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Re:Der Kompost im Jahresverlauf 2009
Verfasst: 20. Mär 2009, 06:41
von Amur
Pearl, dazu müsste man die Kompostbewegung aber hin und wieder umkehren?
Warum umkehren, du mußt doch nur einen großen Kreis machen der sagen wir mal zur HÄlfte bis ein Viertel (vor dem verteilen vom verrotteten Ende) offen ist. Wäre doch einfacher. Braucht allerdings Platz, der bei mir im Garten leider auch fehlt. Und auf der Wiese kippe ich die Feldmiste halt mit dem Anhänger am Rand ab. Aber da ists eh egal.
Re:Der Kompost im Jahresverlauf 2009
Verfasst: 5. Jul 2009, 09:52
von Saxmann
Erfahrungen der letzten 15 Jahre:Schnellkomposter:mit Reisigunterlage: Es tritt keine Rotte ein, weil der Bodenanschluß fehltohne Unterschicht: Es gibt eine klebrige, stinkende MasseEs bildet sich ein Zentrum für Nacktschnecken und...Wühlmäuse/Ratten haben den Boden durchgenagt und hausen unterhalb im Boden ( Winter)Kompostieren von Reisig/Ästen: funktioniert nicht innerhalb von JahrenEs bleibt hierr nur: a)Verbrennen: Nachbarn protestierenb) Häcksler: praktikabel nur mit einem großer Leistungc:) bleibt nur: wegfahren zur Deponie ( die dann pro Fuhre 5€ kassieren)
Re:Der Kompost im Jahresverlauf 2009
Verfasst: 5. Jul 2009, 17:56
von Zausel
Dir fehlt der grüne Daumen, Saxmann?
Re:Der Kompost im Jahresverlauf 2009
Verfasst: 5. Jul 2009, 17:59
von freitagsfish
ich "häcksele" ja mit der hand, also: ich schneide alles selbst klein. wir haben aber auch nur einen kleinen garten, in dem vielleicht nicht so viel anfällt wie bei dir.einiges kommt bei uns aber auch in die totholzecke, da ist schon alles sehr schön zusammengerutscht binnen eines jahres.
Re:Der Kompost im Jahresverlauf 2009
Verfasst: 5. Jul 2009, 18:03
von freitagsfish
mein kompost bekommt jetzt wieder jede menge kornäpfel zu fressen. die fingen letzte woche schon an, abzufallen - noch vor dem reifestadium. ende juli kommen dann die reifen äpfel.es ist erstaunlich, wie schnell auch sehr große mengen davon von meinem kompost verdaut werden. ich denke auch, die äpfel bringen nützliche feuchtigkeit hinein. neulich habe ich schon mal einen eimer wasser draufgeschüttet, weil ich alles etwas trocken fand. der beschirmende holunder über dem kompost ist mittlerweile ziemlich dicht, und der komposter liegt in einer recht geschützten ecke im garten - da kommt nicht viel regen hin...
Re:Der Kompost im Jahresverlauf 2009
Verfasst: 5. Jul 2009, 20:09
von pearl
Dir fehlt der grüne Daumen, Saxmann?
wenn Saxmann mit der Hand häckseln würde, dann würde ihm der sicher abfallen.

Aber Saxmann sagt einfach wie es ist. Finde ich gut.Die Lösung für die Gehölzschnittfrage ist lokalpolitisch. Die Gemeinden müssten an öffentlichen Plätzen, statt Fußballfeldern, Raum für leistungsstarke Häcksler und Schnittgutkompostierung freimachen. Das ganze kostenlos. Diese Sorte Müll ist grundsätzlich anders zu behandeln als der Verpackungsmüll.
Re:Der Kompost im Jahresverlauf 2009
Verfasst: 5. Jul 2009, 22:35
von Saxmann
Re:Der Kompost im Jahresverlauf 2009
Verfasst: 5. Jul 2009, 22:53
von pearl
das versteh ich nun wieder überhauptnicht.
Re:Der Kompost im Jahresverlauf 2009
Verfasst: 6. Jul 2009, 18:38
von Saxmann
In Schwaben haben die Gemeinden einen Häckselplatz. In Südhessen gibts das nicht.

(Begriffen haben wir das, als wir einer Wegbeschreibung, ausgehend vom "Häckselplatz, folgen wollten. Wir starteten aber am Häckselplatz des Nachbarortes und wunderten uns, daß die Wegbeschreibung so gar nicht passen wollte)
Re:Der Kompost im Jahresverlauf 2009
Verfasst: 6. Jul 2009, 21:55
von pearl
*lol* der nordbadische Häckselplatz hier ist dem Fußballfeld gewichen. Das finde ich saublöd, weil Fußball für mich ein viel schlimmeres Geräusch macht, als der kreischendste Häcksler.
Re:Der Kompost im Jahresverlauf 2009
Verfasst: 12. Jul 2009, 08:19
von tapir
Mein großes Problem beim Kompost sind die riesigen Ameisennester, die sich darin befinden. Da ich einen sogenannten Thermo-Komposter mit doppelten Wänden benutze, ist es innen drinnen kuschelig warm, was den Ameisen bei der Aufzucht ihrer Brut recht nützlich ist.Seitdem ich den Komposter schattiger (unter einen überhängenden Strauch) gestellt habe und keinen Kompostbeschleuniger mehr zufüge, scheint es ein bisserl weniger Ameisen-freundlich zu sein.Im Prinzip stören mich die Ameisen ja nur, wenn es daran geht, den fertigen Kompost zu sieben bzw. im Gemüsebeet zu verteilen.Gibt es eine Möglichkeit, die Ameisen - zumindest kurzfristig - zu vertreiben ohne den Kompost zu ruinieren? Ich denke da beispielsweise an Wermut-Tee, aber wie warm vertragen es die wünschenswerten Tiere im Kompost?Liebe Grüße, Barbara
Re:Der Kompost im Jahresverlauf 2009
Verfasst: 12. Jul 2009, 11:01
von Susanne
Ich würde eher den Thermokomposter rausschmeißen als die Ameisen. Ameisen sind wertvoller und wichtiger.Ein Abhilfe mag sein, den Kompost feuchter zu halten.
Re:Der Kompost im Jahresverlauf 2009
Verfasst: 13. Jul 2009, 18:29
von freitagsfish
ohne ameisen hätte ich probleme: im sommer, wenn unsere klaräpfel reif und wir nicht im garten sind, sorgen sie erstaunlich schnell dafür, die gefallenen äpfel von der wiese wegzufressen. der rest kommt dann, wenn wir wieder da sind, auf den kompost.so, das ist gut. aber es gibt doch immer wieder gärtnerische klagen über ameisen. was machen die denn böses im garten? (ich weiß, das ist hier ot, aber ich würd's gern trotzdem wissen, ja?)
Re:Der Kompost im Jahresverlauf 2009
Verfasst: 13. Jul 2009, 22:08
von Staudo
Mir unterhöhlen sie die Pflastersteine, was wirklich ärgerlich ist, und hin und wieder bauen sie einen Haufen um eine Staude. Das ist sowohl mir als auch den Stauden meist egal.
Re:Der Kompost im Jahresverlauf 2009
Verfasst: 13. Jul 2009, 22:28
von Conni
Bei mir wohnen sie in diesem Jahr überall. Überall. Wenn ich es wage, einen meiner Komposthaufen umzusetzen, störe ich dabei pro Haufen ungefähr neunzehn Ameisenvölker, die es kein bisschen witzig finden, dass ich in ihren Bauten herumstochere. Und die dann wütend über meine Füße, Beine, was immer sie kriegen, herfallen. Ich würde den Kompost ganz gern selber nutzen. Noch ärgerlicher ist ihre Allgegenwart in den Gemüsebeeten. Wenn ich ein Unkraut rausreisse, störe ich unweigerlich wieder einen ihrer Bauten. Mit dem Erfolg, dass sie wütend über meine Füsse, Beine, jätenden Hände herfallen. Dummerweise reagiere ich allergisch mit dicken, juckenden Beulen auf die Ameisenbisse. Dass die Terrasse vor dem Gartenhaus mittlerweile an manchen Stellen ziemlich hohl klingt, weil sie von Ameisen unterhöhlt ist, ist mir egal. Aber ich würde gern gärtnern, ohne ständig mit Völkerschaften in Konflikt zu geraten. Und dort, wo die Ameisenbauten dicht an dicht in den Gemüsebeeten stehen, wächst auch nichts. Jedenfalls nichts von den Gemüsen, die ich gesät hatte. Ob die Ameisen schuld sind, weiß ich nicht. Und an den Bohnen, an denen ich sonst nie nennenswert Blattläuse hatte, sieht man kein Grün mehr vor schwarzen Läusen, die liebevoll von Ameisen gepflegt werden. Kann mir jemand wirklich gute Gründe nennen, warum ich Ameisen klasse finden soll? Samen weitertragen kann ich zur Not auch selber.