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Re:Mondgärtnern

Verfasst: 18. Mär 2008, 23:33
von Staudo
Nein, bei der FDJ.

Re:Mondgärtnern

Verfasst: 18. Mär 2008, 23:34
von max.
ich wollte sowieso "kgb" sagen, hab mich aber nicht getraut.

Re:Mondgärtnern

Verfasst: 19. Mär 2008, 00:00
von Querkopf
ich wollte sowieso "kgb" sagen, hab mich aber nicht getraut.
;D ;D ;DGut, dass ich keine Kartoffeln anbaue, muss ich mir wenigstens über Quantität und Qualität agronomisch nutzbarer Knollenfrüchte keinen Kopp machen. (Falls es der Wahrheitsfindung dient: Ich war bei den Spontis ;). )Schöne GrüßeQuerkopf

Re:Mondgärtnern

Verfasst: 19. Mär 2008, 00:02
von Eva
Ich war im Basketballverein und werde morgen Tomaten ansäen. Ich glaube nach wie vor, dass der hauptsächliche Effekt beim Mondgärtnern ist, dass man sich vorher ordentlich Gedanken macht, was wann getan sein sollte und das dann auch macht.

Re:Mondgärtnern

Verfasst: 19. Mär 2008, 06:36
von fars
Ich war im Basketballverein und werde morgen Tomaten ansäen.
Das passt ja dann. Ist beides rund. Zumindest annähernd.Möglicherweise ist das mit den Aussaatterminen bzw. mit deren Nichteinhaltung wie mit den Hummeln.Eine Hummel kann angesichts ihres unmöglichen Körperbaus nach den aerodynamischen Gesetzen eigentlich nicht fliegen. Da die Hummel das aber nicht weiß, fliegt sie trotzdem.

Re:Mondgärtnern

Verfasst: 19. Mär 2008, 09:50
von thomas
Mal abgesehen von eurer ideologischen Grundausbildung 8) ;) - ist doch interessant mal so etwas auszuprobieren.
Nur schnell mal'n Einwurf: Wie soll denn da sichergestellt werden, daß die übrigen Bedingungen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, genauer Standort, Gießwassertemperatur usw. usf.) absolut identisch sind? Das wäre Voraussetzung, damit solche vergleichenden Anbauversuche überhaupt glaubwürdig wären.
Damit hast du zwar grundsätzlich recht.Ich hoffe ja auch, dass die, die Vergleiche machen, versuchen, dies unter möglichst ähnlichen Bedingungen zu tun. Aber wie Fars sagt: Wir sind nicht die MPG. Wir wollen nur wissen, ob Gärtnern nach dem Mond unter üblichen Bedingungen zu einem sichtbar anderen Ergebnis führt.Der springende Punkt ist doch der:Wenn der durch Gärtnern nach einem Mondkalender zu erzielende Effekt so gering ist, dass etwas mehr Luftfeuchtigkeit oder etwas weniger Gießen ihn schon zunichte macht, dann kann ich mir den Aufwand schenken und besser den von dir genannten Faktoren meine Aufmerksamkeit widmen, oder?Liebe GrüßeThomas

Re:Mondgärtnern

Verfasst: 19. Mär 2008, 09:55
von Nomadin
Ochja, womöglich hast du Recht. Mir geht's eigentlich darum: als Laie kann ich nicht beurteilen, ob Tomaten, die in zwei Beeten unterschiedlich gut wachsen, das wegen zu altem Saatgut, wegen der Sorte, weil Beet A ausgelaugter ist als Beet B usw. tun. Eine Pi-mal-Daumen-Vergleichsanordnung wäre dann nur eine der weiteren Möglichkeiten, die vielleicht Einfluß auf das Tomatenwachstum hätte - für mich also nicht sonderlich anwendbar. Was natürlich niemanden daran hindern sollte, es einfach auszuprobieren... mach ich in vielen Dingen auch so. ;D

Re:Mondgärtnern

Verfasst: 19. Mär 2008, 10:12
von aurora
ich hatte letztes jahr einen versuch mit tomaten gemacht. dabei habe ich mich an den thunschen aussaatkalender gehalten und für die tomaten einen sehr günstigen aussaattag gewählt.im gegenzug habe ich zwei wochen später an einem nach thun absolut ungünstigen zeitpunkt wieder tomatensamen in die erde gebracht.ergebnis:die zwei wochen später gesäten tomaten standen im garten, die "mondtomaten" waren nen fall für den komposthaufen.denn die sind fast garnicht gewachsen.das war für mich echt ein krasses aha erlebnis.denn es waren etwa 500 - 800 samen und pflänzchen welche ich vergleichen konnte.die pflanzen hatten fast genau gleiche anbaubedingungen.vielleicht liegts am kunstlicht?trotzdem.....ich habe dieses jahr wieder nach den thunschen aussaattagen begonnen zu säen und auch wieder an sehr ungünstigen tagen.bin gespannt was passiert.im kalender von maria thun gibts doch ne beschreibung über einen feldversuch mit spinat welcher an ungünstigen und günstigen tagen gesät und gehackt wurde. die ergebnisse waren in der qualität unterschiedlich. vor allem der nitratgehalt.Vielleicht muss man hier, in der qualität den unterschied suchen?der grossvater meiner lebensgefährtin hat etwa 40 jahre als waldarbeiter zugebracht. sein holz schlägt er noch heute nach dem mond und seine reben bearbeitet er auch danach.er hält sich dabei an mondphasen wie vollmond, neumond, zu und abnehmenden mond.

Re:Mondgärtnern

Verfasst: 19. Mär 2008, 10:45
von RosaRot
die frage, wie die bauern früher ohne die komplikationen des mondgärtnerns überhaupt irgendwas erfolgreich anbauen konnten, ist wahrscheinlich ot.
Die Großeltern meines Mannes waren Bauern. Aus den Erzählungen meines mannes weiß ich, dass die Großmutter einen Mondkalender benutzte und nach diesem gearbeitet wurde. Das war etwas völlig Alltägliches. Da die nächste Generation dann nicht mehr in der Landwirtschaft tätig war und der Hof aufgegeben wurde ging alles das, was die Großmutter wußte, verloren.

Re:Mondgärtnern

Verfasst: 19. Mär 2008, 10:56
von Knusperhäuschen
Meine Großmutter war auch Bäuerin, Opa hat nebenher auch noch im Wald gearbeitet und war Holzplatzwart, ich bin ziemlich sicher, dass sie sich nicht nach dem Mond gerichtet haben. Sie waren bzgl. solcher "Spökenkiekerei" immer sehr skeptisch.Vielleicht liegt es daran, das der Hof eher im Norden Deutschlands angesiedelt war, wäre interessant zu erfahren, ob die euch bekannten Überlieferungen die Nutzung von Mondkalendern betreffend, eher aus dem Norden oder aus dem Süden oder woher auch immer geografisch gesehen stammen.

Re:Mondgärtnern

Verfasst: 19. Mär 2008, 11:14
von Luna
Nur schnell mal'n Einwurf: Wie soll denn da sichergestellt werden, daß die übrigen Bedingungen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, genauer Standort, Gießwassertemperatur usw. usf.) absolut identisch sind? Das wäre Voraussetzung, damit solche vergleichenden Anbauversuche überhaupt glaubwürdig wären.
ich habe eine Saatschale für 4 Aussaten eingerichtet, sie steht hell und das Giesswasser steht neben der Schale bereit.Gestern Morgen um 7 Uhr (Thun/Büte) habe ich die frühe Radieschensorte "Cherry Belle" ausgesät, die nächsten Samen gehen am 20. (Frucht), dann am 22.(ungünstig) und die letzten am 24.(Wurzel) um 10 Uhr in die Saatschale.Ich bin sehr gespannt

Re:Mondgärtnern

Verfasst: 19. Mär 2008, 11:22
von RosaRot
wäre interessant zu erfahren, ob die euch bekannten Überlieferungen die Nutzung von Mondkalendern betreffend, eher aus dem Norden oder aus dem Süden oder woher auch immer geografisch gesehen stammen.
Thüringen

Re:Mondgärtnern

Verfasst: 19. Mär 2008, 11:27
von fars
Aus den Erzählungen meines mannes weiß ich, dass die Großmutter einen Mondkalender benutzte und nach diesem gearbeitet wurde.
Meine bäuerlichen Verwandten vom Niederrhein hatten lediglich den Neunkirchener Kalender mit einem frommen Spruch für jeden Tag. Von Aussaaten nach dem Mond ist mir nix bekannt.

Re:Mondgärtnern

Verfasst: 19. Mär 2008, 12:16
von Knusperhäuschen
Womöglich mussten ja auch Bauern aus Gegenden mit fruchtbarem Boden und großen Ländereien nicht alle Hoffnung an den allerletzten Strohhalm knüpfen und waren dann etwas "unsensibler" als die, die auf kargen Böden mit rauhem Klima und womöglich durch anderes Erbrecht zerstückelte Kleinäcker alles probierten, um eine gute Ernte einzufahren.

Re:Mondgärtnern

Verfasst: 19. Mär 2008, 16:51
von Eva
Bei meinem Onkel (Oberbayern) wird das Holz, vor allem das Bauholz streng nach dem Mond geschlägert. Und im Gemüsegarten achtet der Demeterbauer gegenüber drauf, und der andere Bauer spottet drüber. :)