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Re:Eintrittspreis für den Zugang privater Gärten: Pro und Contra
Verfasst: 10. Aug 2008, 19:34
von elis
Hallo Tollpatsch !Na klar doch

. Aber nicht zuviel, sonst werden die Mauern noch schiefer, so das sie umfallen

, und das wäre doch schade.LG Elis.
Re:Eintrittspreis für den Zugang privater Gärten: Pro und Contra
Verfasst: 10. Aug 2008, 19:54
von sarastro
Man darf an einen gewissen Herrn erinnern, der im fernen Lungau in schier unerreichbaren Höhen seine Art Permakultur teuer an den Mann/Frau verkauft. Sie bezahlen 40 Euro, hängen an seinen Lippen und bekommen am Schluss eine Jause serviert. Kritisiert darf keinesfalls werden, denn sonst wird man rausgeschmissen und die 40 Euronen sind in den Wind geschrieben. Man muss sich nur gut genug verkaufen können und wer etwas zu bieten hat, kann auch ruhig Geld verlangen. Es steht dies jedem frei. Spendenquittungen sind hingegen Blödsinn.
Re:Eintrittspreis für den Zugang privater Gärten: Pro und Contra
Verfasst: 10. Aug 2008, 19:58
von kl. Hobbygärtner
Also ich hätte sogar Eintritt bezahlt beim Sarastro, allein schon um seine schönen Mauern und sonstigen Bauten besichtigen zu dürfen

.
Wäre Sarastro's Schaugarten ein Privatgarten, dann hätte ich auch keine Probleme damit 5 Euro Eintritt zu zahlen.

Wer dort keine Inspiration findet, der hat etwas falsch gemacht. Andererseits wird Christian schon wissen, warum er keinen Eintritt verlangt. Ich weiß ja nicht, wie es den anderen geht, aber ich habe deutlich mehr Geld dort gelassen, als der Eintritt selbst für englische Verhältnisse kosten würde und mehr als ich ursprünglich ausgeben wollte.
Re:Eintrittspreis für den Zugang privater Gärten: Pro und Contra
Verfasst: 10. Aug 2008, 20:03
von sarastro
Danke für die Blumen. ::)Man ist eben am Überlegen. Gaissmayer verlangt für eine Gärtnereiführung, andere ebenfalls. Solange der Inhalt der Busladungen was kaufen, verlange ich noch nichts. Ich habe mit Cimi schon öfters darüber diskutiert, sie wäre dafür, etwas zu verlangen. Einerseits sind Privatgärten nicht kommerzieller Natur, andererseits soll der Gartenbesitzer auch für sein zeitliches Aufkommen entlohnt werden. Das gilt insofern auch für einen Gärtnereibesitzer, in meinem Fall bin ich nicht am Erlös des Schaupublikums interessiert, sondern am Pflanzenverkauf. Und da helfen eben Beispielpflanzungen enorm, ob sie jetzt konservativen oder avantgardistischen Ursprungs sind.Es kommen bei uns allerdings immer mehr Leute vorbei, die sich für Pflanzen nur fragmentar interessieren, dafür aber um die Mauern aus nächster Nähe zu besichtigen. Ein Grüßgott kommt manchen gerade noch aus dem Mund, schwuppdiwupp ein Foto, und schon ist man wieder weg! Aber damit musste ich rechnen. Das Schild "Fotografieren auf Anfrage erlaubt" habe ich aber doch wieder weggetan, da es mir zu bevormundend schien. Eine Mauer ist schließlich kein militärisches Objekt. Allerdings kamen schon einige Journalisten, die sich dann die Früchte ihrer Taten auf ihr Hemd schrieben. Und das ist weniger fein.
Re:Eintrittspreis für den Zugang privater Gärten: Pro und Contra
Verfasst: 11. Aug 2008, 06:48
von Pinguin
ich finde Eintrittspreise als kleine Aufwandsentschädigng für private Gärten völlig ok, würde aber für den Besuch eines "normalen" Hausgartens auch nicht mehr als 2 Euro bezahlen wollen, anders sieht es bei grossen Gartenanlagen aus, die etwa zu historischen Anlagen (Schloss, Kloster, Gutshof o.ä.) gehören und etwas Besonderes zu bieten haben (z.B. botanische Sammlungen), die sind dann aber meist deutlich grösser als 2.500 qm und rechtfertigen meiner Meinung nach höhere Eintrittspreise von 5 Euro aufwärts,mit anderen Worten: für 8 Euro würde ich schon einiges erwarten!zum Vergleich: in einem wirklich seheswerten Arboretum hier in der Gegend zahle ich auch nur Euro 2 Eintritt
Re:Eintrittspreis für den Zugang privater Gärten: Pro und Contra
Verfasst: 11. Aug 2008, 08:58
von Crispa †
Einerseits sind Privatgärten nicht kommerzieller Natur, andererseits soll der Gartenbesitzer auch für sein zeitliches Aufkommen entlohnt werden.
In welchen Privatgarten kommen schon so viele Besucher, dass man von Entlohnung sprechen kann. Ich weiß zwar nicht wie hoch du deinen Stundenlohn ansetzt aber für das Geld was da reinkommt wirst du sicherlich nicht arbeiten.
Re:Eintrittspreis für den Zugang privater Gärten: Pro und Contra
Verfasst: 11. Aug 2008, 09:56
von rorobonn †
vermutlich liegt die sache wieder auf der grenze zwischen dem, was marcir und dem was rendel schrieb:die erstenn, die hier in d-land ihre gärten besuchen ließen, waren froh über das sich austauschen können und zeigen: kommerz liegt völlig fern und für einen entritt- auch als obulos- gab es keine tradition. heutzutage gibt es immer mehr geöffnete gärten, die- wie immer- nun auch "schwarze udn graue schafe" anziehen oder von solchen geführt werden

zudem ist ein geringer eintritt nun eher die regel als die ausnahme...hier aber sich immer abzugrenzen, dass man mit dem eintritt nicht gewinn macht, sondern eben die von uns schon aufgeführten gründe hat, hat wohl dazu geführt, dass eine art sucht entsatnden ist "für einen guten zweck" zu spenedn...um von vornhinein den verdacht abzuwehern, man wolle an der besichtigung des gartens "verdienen". menschen sind blöd...mein vater gab mal als junger mann einem schüler nachhilfe...zeitgleich mit diesem beginn kaufte er sich einige wochen später einen wagen. fazit: die letren bildeten sich ein, mein vater habe sich den wagen mit "ihrem" nachhilfegeld verdient

.....da kann man nur staune, wie wenig menschen denken, no?????
Re:Eintrittspreis für den Zugang privater Gärten: Pro und Contra
Verfasst: 11. Aug 2008, 11:22
von SouthernBelle
Unsere Gegend hier ist Touriland, bei NichtStrandwetter werden Ausfluege ins Inland gemacht. Da ist ein geringer Eintritt die einzige Moeglichkeit, bevorzugt Gartenfreunde im Garten zu haben. So jedenfalls haben mir mehrere Gartenbesitzer glaubhaft versichert.Ich wuerde allerdings auch nur 1 oder 2 Euro nehmen, sonst wuerde ich massiven Druck verspueren, alles in Topform zu haben, Verpflegung anzubieten und damit auch Toilettenbenutzung. Das kann und will ich nicht leisten mit mehreren 1000qm.Eintritt fuer Schaugaerten einer Gaertnerei finde ich grenzwertig, da schlage ich doch nach dem Rundgang zu! Vielleicht Eintritt, der angerechnet wird? Das gabs diesmal auch, das war OK, da die Gaertnerei hinreichend gut sortiert war.Die Offenen Gaerten (Schleswig-Holstein wie Bremerhaven) schreiben eventuelle Eintrittspreise in ihre Faltblaetter.
Re:Eintrittspreis für den Zugang privater Gärten: Pro und Contra
Verfasst: 11. Aug 2008, 11:42
von callis
Eintritt fuer Schaugaerten einer Gaertnerei finde ich grenzwertig, da schlage ich doch nach dem Rundgang zu! Vielleicht Eintritt, der angerechnet wird? Das gabs diesmal auch, das war OK, da die Gaertnerei hinreichend gut sortiert war.
Anrechenbaren Eintritt finde ich sehr vernünftig im Interesse beider Seiten.
Die Offenen Gaerten (Schleswig-Holstein wie Bremerhaven) schreiben eventuelle Eintrittspreise in ihre Faltblaetter.
Auch das finde ich sehr sinnvoll, damit Besucher sich vorher entscheiden können, ob sie zusätzlich zu dem eventuell nicht unerheblichen Benzingeld bei längeren Anfahrten auch noch einen überdurchschnittlichen Eintrittspreis zahlen wollen.8€ finde ich in jedem Privatgarten völlig unberechtigt, es sei denn es handelt sich um eine weitläufige Parkanlage mit erwiesenermaßen wundervollen Stauden- und Gehölzbepflanzungen, die nur mit Hilfe von angestellten Gärtnern in Ordnung gehalten werden können. wie in England.8€ bringen bei 200 Besuchern satte 1600€. Ziemlich kommerziell finde ich für einen Nachmittag.

Re:Eintrittspreis für den Zugang privater Gärten: Pro und Contra
Verfasst: 11. Aug 2008, 11:58
von Pinguin
roro, gab's zu dem Garten in Frankreich gar keine näheren Infos, z.B. in Bezug auf Größe, Alter, Bepflanzung?wär ja schon mal interessant, hast Du unter dem Namen mal im Internet recherchiert?
Re:Eintrittspreis für den Zugang privater Gärten: Pro und Contra
Verfasst: 11. Aug 2008, 12:06
von fars
Eintritt fuer Schaugaerten einer Gaertnerei finde ich grenzwertig, da schlage ich doch nach dem Rundgang zu! Vielleicht Eintritt, der angerechnet wird? Das gabs diesmal auch, das war OK, da die Gaertnerei hinreichend gut sortiert war.
Anrechenbaren Eintritt finde ich sehr vernünftig im Interesse beider Seiten.
Wieso denn das? Ich soll dafür bezahlen, dass eine Staudengärtnerei ihr Angebot in einer aufwändigeren Weise präsentiert, um mir den Gärtnermund wässrig zu machen? Soll ein Möbelhaus Eintritt nehmen, weil man durch gestaltete Räume gehen kann?Wenn der Staudengärtner eine qualifizierte Führung macht oder Lehrvorträge hält, dann wäre ich einverstanden. Aber sonst fällt der Schaugarten unter die Gesamtüberschrift "Werbung" und ist im Staudenpreis enthalten.
Re:Eintrittspreis für den Zugang privater Gärten: Pro und Contra
Verfasst: 11. Aug 2008, 21:59
von kaieric

wie gut, dass *meine drei beete* nicht besucht werden müssen, sie sind frei einsehbar und ich geniesse klammheimlich die kommentare der hausbesucher - hinter meiner ligusterhecke gut versteckt

:)allerdings strömen da auch keine heerscharen über die treppe, weil es sich immer um gäste meiner hausnachbarn handelt ;Deintritt zu nehmen, um die gäste 'vorzusortieren' erscheint mir eine legitime massnahme, obwohl ich bei den bonner tagen von dem vollkommen friedvollen ambiente eingenommen war, dass sich in diesem fall ohne eintrittsgeld einstellte - selbstverständlich waren wir selbst ein musterbeispiel an korrektem betragen

..gewissermassen im sinnenrausch gelähmt

;)gewiss ist aber - egal wie die intention des gartenbesitzers nun auch ist, und es gibt genug genannte vernünftige gründe für mit/ohne eintritt - , dass im vorfeld klar und veröffentlicht sein muss, dass und eventuell auch weshalb eintritt in welcher höhe genommen wird - und was es genau zu sehen gibt

...damit man nicht unversehens nach längerer anfahrt mit vollendeten, aber zuvor unbekannten tatsachen konfrontiert wird...das ist nämlich eine frechheit.

Re:Eintrittspreis für den Zugang privater Gärten: Pro und Contra
Verfasst: 11. Aug 2008, 22:04
von rorobonn †
gut ausgedrückt, denn so ging es mir..bei dem mir als beispiel für diesen thread geltenden garten handelte es mutmasslich nicht um einen kleinen hausgarten, aber all diese informationen dazu warne wenig aussagereich und greifbar: es hätte auch einfach nur eine grosse parkwiese sein können oder ein mini-kräutergärtlien von 5m²...alle daten dazu fehlten schlicht und die art, wie ich den eingang beshrieb..in kombi mit garten-uninteressierten besuchern..das wr einfach ein missklang, der abschreckte statt zu faszinieren
Re:Eintrittspreis für den Zugang privater Gärten: Pro und Contra
Verfasst: 11. Aug 2008, 22:14
von fars
Seid ihr nicht ein wenig zu streng?Soweit ich mich erinnere, sind in dem englischen Führer "Private Gardens open to the Public" oder so ähnlich (liegt schon etliche Jahre zurück, dass ich ihn in der Hand hielt) die meisten Gärten, wenn überhaupt, äußerst dürftig beschrieben, was den botanischen Inhalt angeht. Die "Facilities" hingegen sehr detailliert. Jessas, wenn mir 8 Euro zuviel sind, dann geh ich halt nicht rein. Ob sich ein Garten lohnt, stellt sich bei 2 oder 8 Euro ohnehin erst im Nachhinein heraus. Bei einer Schlossbesichtigung weiß ich ja meist auch nicht, ob die Exponate lohnenswert sind.
Re:Eintrittspreis für den Zugang privater Gärten: Pro und Contra
Verfasst: 11. Aug 2008, 22:19
von freiburgbalkon
Sehr oft gehe ich in den Schaugarten von Huber, mache viele Fotos, die ich hier auch einstelle, also sozusagen ungeheissene Gratiswerbung.Zudem landet auch immer mal wieder eine der dort gesehenen Rosen im Einkaufskorb, in Verbindung des Besuches des Rosengartens. Würden sie einen Eintritt verlangen, würde das anders aussehen. Fahren wir nach Ettenbühl, ist es sicher wegen ganz bestimmten Rosen. Im Schaugarten waren wir noch nie, da mich der Eintrittspreis stört. Auch ein anderer grosser Schaugarten in der Schweiz haben wir schon besucht, ohne Eintritt, auch da kommen immer mal wieder ein paar Rosen mit, die wir im Schaugarten entdeckt haben.
Mann ihr hebt Eure Prinzipien aber hoch, Ihr fahrt den weiten Weg nach Ettenbühl und geht dann wegen des Eintritts nicht in den Park??? Ich seh das so: Ettenbühl ist eben eher ein Park und da der nicht von der Stadt ist, muß er folglich anders bezahlt werden. Und es gibt auch Leute, die möchten einfach einen netten Tag im Park verleben. Und vielleicht gar nix kaufen. Ich bin froh, daß es diesen Park gibt. Er ist sehr wohltuend für's Auge. Er ist auch kein Schaugarten in dem Sinn, wirklich mehr ein Park.Marcir, ihr verpaßt da echt was! Und wegen der Haferflockenbiskuits, ich erwarte gar nirgends irgendwelche Art von Verpflegung und wenn mir was angebotenes nicht schmeckt, kann ich ja sagen, nein danke, ich habe gerade keinen Hunger. Einige, die das jetzt gelesen haben, und überlegt haben, ob sie ihren Garten vielleicht öffnen, werden vielleicht wegen so einer Aussage sich nun doch nicht getrauen. Schade.Und ich hätte auch von Eurem Garten geschwärmt, wenn Ihr mir Lebertran und trockenes Knäckebrot oder eben auch gar nix angeboten hättet. Aber so war's natürlich schon toll, mit Kuchen und Pizza, aber erwarten würde ich sowas nie.