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Re: Helleborus ab 2024
Verfasst: 17. Dez 2024, 18:45
von Mathilda11
für die Behauptung der kurzlebigen Meristemvermehrten Pflanzen hätte ich nur gerne eine Quelle
ich habe selber 3, in anderen Gärten auch noch einige. Meine sind jetzt 15 Jahre alt, und das an einem suboptimalen Standort
das ist zwar anekdotische Evidenz, aber seine würd ich auch gern sehn
Re: Helleborus ab 2024
Verfasst: 17. Dez 2024, 19:10
von Kranich
meine einzigste Helleborus nigra hat 3 Jahre super geblüht und ist in diesem Jahr komplett verschwunden,
da würde sich nun wieder der Hinweis auf die Kurzlebigkeit von Meristemvermehrten Pflanzen bestätigen,
aber ich kenne nicht den Ursprung dieser Christrose, da es ein Geschenk war.
Re: Helleborus ab 2024
Verfasst: 17. Dez 2024, 19:58
von Nox
Es kann auch an den Schnecken liegen: Ich habe eine H. nigra, deren Herz ist im Frühsommer von Schnecken massiv angefressen worden. Ich habe es gerade noch gemerkt und Schneckenkorn gestreut, die Schnecken hätten sonst alles ausgehölt. Drum lebt sie noch, aber keine Blüten heuer. Die Schnecken hätten sonst alles ausgehölt.
Re: Helleborus ab 2024
Verfasst: 17. Dez 2024, 20:41
von Starking007
"...nie wieder kurzlebige Meristem-Ware,..."
Na ganz so ist es auch wieder nicht,
viele hier werden stattliche, einst Meristemexemplare, haben.
Bäuerlein erklärte mir den Umgang damit so:
Nicht die blütenstärkste sondern die laubreichste Pflanze kaufen.
Gleich nach dem Kauf alle Blüten abschneiden,
Torferde auswaschen,
Pflanze teilen soweit ohne allzuviel Wurzelverlust machbar, gerne bis in einzelne Triebe.
In den Garten setzen,
nicht ersäufen.
Re: Helleborus ab 2024
Verfasst: 17. Dez 2024, 21:06
von Ruth66
Vor Allem letzteres ist wichtig: Nicht ersäufen. Ich verliere immer durch Hochwasser einige Pflanzen, die Wurzeln faulen einfach weg. Und viele Pflanzen haben beim Kauf schon Wurzelschäden, weil die Pötte zu nass standen.
Re: Helleborus ab 2024
Verfasst: 17. Dez 2024, 22:44
von AndreasR
Ja, das habe ich auch schon oft beobachtet, man nimmt einen Topf im Gartencenter in die Hand, und schon springt einem die Fäulnis entgegen. Und da man die ja in der Regel nur im Winter bekommt, wenn man sie schlecht einpflanzen kann, muss man noch wochenlang aufpassen, nicht zu viel zu gießen, sie luftig genug aufstellen und hoffen, dass man sie im Frühling dann vernünftig im Beet versenken kann... Die Schnecken sind in der Tat sehr lästig, so toll die Christrosenblüten im Laden aussehen, so demoliert sind sie hier im Folgejahr, wenn sich die Schleimer schon über die noch am Boden liegenden Knospen hermachen. Also noch 'ne Ladung Schneckenkorn, Naturgarten hin oder her...

Re: Helleborus ab 2024
Verfasst: 17. Dez 2024, 23:09
von Hero49
Ich predige laufend, dass nach dem Kauf die Erde oberhalb des Wurzelansatzes abgemacht werden muss.
Den Wurzelballen wasche ich nie aus weil ich dabei zu viele Wurzeln beschädigen würde.
In den Gärtnereien stehen die Töpfe auf Folie unter Dach mit seitlicher Frischluft.
Wenn die Pflanzen dann Wasser bekommen, egal ob Regen oder Kanne, fängt die Fäulnis an.
Re: Helleborus ab 2024
Verfasst: 18. Dez 2024, 00:21
von rocambole
Miss.Willmott hat geschrieben: ↑17. Dez 2024, 17:44
Danke schön auch von mir für den Artikel! Also nie wieder kurzlebige Meristem-Ware kaufen!
Kurzlebig ist nicht immer so - viele Jahre hatte ich Merlin, die Sorte wurde später umbenannt in Ruse Black. Verschieden ist er wohl nur, weil er vermutlich durch einen irgendwie übertragenen Pilz infiziert wurde ... der vegetativ vermehrte Schwarze Kater hat sich deutlich schneller verabschiedet und wuchs auch wesentlich zurückhaltender.
Ich habe einen neuen Merlin, auch der hält schon länger durch, als er lt. P.J. eigentlich sollte.
Re: Helleborus ab 2024
Verfasst: 18. Dez 2024, 13:08
von Buddelkönigin
In erster Linie ist es wohl H. niger, der wir hier in diesen Breiten einfach keine optimalen Bedingungen (mehr) bieten können. Die Winter sind viel zu nass und zu warm, dazu haben wir hier fetten Lehmboden und keine Kalkfelsen wie z.B. in den Alpen. Einige neue Kreuzungen stecken das weg... wenn auch nicht wirklich glücklich.
Die Lenzrosen sind da eben anpassungsfähiger als die Christrose.

Re: Helleborus ab 2024
Verfasst: 18. Dez 2024, 14:28
von Apfelbaeuerin
Buddelkönigin, ich stimme dir 100 % zu. Lehm und nasse, warme Winter sind nix für nigra. Auch bei mir sind die Lenzrosen viel vitaler und langlebiger.
Re: Helleborus ab 2024
Verfasst: 18. Dez 2024, 14:47
von AndreasR
Hier sind meine Christrosen, die blühen gerade sehr schön, da kann ich eigentlich nicht klagen. Vielleicht habe ich sie instinktiv richtig gepflanzt, dort unter die Haselnuss, am Rand der Terrasse, wo es 50 cm weiter erstmal einen Meter per Trockenmauer nach unten geht. Bis auf einen leichten Schneckenfraß sehen die Blüten gerade sehr hübsch aus, und die meisten Blätter haben sich zur Seite hin abgesenkt, und erlauben einen guten Blick auf die Blüten.
Die Lenzrose vorne macht dort das gleiche, es ist eine flache Rosette, und man sieht im Zentrum schon ein halbes Dutzend dicker Knospen. Von der Treppe am Hang kann man denen auch ein bisschen unters Röckchen schauen.
Im Vorgarten sieht man bei 'Christmas Carol' leider, dass die extreme Nässe die Blüten sehr schnell unschön werden lässt. Hier ist erst am Nachmittag Sonne (so sie denn mal scheint, jetzt ist der Himmel leider wieder bewölkt), so dass sie nur schwer abtrocknen kann. Immerhin, mit einer kleinen Prise Dünger ist dieses Exemplar nun schon im dritten Jahr voller Knospen (oben: Foto vom letzten Jahr, hatte ich noch in meiner Bildergalerie gefunden):

Re: Helleborus ab 2024
Verfasst: 18. Dez 2024, 15:43
von Gartenplaner
Ein erhöhter Pflanzplatz ist für Helleborus ideal, die meisten tragen ihre Blüten ja allerhöchstens seitlich, kaum nach oben schauend

Re: Helleborus ab 2024
Verfasst: 29. Dez 2024, 14:06
von Hans-Herbert
Helleborus niger.
Re: Helleborus ab 2024
Verfasst: 31. Dez 2024, 11:57
von Hans-Herbert
Helleborus Hybride hat Kältestress bei -5°C.
Re: Helleborus ab 2024
Verfasst: 3. Jan 2025, 17:26
von sempervirens
Helleborus foetidus und Fels das passt