Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Verfasst: 27. Feb 2016, 19:34
ich denk auch platz,luft und licht sind die halbe miete.
Das Forum für Menschen, die eine große Leidenschaft verbindet.
https://forum.garten-pur.de/
ja.....,ich.jemand hatschi murat zu stehen?1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
So pauschal kann man das nicht sagen, denn die Sorten sind unterschiedlich, aber 2 m Abstand sind nicht zu viel.Ich habe z.B. eine Kodrianka. Diese hat 3 m Platz und wurde auf rund 16 ... 18 Augen geschnitten, je 8 ... 9 auf einer Bogrebe. Das reicht noch nicht aus, denn die Fruchtruten wurden z.T. 7 m lang. Einige musste ich einkürzen, weil die Kodrianka sonst die anderen Reben erdrückt hätte. Nun wuchsen dafür eine große Anzahl von Geiztrieben. Das ist ein sicheres Zeichen, dass der Platz nicht reicht, damit die Rebe ihre Wüchsigkeit auszuleben. Nicht alle Sorten haben diese Wüchsigkeit. Jede Woche musste ich neue meterlange Geiztriebe entfernen.In osteuropäischen Foren habe ich gelesen, dass die Reben bis zu 4 m auseinander stehen, aber meine Sprachkenntnisse sind nicht so toll und ein Translator übersetzt viel Unsinn, da in den Foren kein "Oxford-Polnisch", "Oxford-Ukrainisch" bzw. "Oxford-Russisch" getextet wird, sondern stattdessen eine Art Slang. Silesier kann da sicher sehr viel besser vestehen, was in polnischen Foren diskutiert wird und Jakob in den russischen und ukrainischen Foren. Die beiden können also sachkundiger sagen, was in den Foren zum optimalen Abstand der Reben geschrieben wird.Fakt ist, man kann die Reben auch enger setzen, aber je enger diese stehen, desto kürzer müssen diese angeschnitten werden und desto mehr Geiztriebe wuchern und nehmen der Rebe die Kraft für das generative Wachstum (der Früchte). Das bedeutet sehr viel mehr Aufwand für die Laubarbeit. Das Wachstum der Geiztriebe nimmt erst dann spürbar ab, wenn die Trauben schon recht entwickelt sind.Es gibt bezüglich Geiztriebe eine Ausnahme. Diese gilt für sehr gute Standorte und sehr zeitige Sorten. An den Geiztrieben können sich auch Trauben bilden. Das bedeutet, dass man unter diesen Besonderheiten zwei Ernten im Jahr an einer Rebe haben kann. In normalen oder schlechteren Lagen verzögern die Trauben an den Geiztrieben die Reife der Trauben an den Fruchtruten bis dazu, dass die Trauben nicht reif oder nur sehr wässrig werden.Bei einem 2,8m hohen Spalier, wieviel Platz zur Seite würdest du für einen mittelstark wachsenden Osteuropäer einplanen? Also in welchem Abstand die nächste Rebe?
Nach meinen Beobachtungen in den Weinbergen hier in Sachsen, haben alle Keltertrauben eine sehr viel geringere Wüchsigkeit als die osteuropäischen Tafeltrauben-Sorten. Eine Ausnahme ist Dornfelder. Dornfelder ist wüchsiger als alle anderen Keltertraubensorten hier, aber noch deutlich weniger als osteuropäische Sorten. Beim Riesling und Müller-Thurgau muss ich also widersprechen, denn diese werden in Sachsen angebaut und ich bin ab und zu in den Weinbergen wandern und beobachte, was so passiert. Muskat Ney hatte ich und bei mir war die Wüchsigkeit nicht so groß. Erdbeertraube und Isabelle hatte ich nicht, da ich den Foxton nicht mag.Lora ist für meine Lage nicht frostfest genug und Galachad und Aladdin sind bei mir noch zu jung, um ein Urteil fällen zu können.Ich vermute, dass die vegetative Wüchsigkeit auch von Klima und Sonnenscheindauer des Standortes abhängen könnte. In Deiner Lage ist es deutlich wärmer und die Vegetationsperiode ist deutlich länger und bei vollsonniger Lage braucht eine Rebe nicht so eine große Laubwand, um die Trauben reif zu bekommen.Wenn Galachad und Aladdin und weitere neu gepflanzte Sorten keine so große Wüchsigkeit wie meine Kodrianka, Tigin und Frumoase Albna hätten, wäre mir das sehr willkommen.Ganz zum Anfang meiner Rebenkarriere hatte ich diverse mitteleuropäische und amerikanische Sorten und keine von diesen war so wüchsig wie die neuen osteuropäischen Sorten. Diese konnte man so anbauen, wie in den Büchern beschrieben, also mit Abständen von 1,2 ... 1,3 m. Es gab kaum Geiztriebe und keine der Fruchtruten wurde länger als 2 ... 3 m. Damals musste ich mir noch keine Gedanken zur Größe der Laubwand machen. Erst durch Deine Gedanken (Jakob) habe ich so richtig verstanden, warum ich anfangs so große Probleme mit den neuen osteuropäischen Sorten hatte. Vielleicht hatte ich auch gerade die erwischt, die besonders wüchsig sind.Ich sehe kein Unterschied Ostsorten oder Westsorten![]()
Risling,Müller-Thurgau ,Muskat Ney,Erdbeertraube,Isabela usw sind im Wachstum kräftiger wie Lora,Galachad,Aladdin,Viktor usw...
Ich habe Reihen zwischen Reben 1,25-1,50 und zwischen Reihen 2,50 ,2,00 ,1,70 ,1,50 und 1,20 ....Zwischen 2,00M und 1,50M merke ohne Labor kein Unterschied wegen der reife...1,70M finde unbequem wegen rasenmehen..2,50 zuweit zum spritzen gleich beide reihen2 mal 2 meter ist min.
Von denen habe ich keine. Von Veles und Liwia weiß ich, dass die Frostfestigkerit für mich nicht ausreicht.Früher hatte ich mal 30 Reben und max. 2 von einer Sorte, aber da ich den Abstand vergrößert habe, ist jetzt mit weniger Reben alles fast voll und ich habe nur noch Platz für 2 Reben, welche ich schon geordert habe,Dietmar was ist mit neue Sorte RozMus (vom züchter Zagorulko... Liwia,Veles,Zitronij,Viking,Ilaria usw...)? Rot,Muskat,Pilzfest,Früh alles gut!