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Re:übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten
Verfasst: 2. Okt 2008, 09:53
von WernerK
Ich spreche aus Erfahrung. Ich habe nicht mehr als einen Nasch-Gemüsegarten mit selteneren Gemüsen und z.B etwas Grünkohl, der hier im Laden rar ist. Die paar m2 halte ich am Abend und am Wochenende gut in Schuss, und habe auch noch Zeit für anderes. Dazu muss ich noch sagen, dass ich Kompostbereitung, Mulchproduktion und anderes dazu rechne, was viele Gärtner zukaufen. Würde ich auf einer grösseren Fläche Gemüse anbauen, die in jedem Laden liegen, z.B. Lauch oder Gurke, bräuchte ich deutlich mehr Zeit, könnte also nebenbei nicht noch voll arbeiten.
also wie gesagt, ich habe heuer etwa 40 qm bewirtschaftet, nächstes Jahr werden es wohl 100 qm von den insgesamt 150 qm im Gemüsegarten sein, dazu kommt noch der Garten am Haus, der auch nochmal ca 150 qm hat, aber zur Hauptsache aus Blumenbeeten, Büschen und Grasfläche besteht, dort werden nur Tomaten, Chili (beides in Töpfen) und Basilikum angebaut.Seit ich den Gemüsegarten habe wird auch Kompostiert, im Hausgarten war nicht genug Platz. Der Zeitaufwand war heuer relativ hoch da der Gemüsegarten ja im April noch aus Wiese bestand und erst zur Gemüsepflanzung kultiviert werden mußte. Der Arbeits und Zeitaufwand dürfte in den nächsten Jahren trotz größerer Fläche und damit auch mehr Gemüse eher wieder kleiner werden, war aber auch heuer problemlos zu bewältigen.Ich denke das ich in Zukunft im Schnitt mit etwa einer halben bis einer Stunde am Tag die Arbeit leicht schaffen werde.Wo soll da das Problem sein?
Re:übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten
Verfasst: 2. Okt 2008, 09:54
von WernerK
Möglich ist es auch noch heute.Aber wohl nicht jedermanns Sache.
es geht ja auch nicht drum, dass es jeder macht!
Re:übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten
Verfasst: 2. Okt 2008, 09:58
von KaVa
Ich schaffe es die Familie über den Sommer komplett mit Gemüse zu versorgen. Die Arbeit im Gemüsegarten ist in aller Regel auf den Sonnabend Vormittag beschränkt. Man muss nur wollen.

Also irgendwas scheine ich grundsätzlich falsch zu machen. Im Frühjahr bis zum Spätsommer bin ich fast jeden Tag im Garten, manchmal nur kurze Zeit oft aber mehrere Stunden. Und trotzdem steht an manchen Ecken das Unkraut einen halben Meter hoch. Von Selbstversorgung bin ich auch noch sehr weit entfernt. Ich schätze meine Anbaufläche mal auf ca. 500 qm inklusive Erdbeeren, Kartoffeln, Kürbis und sonstwas. Wir sind ein 3 Personenhaushalt.Ich gebe Lehm recht, wenn er meint, dass Gemüseselbstversorgung kaum eine Chance hat, wenn man auch noch andere Hobbys (Arbeit) hat. Viele GrüßeKaVa
Re:übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten
Verfasst: 2. Okt 2008, 10:07
von WernerK
@KaVadann machst du wohl wirklich irgendwas falsch.Obwohl ich heuer auf der grünen Wiese einen Gemüsegarten neu angelegt habe, hat mich das Unkraut nicht überrollt.Gruß Werner
Re:übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten
Verfasst: 2. Okt 2008, 10:15
von KaVa
Wenn man eine Wiese frisch umgräbt bzw. das Gras enfernt, wächst auch erst mal kaum Unkraut, da keine Samen davon im Boden sind. Warte nur ab, das kommt noch.
Re:übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten
Verfasst: 2. Okt 2008, 10:16
von Staudo
Es gibt so ein paar Dinge, die die Arbeit sehr erleichtern:- weite Pflanzabstände (falls man genug Platz hat)- Oft hacken, spätestens, sobald die ersten Unkrautsämlinge das erste Laubblatt bilden. Ich hacke in Abständen von maximal zwei Wochen. Das dauert im gesamten Gemüsegarten (über 200 m²) ein bis zwei Stunden.- Möglichst nichts aussamen lassen. Das schaffe ich aber auch nicht.- Unkraut in Gründüngung, Kartoffel- und Kürbissflächen können den Unkrautdruck für das Folgejahr massiv erhöhen. Da sollte man lieber beizeiten ernten, wenn man merkt, dass es nicht mehr zu schaffen ist.
Re:übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten
Verfasst: 2. Okt 2008, 10:18
von Lehm
@Werner: Du kannst es drehen und wenden wie du willst, Selbstversorgung mit gemüse ist neben einem Vollzeitjob zwar grundsätzlich möglich, erfodert aber einen überdurchschnittlichen Einsatz, den die wenigsten mehr bereit sind, zu leisten. Mit einer halben Stunde täglich ist es sicher nicht getan, wenn man alles selber macht und auf Pestizide und Kunstdünger verzichten will.
Re:übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten
Verfasst: 2. Okt 2008, 10:23
von frida
@KaVadann machst du wohl wirklich irgendwas falsch.
Es hängt enorm vom Umfeld ab, ob man einen hohen Druck durch Unkrautselbstaussaat hat oder nicht. Rund um unseren Hausgarten sind nur kleine Rasenflächen - so habe ich dort kaum was zu jäten, am ehesten mal Löwenzahn.Beim meinem Kleingarten sieht das ganz anders aus, da ich 1. einen Nachbarn habe, der seinen Rasen blühen lässt und 2. eine Parzelle gegenüber seit vielen Jahren brach liegt. Hier komme ich mit dem Jäten viel schwerer nach. Jungen Grassämlingen macht auch das Hacken nicht viel aus, die wachsen einfach wieder an, sofern es nicht sehr trocken ist.
Re:übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten
Verfasst: 2. Okt 2008, 10:38
von WernerK
@Werner: Du kannst es drehen und wenden wie du willst, Selbstversorgung mit gemüse ist neben einem Vollzeitjob zwar grundsätzlich möglich, erfodert aber einen überdurchschnittlichen Einsatz, den die wenigsten mehr bereit sind, zu leisten. Mit einer halben Stunde täglich ist es sicher nicht getan, wenn man alles selber macht und auf Pestizide und Kunstdünger verzichten will.
leider gehst du nicht auf meine Frage ein, was du unter Selbstversorgung verstehst, aber ich bin mir sicher das es mit einer halben bis einer Stunde Arbeit im Durchschnitt durchaus zu schaffen ist.Was ist denn nach der Pflanzung so aufwendig? Wenn man den Großteil der Pflanzen ausgepflanzt hat, fallen auser Unkrautjäten, Hacken und Gießen doch kaum mehr Arbeiten an.
Re:übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten
Verfasst: 2. Okt 2008, 10:39
von WernerK
Wenn man eine Wiese frisch umgräbt bzw. das Gras enfernt, wächst auch erst mal kaum Unkraut, da keine Samen davon im Boden sind. Warte nur ab, das kommt noch.
naja, das werde ich ja dann im nächsten Jahr sehen.
Re:übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten
Verfasst: 2. Okt 2008, 10:53
von Lehm
Ziel ist ja, von April bis Januar kein Gemüse kaufen zu müssen. Bei günstigen Anbaubedingungen mag das auch neben einem Job möglich sein, bleibt dann halt wenig Zeit für anderes. Neben Giessen und Jäten ist es allerdings auch notwendig, ab und zu mal ein Fliess auszulegen oder ein Frühbeet zu montieren, Kompost zu sieben, usw.. Ausserdem die vielen kleinen Arbeiten nebenbei, wie Regentank reparieren, Setzlinge verpflanzen. Da ist die Motivation nach 8 Std. Büro bzw. Atelier halt nicht jeden Abend so gross, v.a. wenns denn dauernd regnet. Möglich ists, klar.
Re:übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten
Verfasst: 2. Okt 2008, 11:05
von Staudo
Man muss nur wollen.
Sag ich doch. Neben Garten-Pur und dem bisschen Büroarbeit, die in einem Betrieb so anfällt bewirtschafte ich weitestgehend allein eine Fläche von 5000 m², davon 1000 m² wöchentlich gemähte Rasenfläche. :)Allerdings weiß ich nicht, wie unser Fernseher zu bedienen ist.
Re:übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten
Verfasst: 2. Okt 2008, 11:22
von WernerK
Ziel ist ja, von April bis Januar kein Gemüse kaufen zu müssen. Bei günstigen Anbaubedingungen mag das auch neben einem Job möglich sein, bleibt dann halt wenig Zeit für anderes. Neben Giessen und Jäten ist es allerdings auch notwendig, ab und zu mal ein Fliess auszulegen oder ein Frühbeet zu montieren, Kompost zu sieben, usw.. Ausserdem die vielen kleinen Arbeiten nebenbei, wie Regentank reparieren, Setzlinge verpflanzen. Da ist die Motivation nach 8 Std. Büro bzw. Atelier halt nicht jeden Abend so gross, v.a. wenns denn dauernd regnet. Möglich ists, klar.
naja, mein Ziel ist noch nicht so weit gesteckt, mir reicht es völlig aus, wenn ich von April bis Oktober nicht viel an Gemüse zukaufen muß. Manchmal braucht man halt auch im Februar ne Tomate oder Paprika und da wird es dann schon schwierig mit der Selbstversorgung.Naja, deine Aufzählung an Arbeiten neben Jäten und Gießen, läßt bei mir nicht gerade den Angstschweiß ausbrechen.Ich weis ja nicht was andere Menschen so in ihrer Freizeit machen, ich war die letzten 5 Jahre als Betreuer einer Eishockey-Nachwuchsmannschaft ehrenamtlich tätig. Der Zeitaufwand dafür betrug so ca. 650 Stunden in 7 Monaten, das bischen Gartenarbeit ist da vergleichsweise langweilig.
Re:übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten
Verfasst: 2. Okt 2008, 11:29
von frida
Allerdings weiß ich nicht, wie unser Fernseher zu bedienen ist.
du guckst lieber Garten-pur, stimmts?
Re:übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten
Verfasst: 2. Okt 2008, 12:01
von Staudo
Nieeee.Ich gehe in den Garten, sogar bei Dunkelheit und Schneesturm. ::)OT Ende (Meinerseits jedenfalls.)