jede Grundlage, einfach so in den Raum gestellt.