Seite 5 von 9
Re:Welche Sense? Erfahrungen?
Verfasst: 11. Okt 2010, 18:05
von Paulownia
Günther da stimmt, wenn man selber welche halten will. Da ist dann das Stück sowieso viel zu klein.Aber vom Wanderschäfer drübergehen lassen hat sich schon bewährt.Und da Stefanie ja unbedingt sensen will:Du brauchst 2 Sensen.eine für die harten Stengel und den Buschaufwuchs. Das sind die kurzen.Und eine für die Freifläche, das sind die langen.Und immer schön aus der Hüfte raus den Oberkörper mitdrehen. Wildes abhacken bringt nur Muskelkater in den Armen und Blasen an den Händen

Übrigens bringt einmaliges Mähen nicht unbedingt Artenvielfalt.
Re:Welche Sense? Erfahrungen?
Verfasst: 11. Okt 2010, 20:22
von Windsbraut
Ich lese hieraus,ein anderer,der Landwirtschaft betreibt, dürfte einen Unterstand bauen. Ist der nicht zu finden? 4 Pfähle und ein Dach sind außerdem nicht teuer und bei Bedarf schnell abzubauen.
Ja, natürlich dürfte der. Aber da der ja nicht der Pächter ist, sondern wir ..........Das Thema Schafe ist aber längst gegessen. Wie gesagt - es geht hier
nicht um die Frage: Wie mähe ich bloß diese Wiese ...........
Günther da stimmt, wenn man selber welche halten will. Da ist dann das Stück sowieso viel zu klein.Aber vom Wanderschäfer drübergehen lassen hat sich schon bewährt.
Na, für 4 oder 5 Schafe sind 5000 m² nicht zu klein ....... Es geht ja nicht um eine Herde von 100 Stück.
Du brauchst 2 Sensen.eine für die harten Stengel und den Buschaufwuchs. Das sind die kurzen.Und eine für die Freifläche, das sind die langen.
Es gibt keine Freifläche. Es gibt nur Stängel von den bereits beschriebenen Wiesenpflanzen wie Wasserdost und Zottiges Weidenröschen, Bärenklau, Rainfarn, Wiesenwucherblume etc. Vermischt mit Gräsern und jungen Brombeertrieben. Und Riesenbalsamine. Die jungen Büsche sind nicht zahlreich, die wollen wir auch gar nicht mit der Sense umhauen, die machen wir einzeln von Hand raus. Alles ist überall gleichermaßen bewachsen, der gesamte Bewuchs (außer den Büschen, die wir absichtlich stehen lassen), ist nie älter als ein halbes Jahr. Das fängt im März an zu wachsen und wird im September gemäht. So sieht es jedes Jahr im April aus:

Das hört sich hier so an, als wollten wir in unserer bodenlosen Naivität unkultivierte Wildnis unbedingt mit einer Nagelschere urbar machen............
Übrigens bringt einmaliges Mähen nicht unbedingt Artenvielfalt.
Wir mähen nicht, um (pflanzliche) Artenvielfalt in die Wiese zu kriegen - das kann man ohnehin vergessen, wenn sich einmal die Riesenbalsamine angesiedelt hat.Es geht darum, den Brut- und Lebensraum für die Tiere zu erhalten, die da sind. Wenn wir nicht mähen, verändert sich die vorhandene Vegetations
form. Wie hier schon jemand richtig sagte, würde es verbuschen, und aus einer sauren, stellenweise dauerfeuchten Wiese, die bis zum Herbst mannshoch wird, würde ein Weiden-Robinienwald werden. Und damit würden die Vogelarten, die genau solches halbhohes Gestrüpp bewohnen - wie alle Grasmücken und der Sumpfrohrsänger - und auch die Zwergmäuse, verschwinden. Der Neuntöter brütet in der angrenzenden Hecke - das tut er nur, weil er daneben ein gemähtes Areal vorfindet. Wächst das mit Büschen zu, wird er dort nicht mehr brüten. Usw. Die pflanzliche Artenvielfalt müsste man auf dem Areal ganz anders fördern - da bräuchte es wesentlich drastischere Maßnahmen.
Re:Welche Sense? Erfahrungen?
Verfasst: 11. Okt 2010, 20:43
von Günther
Günther da stimmt, wenn man selber welche halten will. Da ist dann das Stück sowieso viel zu klein.Aber vom Wanderschäfer drübergehen lassen hat sich schon bewährt.
Na, für 4 oder 5 Schafe sind 5000 m² nicht zu klein ....... Es geht ja nicht um eine Herde von 100 Stück.
An eine Herde war nie gedacht. Und ein paar Schafe fressen, was SIE wollen, nicht, wie es dem Besitzer paßt (auch eigene Erfahrung...).
Re:Welche Sense? Erfahrungen?
Verfasst: 11. Okt 2010, 20:44
von Staudo
Und welche Sense ist nun geeignet?
Re:Welche Sense? Erfahrungen?
Verfasst: 11. Okt 2010, 20:59
von Querkopf
Hallo, Stefanie,selber habe ich leider keinerlei Ahnung. Aber vielleicht kriegst du
hier guten Rat?Schöne GrüßeQuerkopf
Re:Welche Sense? Erfahrungen?
Verfasst: 11. Okt 2010, 21:01
von max.
staudo,natürlich die "POSTHORN-Freistellungs-/Forstkultursense" aus dem link in #1, nicht nur des wunderbaren namens wegen, denn dann hätte die "Reichsreformsense" auch eine chance. die ist aber, trotz ihres martialischen namens zu filigran.
Re:Welche Sense? Erfahrungen?
Verfasst: 11. Okt 2010, 21:33
von Windsbraut
@staudo: Danke.
staudo,natürlich die "POSTHORN-Freistellungs-/Forstkultursense" aus dem link in #1, nicht nur des wunderbaren namens wegen, denn dann hätte die "Reichsreformsense" auch eine chance. die ist aber, trotz ihres martialischen namens zu filigran.
Ja, die sieht gut aus und so, als würde sie mit unserem Kraut fertig ..........(Übrigens - auch wenn es sich noch so schön anhört - die andere heißt nicht "Reichsreformsense"...

. Wenn man da nur die richtige Sense bräuchte ...........schön wär's)@Querkopf: Ja, das ist ein toller Link, auch dir nochmal danke. Der wurde mir schon per PN empfohlen - und es war auch der, den ich mir aus einem anderen Forum angelesen hatte.Herzliche Grüße,Stefanie
Re:Welche Sense? Erfahrungen?
Verfasst: 11. Okt 2010, 21:38
von max.
...die andere heißt nicht "Reichsreformsense...
danke stefanie! ein freud'scher verleser, offensichtlich. das genannte objekt war ganz offensichtlich reformunfähig.
Re:Welche Sense? Erfahrungen?
Verfasst: 5. Jun 2013, 16:50
von Nina
Ich belebe den Thread mal wieder. Ich habe einen Video gefunden, der Mut macht: Beim 73 Jahre alten Wolfgang
sieht es recht einfach aus. Aber er macht es ja auch nicht zum ersten mal …

oder
hier
Re:Welche Sense? Erfahrungen?
Verfasst: 5. Jun 2013, 16:56
von Lehm
;DWenn das Gras gerade steht, ist es wirklich nicht schwierig. Klar, nach Wind und Regen sieht es etwas anders aus. Und wie gesagt: je kürzer das Sensenblatt, desto einfacher. Ich habe z.B. nie einen Kurs besucht, und kanns heute mit Freude, was Mut macht, weil ich nun nicht das handwerkliche oder sportliche Talent bin.
Re:Welche Sense? Erfahrungen?
Verfasst: 5. Jun 2013, 16:58
von Nina
Mist jetzt habe ich meinen Post selber ins Nirvana geschickt. 
Diese Filme waren da zu sehen:Beim 73 Jahre alten Wolfgang
sieht es recht einfach aus. Aber er macht es ja auch nicht zum ersten mal …
Mensch gegen Maschine im Sensenmähen
Re:Welche Sense? Erfahrungen?
Verfasst: 5. Jun 2013, 18:48
von knorbs
Mist jetzt habe ich meinen Post selber ins Nirvana geschickt.
nö...nur ein bisschen zerstreut...du hattest dein posting versehentlich als neuen thread gestartet.

da du offline warst hab ich's repariert.
Re:Welche Sense? Erfahrungen?
Verfasst: 5. Jun 2013, 19:35
von Lilo
Als ich vor 18 Jahren den Garten übernommen habe, ging es für mich die erste Zeit nur darum Brombeeren zu roden und hinterher das Gras kurz zu halten. Die Wildschweine hatten den Boden zerfurcht, überall lagen Steine. Mit einem Rasenmäher konnte man auf keinen Fall mähen. Bei einer Fläche von ca. 4000m² habe ich zu einer alten, verrosteten Sense gegriffen, die da noch hing, sie mit einem Schleifstein gewetzt und los gemäht. Zuerst gab es Muskelkater. Aber nach einigen Übungseinheiten klappte das Sensen ganz wunderbar. Meine damals noch lebende Mutter stellte fest, das machte ich wie gelernt.Erst ein Jahr später habe ich mir ein längeres Sensenblatt gekauft, im Baumarkt für billig und das klappte auch ganz wunderbar. Ich mähe heute noch gerne das hohe Gras mit der Sense, doch meist mähe ich mit dem Rasenmäher, weil der Garten inzwischen doch recht 'gestylt' ist und eine gleichmäßig gemähte Grasfläche macht eine bessere Optik.Ich bin der festen Überzeugung dass eine Sense nicht viel Geld kosten muss, um gut zu funktionieren. Es kommt mehr auf die Technik und Ausdauer des Menschen an.sorry, jetzt habe ich erst gesehen, dass die Eingangsfrage nach der Sense uralt ist und Nina uns nur die begeisternd geschickten Sensenmänner zeigen wollte.
Re:Welche Sense? Erfahrungen?
Verfasst: 5. Jun 2013, 19:42
von Nina
Das finde ich sehr beruhigend!

Meine Streuobstwiese mit den Pfauenaugennarzissen werde ich wahrscheinlich frühsten in 2 Wochen kurz machen können. Momentan ist sie schon hüfthoch. Das wird wohl zu lang für die Schafe sein und deshalb plane ich zu sensen. Es hat den Vorteil, dass ich ja auch Heu für den Winter machen kann.
nö...nur ein bisschen zerstreut...du hattest dein posting versehentlich als neuen thread gestartet.

da du offline warst hab ich's repariert.
Danke!
Re:Welche Sense? Erfahrungen?
Verfasst: 5. Jun 2013, 19:46
von Lilo
Sensen ist eine super Übung für den Rücken, man sollte schön locker bleiben, schwingen und seinen eigenen Rythmus finden.