garten-pur

Habe es übertrieben Gensenst, Motorgesenst, 2 Weidepfosten "gerodet", Holz gesägt. Ja sag nur... warum motzt die Hand? Ich brauche dringend leere Eimer. Ich arbeite das "Sonderholz" auf. Mann streikt wenn es keine Meterenden sind oder Aststummel dran sind. Ja mei. Heckenholz halt. Verstehe ich ja. Aber was machen dann eindeutig von ihm gesägte Stücke auf der Rückekarre?! Immerhin sieht man Fortschritte. JedenTag nehme ich Eimer und Kübel mit in die Scheune. Hüstel... darüber schimpft er schon lange nicht mehr. Ist er krank oder drückt volles Programm, ist es nämlich furchtbar praktisch ein paar Eimer einzuladen und vorm Ofen zu kuscheln
Ein neues "Opfer" ist ausgemacht. Diese Fichte hat in der Hecke nüscht zu suchen. Die hat schon Schäden, weil sie bei der maschinellen Pflege vom Wegrand getroffen wurde. Tschüss im Dezember.

Sonntag Morgen. Was machen a dere da? Gemütlich frühstücken?! Spazieren gehen?

Der Tag startet hier mit Tierkontrolle an der Scheune. Zudem gestern gesägtes Holz in die Scheune bugsieren. Weiterfahrt zu den Böcken am Riepenbach. Nun muss man sich vorstellen... ich schätze mal, dass die dortigen Weiden 500 m lang sind. Während ich also mit der Astschere unterm Arm runter trotte, kommt oben ein Fahrradfahrer. Und sagt keinen Ton!
Da die Böcke gerne versteckt oben liegen und ich alle wegen der Infektionslage sehen muss und Wilddurchbrüche auch am ehesten oben sind und es nachts gewindet hat, starte ich damit den Hang aufwärts zu kraxeln. Gehe dann über die kommende Zäunung längs, weil ich dort runterhängende Äste meuchle. Komme schließlich unten an sehe das

Und spekuliere, weil nicht einsehbar, ob diese kapitale Pappel wohl den Weg erreicht hat und tippe auf nein, weil der Fahrradfahrer keinen Ton gesagt hat.
Ich wechsele bei den Böcken das Wasser, laufe das lange Stück rückwärts, fahre los... und nix geht mehr. Der Baum lag tutto über den Weg mit der Krone

Das ist nur ein Teil. Totalaufnahme davon fehlt. Ich setze einenNotruf zum Mann ab und beginne mit der Astschere für Überblick zu sorgen
Der Anblick ist schon etwas beängstigend

Mann saust und sägt.
Und ich frage mich, ob ich prophetische Anwandlungen habe. Ü 80 kommt mit demAuto an. Ja hier jetzt nicht. Dann musste der weit rückwärts fahren, weil drehen kann man da nicht. Hab ich nicht gestern erst...

Hinterher Weg frei. 10.30 kann ich mal frühstücken. Mann turnt jetzt die anderen Waldstandorte ab, weil er die Säge hat. Bei den Skudden ist alles in Ordnung. Basti hab ich noch eben kontrolliert.
Von unserem Holzstapel daheim ist jede Menge Holz beim Nachbar gelandet. Also das war echt keine laue Nacht. Aber die Pappel am Riepenbach hätte ich als Letztes als Gefährdung angesprochen. Ich war schon froh keinen Wanderer, Fahrradfahrer, Förster oder Autofahrer drunter gefunden zu haben. Und ich bin ebenso dankbar, dass sie den Böcken nicht aufs Haupt gefallen ist. Wäre durchaus ein realistisches Szenario gewesen

Puh, was für ein aufregender Morgen! Gut, dass alles glimpflich abgelaufen ist. Das Positive: Ihr habt mehr Brennholz

Hihi... mein Mann in echten Nöten! Äh... der Holzspalter muss dann wieder raus. Und man sah, wie er ratlos grübelte wo das Holz dann hin soll. Pappel heizt ja sonst auch keiner. Für uns mit dem Holzherd ist das in Ordnung. Aber der Brennwert ist ja mau. Also das ist nix wo man sagt: Hier, mach mal. Das bleibt an uns kleben. Der Baum ist definitiv auf unserer Pachtseite gestanden.

Pappel ist nicht so doll als Brennholz, und Pappel bricht ganz gerne mal ab/um. Ich hab zum Glück nur ein - nein, 3 - Stück davon an einem Standort im Knick zur Straße. Wenn die fällt/fallen, dann in Richtung Straße, und dann ruf ich ggf. meinen Nachbarn/ meinen Heubauern zum Kleinsägen an .
Bislang fielen nur Äste runter. Glücklicherweise hab ich keinen Baum hier stehen, der meinen Gebäuden/meinen Tieren gefährlich werden könnte.

frauenschuh hat geschrieben: ↑25. Aug 2024, 11:22 Und man sah, wie er ratlos grübelte wo das Holz dann hin soll.

Mach's wie der Sturm, lagere es beim Nachbarn. Bezogen aufs Gewicht ist der Brennwert von Holz übrigens fast bei allen Baumarten ähnlich. Kiefer und Birke liegen wegen Harz und Pech etwas drüber. Bei Buche muss man mehr schleppen, bei Pappel mehr laufen.

Es gab ja mal die Mode Pappeln an Bachläufe zu pflanzen. Ob es wirklich so war, dass die mal die Aussteuer der Töchter sein sollten, weil Pappeln zur Glanzzeit der Streichhölzer begehrt waren... auf jeden Fall sind jetzt noch allerorten die brüchigen Veteranen, die auch nichts für eine familiäre Motorsäge sind. Der Spruch mit dem Rennen war gut, Staudo.

Ich glaube bei den Pappeln hat man häufig den Zeitpunkt verpasst die noch gut umlegen zu können. Ich mach morgen mal ein Bild vom Stumpf mit irgendwas zum Größenvergleich. Auch im Nachhinein finde ich, wir hatten großes Glück. Leider steh da mindestens noch so eine...

Kommenden Samstag entfleucht Lena nach Irland. Vielen Dank dafür! Ich hoffe auf tolle Fotos, Inspiration, neues altes Wissen, Erfahrungsaustausch.
Wir haben heute Bürokratie gemacht. Ich bin so dankbar, dass sie mich dabei unterstützt. Den Abend lasse ich ruhig ausklingen. Morgen... wieder einmal Arzttermin und die Böcke wollen weiter. Und immernoch freue ich mich auf so eine Zäunung. Toctoc...

Und dann soll morgen auch noch angenehmes Wetter sein. Nicht so heiß. Perfekt für den Hang!

Hier ist noch ein Bild von heute: Die Skudden meucheln jetzt Disteln und Flatterbinse.

Und so sorgte der Sturm bei der großen Herde für offene Türen. Dann darf kein Wolf vorbei schauen

Das Stück bei den Skudden ist übrigens kurios: Die letzten beiden Jahren feierten Brennnesseln Feste. Dieses Jahr plötzlich Disteln. Why?! Das Einzige was anders war: Da gab es letztes Jahr die Treckervorführung.