Re:Epigenetische Vererbung?
Verfasst: 14. Jul 2009, 23:28
es gibt auch Menschen, die sind auf natürliche Weise und ohne naturwissenschaftliches Wissen immun gegen Wunderglauben.

Das Forum für Menschen, die eine große Leidenschaft verbindet.
https://forum.garten-pur.de/
es gibt auch Menschen, die sind auf natürliche Weise und ohne naturwissenschaftliches Wissen immun gegen Wunderglauben.
Würdest Du mir zustimmen, dass solche Sätze die Diskussion auch nicht verbessern? Und ich wäre mir auch nicht bewusst, gelästert zu haben.Zu dem erwähnten 3sat-Artikel: so kurz er ist, ist er auch für einen populärwissenschaftlichen Artikel reichlich ungenau. Vitamin B12 einfach als "einen epigenetisch wirksamen Stoff" zu erklären geht am Kern vorbei. Ohne dieses Vitamin kann mangels DNA- und RNA-Basen auf Dauer weder Zellteilung (DNA-Synthese) noch Proteinsynthese funktionieren.Oder: "3,2 Milliarden Basenpaare gehören zu einer einzigen DNA." Stimmt halt einfach nicht. Die menschliche DNA kommt nicht "am Stück" daher (sondern in mehreren Teilen, den Chromosomen entsprechend).Oder: "Das Aufregende bei der ganzen Sache ist, dass jede Krankheit eine wichtige epigenetische Komponente haben könnte, denn praktisch alle Gene in unserem Genom werden durch An- und Abschaltungen reguliert.“ Das ist eine rein spekulative Aussage, und auch noch leicht erkennbar falsch, wie man an einem Beispiel zeigen kann: bei einer Erbkrankheit, bei der beide Kopien eines bestimmten Gens schlicht defekt sind, kann es sicher keine "wichtige epigenetische Komponente" geben. Wundere Dich also nicht, dass der Artikel nicht gut ankommt - und nimm's vor allem nicht persönlich.Gruß,IfritAber denken soll ich ja nicht, das haben bereits anscheinend Andere für mich übernommen... ?
Wie kann man ein Thema so abkanzeln, wenn man sich selbst damit überhaupt nicht befasst hat und dann anschliessend noch Frage stellt, ob jemand nähere Erkenntnisse dazu hat ? Ja, aber mir die Fähigkeit absprechen, ich würde die Materie nicht ganz durchdringen.....habt ihr das Wissen für euch ganz allein gepachtet ? Ich finde das ein wenig sehr überheblich.um mal auf das Thema zurück zu kommen. Gibt es irgendwelche andere Evidenzen als die aus medizinischer Forschung für solche Vererbung? Das ist eine ernst gemeinte Frage. Es interessiert mich.
danke, danke, danke, für:"denn praktisch alle Gene in unserem Genom werden durch An- und Abschaltungen reguliert."Was das bedeutet und dass das überhaupt nichts mit epigenetischer noch sonstwasfüreiner Vererbung zu tun hat, das ist nach solch einer journalistischen Dosis bestimmt schwer zu begreifen. Zumal ich oben schon geschrieben habe, dass an der Genregulation auch Chromatinstrukturen beteiligt sein können, und das spezifisch bei Zellen bestimmter Gewebe. In dem von mir experimentell beackerten Beispiel, von Blutzellen. Lymphozytenzelllinien und Makrophagen. Des Huhns.... alle Gene in unserem Genom werden durch An- und Abschaltungen reguliert.“ ... Aussage, und auch noch leicht erkennbar falsch
Würdest Du mir zustimmen, dass solche Sätze die Diskussion auch nicht verbessern? Und ich wäre mir auch nicht bewusst, gelästert zu haben.Aber denken soll ich ja nicht, das haben bereits anscheinend Andere für mich übernommen... ?
Ähm, Ifrit, ich hatte auch nicht dich gemeint, nein, du hast nicht gelästert, wie kommst du darauf ? Ich hatte nur auf Zynismus mit Zynismus geantwortet oder zu Antworten beabsichtigt, wenn das erlaubt ist....Wenn das Thema allgemein nicht gut ankommt, dann kann es ja geschlossen werden, ich dränge ja niemanden dazu es zu mögen.
das beruht darauf, dass ich medizinische Forschung und Mediziner, die forschen, ein wenig kenne. Den Betrieb von innen sozusagen. Wenn hier jemand auf das Thema abfährt, dann kann er sicher eine Quelle nennen, in der etwas darüber zu erfahren ist, ob sich noch andere Molekularbiologen damit befasst haben.Soviel ich weiß ein Max Plank Institut. Aber mehr weiß ich nicht.Aufschluss gibt auch immer die Originalveröffentlichung. Es gibt einfach Journals, die sind absolut korrekt und welche, die sind so lala.dann anschliessend noch Frage stellt, ob jemand nähere Erkenntnisse dazu hat ?Gibt es irgendwelche andere Evidenzen als die aus medizinischer Forschung für solche Vererbung?
Ok, ich mach einen Vorschlag : Ein Schreiben an die Sendung "hitec", wegen bewusster Irreführung bzw. falscher Auslegung wissenschaftlicher Grundlagen.Eine Zweitschrift könnte ja dann noch an die Geo Zeitschrift etc. gesandt werden, ich schau dann noch im Netz nach, welche pseudowissenschaftlichen Einrichtungen auf diese Veröffentlichungen ebenfalls reingefallen sind.....danke, danke, danke, für:"denn praktisch alle Gene in unserem Genom werden durch An- und Abschaltungen reguliert."Was das bedeutet und dass das überhaupt nichts mit epigenetischer noch sonstwasfüreiner Vererbung zu tun hat, das ist nach solch einer journalistischen Dosis bestimmt schwer zu begreifen. Zumal ich oben schon geschrieben habe, dass an der Genregulation auch Chromatinstrukturen beteiligt sein können, und das spezifisch bei Zellen bestimmter Gewebe. In dem von mir experimentell beackerten Beispiel, von Blutzellen. Lymphozytenzelllinien und Makrophagen.... alle Gene in unserem Genom werden durch An- und Abschaltungen reguliert.“ ... Aussage, und auch noch leicht erkennbar falsch
Na ja, den Heimvorteil schön ausgespielt, heisst aber noch lange nicht jeden, der sich für das Thema interessiert als Deppen abzustempeln. Das ist Überheblichkeit.das beruht darauf, dass ich medizinische Forschung und Mediziner, die forschen, ein wenig kenne. Den Betrieb von innen sozusagen. Wenn hier jemand auf das Thema abfährt, dann kann er sicher eine Quelle nennen, in der etwas darüber zu erfahren ist, ob sich noch andere Molekularbiologen damit befasst haben.
Den Teufel werd ich tun !mach das!![]()