Seite 5 von 13
Re:Bambus
Verfasst: 1. Jul 2013, 21:37
von troll13
Phyllostachis aureosulcata Aureocaulis steht da seit bald 15 Jahren in einem Ring aus 40 x 40 cm Betonplatten.Jedes Jahr büxen 2 bis 3 Rhizome aus, die jedoch leicht auszubuddeln sind.Er müsste einmal ausgelichtet werden. Und irgendwann kriegt er auch eine Rhizomsperre.
Re:Bambus
Verfasst: 3. Jul 2013, 15:35
von claudia
Meine Pflanzung des Phyl. aureosulcata aureocaulis hatte sich lange ganz gesittet benommen. Bis vor einem Jahr sah er ungefähr so aus, wie auf deinem Bild, troll.Irgendwie hat er es aber doch über die Rhizomsperre geschafft und ausläufert immer wieder in benachbarte Päonien. Da wirds dann mit dem Entfernen der Ausläufer schwierig. Jetzt musste er ganz weichen. Das heißt, ich arbeite noch dran, so zäh wie das geht noch ein paar Jahre...Ich habe ja noch weitere Pflanzplätze. So lange die Bambusumgebung übersichtlich ist und von allen Seiten zugänglich, komme ich mit den Ausbruchversuchen gut klar. Aber die Pflanzung in eine Gruppe zu integrieren, da bin ich trotz Rhizomsperre gescheitert.
Re:Bambus
Verfasst: 3. Jul 2013, 15:40
von Mediterraneus
ich mag keine pflanzen, die schneller sind als ich, deshalb hab ich keine phyllostachis mehr ;Dbin auf die horstigen fargesien umgestiegen, da gibt's auch einige, die tropisch üppig ausschauen (f.robusta, f.scabrida (die echte), f. rufa, f.denudata)
Re:Bambus
Verfasst: 3. Jul 2013, 15:53
von claudia
Ich mag ja keine Fargesien. Die sehen nie wie richtige Bambusse aus. Allerdings ist mein gepflegtes Vorurteil bereits einige Jahre alt und die von Dir Genannten habe ich in Natura noch nie betrachtet. Vielleicht sollte ich meiner Meinung noch mal eine Chance geben?Das Argument mit der Schnelligkeit stimmt mich nachdenklich. Ich werd ja auch nicht jünger! Noch nicht mal schneller!Immerhin scheint sich das Ausbreitungsproblem bei Phyl. nigra gelöst zu haben. Dieser Winter hat ihm arg zugesetzt und die Feuchte und Kälte im Frühjahr hat das übrige dazu getan. Allerdings gabs da gar nie ein Ausbreitungsproblem.
Re:Bambus
Verfasst: 3. Jul 2013, 16:08
von Mediterraneus
viele denken bei fargesia an die "gängige" fargesia murielae, welche sehr dicht und dünnhalmig wächst und im winter die blätter strohig einrollt.z.B.die echte rufa hingegen hat weitere halmabstände und auch bei Dauerfrost saftig grünes laub.fargesia denudata sieht in ihrer wuchsform aus, wie ein Atompilz.allerdings so richtig riesig wie einige phyllostachis werden sie nicht. rein optisch sind die phyllostachis schon die besseren pflanzen, wenn man platz für einen bambushain hat

Re:Bambus
Verfasst: 3. Jul 2013, 21:55
von Gartenplaner
Hab heute bei meinen beiden Phyllostachys die Halme freigestellt, bzw. aufgeastet

Mit einem knackigen Handkantenschlag kann man die sich gerade neu entfaltenden Seitentriebe abschlagen, ohne dass Schäden am Halm zurückbleiben, hab den Tipp von der bambus-lexikon.de Seite.
Re:Bambus
Verfasst: 4. Jul 2013, 12:30
von claudia
Hab heute bei meinen beiden Phyllostachys die Halme freigestellt, bzw. aufgeastet

Mit einem knackigen Handkantenschlag kann man die sich gerade neu entfaltenden Seitentriebe abschlagen, ohne dass Schäden am Halm zurückbleiben, hab den Tipp von der bambus-lexikon.de Seite.
The Grandmaster gartenplaner? Weshalb astet man Bambus auf? Bisher hab ich das nur gemacht, wenn ich den Bambus abgeschnitten und seiner Zweitverwertung als Stützstab zugeführt habe.Geht das nur bei neu entfalteten? Die ausgewachsenen Bambusse zu entasten ist nähmlich eine rechte Sträflingsarbeit. Ich hab mir da schon mal eine Entzündung im Handgelenk geholt. Die asiatische Kampftechnik klingt da wesentlich eleganter. Wie muss ich mir das vorstellen?
Re:Bambus
Verfasst: 4. Jul 2013, 15:43
von Staudo
Frische Seitentriebe lassen sich einfach wegknicken.
Re:Bambus
Verfasst: 4. Jul 2013, 20:17
von Gartenplaner

;DIch mache es, weil ich die gelben und schwarzen Halme sehen möchte - hab den Bambus in die Reste eines ehemaligen gemauerten Schuppen auf die Betonbodenplatte sozusagen als Rhizomsperre gepflanzt und möchte die Halme wie Säulen in diesem "raum" sehen, während die belaubten Kronen oben ab der Höhe der ehemaligen Decke rausschauen und sich entwickeln dürfen.Die Seite bambus-lexikon.de beschreibt 2 Varianten, entweder, wenn die Seitentriebe wie jetzt noch sehr weich sind, mit der Handkante zwischen Haupthalm und Seitentriebe gehen und mit einem kurzen Schlag die Seitentriebe nach unten gegen die Wachstumsrichtung abschlagen.Bei alten Seitentrieben empfiehlt die Seite einen Holzscheit

Hab ich auch probiert, geht auch gut.Aber sogar alte Seitentriebe hab ich eher mit der Handkante gemacht.
Re:Bambus
Verfasst: 5. Jul 2013, 10:40
von claudia
aha. Das verstehe ich. Die Optik machts. Und die Qualität der Handkante.Der Tipp mit dem Holzscheit ist mir nun doch etwas zu grob. Da schmerzt hinterher nicht das Daumengelenk vom Schneiden, sondern das Ellbogengelenk vom Holzscheit Schwingen.Vielleicht sollte ich an meiner Handkante arbeiten?Das Entfernen der Triebe schon im Jugendstadium (das würde meine Handkante wohl noch mitmachen) geht nicht, weil ich ja erst im Winter weiss, welche Halme ich kappe.Aber nochmal zur Optik: die Belaubung an meinen Pyllostachissen ist nie so dicht, dass man die Färbung der Halme nicht sehen könnte. Ist das nicht normal? Die Seitentriebe setzen bei den größeren Exemplaren erst so ca. in einem Meter Höhe ein. Also freie Sicht bis einen Meter.
Re:Bambus
Verfasst: 5. Jul 2013, 11:13
von Gartenplaner
Naja, schwingen ist nun auch wieder etwas zuviel des Guten, das braucht nur ein kurzer Schlag zu sein.Aber an abgeschnittenen Halmen ist das natürlich etwas schwieriger, da die nicht von alleine stehen, schon bei den an der Pflanze sollte man bei dünneren Halmen manchmal auch oberhalb der zu entfernenden Seitentriebe festhalten, damit nicht der ganze Halm wenn man zu langsam schlägt sich ausbeult und vielleicht komplett knickt.Hm, vielleicht liegt das am Alter der Pflanze?Meiner macht jedenfalls meist ab dem 2.oder 3. Knoten Seitentriebe, also so ab 20-30cm und ich habe ihn letztes und dieses Jahr auf 1,8m aufgeastet
Re:Bambus
Verfasst: 5. Jul 2013, 11:16
von leonora
die Belaubung an meinen Pyllostachissen ist nie so dicht, dass man die Färbung der Halme nicht sehen könnte. Ist das nicht normal? Die Seitentriebe setzen bei den größeren Exemplaren erst so ca. in einem Meter Höhe ein.
Ob die Halme sich schon direkt unten am Boden verzweigen oder erst höher, ist von der Art abhängig. Phyllostachys bisetti würde z.B. wie eine dichte, undurchdringliche Hecke wachsen, ließe man ihm freien Lauf. Wenn ich es richtig erinnere, verzweigt z.B. Phyllostachys viridiglaucescens sich erst weiter oben am Halm. Diese beiden nur als Beispiel.Und ansonsten lassen sich die Seitentriebe wirklich am leichtesten, mit quasi Null Kraftaufwand, und vor allem komplett rückstandsfrei entfernen, wenn sie gerade neu austreiben und noch nicht aufgefaltet sind. Hatte Staudo weiter oben aber schon geschrieben. LGLeo
Re:Bambus
Verfasst: 9. Jul 2013, 18:51
von Ute
Hier mal noch ein paar schöne Bambusse. :)Borinda `Typ payrifera`, mittlerweile aufrechter Wuchs, relativ dicke Halme in blau, Blatt ist sehr fein, horstig wachsend

Borinda `Mike`Wuchs ist noch unbekannt ob aufrecht oder überhängend, dieses Jahr richtig dicke Halme, die neuen Halme sind blau, später vergrünen sie etwas, Blatt recht groß, horstig wachsend


Borinda `Ness`, blauer geht nicht, macht erstmals dicke Halme, müßte aufrecht vieleicht leicht überhängend wachsen, Blatt mittel bis fein, horstig wachsend

VG Ute
Re:Bambus
Verfasst: 9. Jul 2013, 19:04
von chris_wb
So groß und horstbildend!

Das wäre ja was. Aber was ich gerade auf die Schnelle über die Winterhärte gelesen habe...
Re:Bambus
Verfasst: 9. Jul 2013, 20:12
von hargrand
nebendran steht auch noch ne trachy :-\Ute hat bestimmt gutes Klima.